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Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2

Titel: Adios Alltag, hola Abenteuer - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Froh
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die Thermos Boxen wieder ins Haus.
    „ Wir würden heute gerne die gemischte Rohkostplatte essen. Und stell noch eine Auswahl an Früchten dazu, “ befahl madre wie eine Fürstin, der armen Melissa, die ständig zu Diensten sein musste.
    Endlich konnte ich mich in den Pool st ürzen, der angenehm temperiert war. Ich fühlte mich richtig gut und der Tag mit meinen Eltern hatte mir, bis auf ein paar Kleinigkeiten, sogar Spaß bereitet. Nun freute ich mich auf einen schönen ruhigen Abend. Ich legte mich noch in die letzten Sonnenstrahlen, die auf die Insel gestrahlt wurden und döste kurz ein.
    „ Selina, möchtest du dich jetzt nicht umziehen? Das Essen ist gleich fertig, “ weckte mich meine Mutter, die schon ganz adrett angezogen war, so als würde sie gleich zu den Bayreuther Festspielen gehen.
    Etwas benommen blinzelte ich sie an und schoss in mein Zimmer, um mich in k ürzester Zeit auch ein wenig aus der Schale zu pellen. Ich suchte meine Eltern auf der Terrasse, auf der wir am Morgen gefrühstückt hatten, aber dort waren sie nicht zu sehen. Melissa kam wie ein lautloser Engel und zeigte mir den Weg zum Abendbrot Tisch. Wir gingen durch duftende Blumenpfade, vorbei an einem großen Teich, in dem Kröten auf Beute warteten, weiter durch Orangen- und Zitronenbäume, die voller Früchte hingen. Es war ein Traumgarten, den Paul sicher nicht so hinbekommen hätte. Mir kamen kurz die Bilder von dem toten Paul und seinen starren Augen in den Kopf, aber ich schüttelte die Bilder aus meinem Hirn und entdeckte meine Eltern in einem offenen Pavillon, der weiß war und aussah wie aus einem Märchenfilm. Der große, massive Holztisch war beladen mit Nahrungsmitteln, die mir ein Staunen entlockten. Ein großer Salat, Gemüserollen, Blüten, Gemüse in unterschiedlichster Zubereitung, Obst, das klein geschnitten und kunstvoll angeboten wurde… Es sah einfach nur lecker aus und ich hatte einen Löwenhunger, da wir den ganzen Tag nichts gegessen hatten, außer dem Smoothie, den es am Nachmittag auch noch im Auto gegeben hatte.
    „ Das sieht ja unglaublich lecker aus!“, rief ich entzückt aus und setzte mich auf den gemütlichen Stuhl.
    „ Alles nur Rohkost!“, sagte madre und erklärte mir die Speisen. Papa schenkte mir einen Saft ein; natürlich frisch gepresst von Früchten aus ihrem Garten.
    Ich lud mir den Teller etwas zu voll, w ährend meine Mutter ihr Porzellan nur etwas dekorierte. Mamas Blick auf meinen unverschämten Berg sagte mal wieder alles.
    „ Selina! Papa und ich essen ja hauptsächlich Rohkost und ab und zu mal etwas Gekochtes. Einmal im Monat essen wir ein Stück Fleisch, damit unser Eisenhaushalt stimmt, “ versuchte sie sich zu rechtfertigen. Ich kaute gierig und hatte plötzlich auch Appetit auf ein saftiges Rindersteak.
    „ Piedro besorgt uns extra Fleisch von Kühen, die nur das beste Futter bekommen und sanft getötet werden. Sonst würden wir es nicht essen. Wenn du auch gerne Fleisch oder etwas anderes essen möchtest, dann sag einfach Bescheid. Melissa wird dir alles besorgen, “ klärte madre mich auf und nagte an einem kleinen Salatblättchen.
    „ Nein, ich werde auch nur Rohkost essen. Ich esse schon seit Monaten kein Fleisch mehr. Es fehlt mir nicht. Ich kann gut darauf verzichten, “ sagte ich und hatte so einen Heißhunger auf eine Portion Spagetti.
    Sie mussten sich nicht vor mir rechtfertigen. Jeder kann tun was er f ür richtig hält. Allerdings hatte Mutter mich angeschwindelt und mir gesagt, dass sie kein Fleisch mehr essen würden, was ich nicht ganz fair fand.
    Bisher hatte ich noch keine Zeit gehabt meine Mails zu checken. Langsam musste ich mal den morgigen Tag planen und Fin Bescheid geben, denn er wartete sicher schon auf meine Nachricht.
    „Morgen hat mein Vermieter mich zu einer Bootstour eingeladen und ich mochte ihm nicht absagen“, setzte ich langsam an.
    Mutter verzog ihre Brauen nach oben; das tat sie immer wenn ihr etwas nicht gefiel.
    „Ja, das ist doch schön!“, sagte Paps schnell bevor Mutter etwas sagen konnte.
    „ Wir haben doch morgen unseren Spanisch Kurs“, fügte er hinzu und schaute auf Mutter, die an ihrer Serviette zupfte. Mama wollte mich, besitzergreifend wie sie war, den ganzen Tag vereinnahmen. Früher hatte sie nie Zeit für mich gehabt, aber nun wollte sie mich nicht loslassen, so als würde sie das Fehlende von Früher nachholen wollen.
    „ Ach, ihr lernt Spanisch? Das finde ich toll!“, warf ich schnell in die Stille, denn Mama

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