Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl

Titel: Adrenalin - Iles, G: Adrenalin - The Devil's Punchbowl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
Vom Netzwerk:
hat, die Schüsse abzugeben. Ich hatte nur gehofft, dass jemand von einem Privatgrundstück aus gefeuert hat, damit wir den Namen des Eigentümers erfahren könnten. Wie sieht’s mit Neckers Beinen aus?«
    »Eine schwere Verstauchung und ein Bruch. Aber er ist ein zäher Bursche. Habe auch eine Botschaft von unserem blonden Freund. Er landet heute Morgen gegen drei in Baton Rouge. Ich fliege hin und hole ihn ab, wenn Sie den Treibstoff bezahlen.«
    »Klarer Fall.«
    »Wir können um vier Uhr dreißig am Treffpunkt sein, wenn Sie so früh aufstehen wollen.«
    Als Danny mich an meinem Auto absetzte, hatten wir beschlossen, uns sofort nach Kellys Ankunft auf einem Grundstück zu treffen, das einem der beiden Partner meines Vaters gehört. »Wunderbar. Je früher, desto besser.«
    »Möchten Sie vorher eine Meldung haben?«
    »Nur wenn Carl auftaucht.«
    »Verstanden. Ende.«
    »Danke, Danny.«
    »Alles okay?«, fragt Caitlin.
    »Weiß ich nicht. Der Mann, der Tims Auto untersuchen soll, ist noch nicht aus der Devil’s Punchbowl rausgeklettert.«
    »Meinst du, er ist in Schwierigkeiten?«
    »Ich kann nur hoffen, dass er nicht durch einen Schlangenbiss oder so was ausgeschaltet wurde.«
    »Hast du nicht gesagt, dass er Marineinfanterist war? Er wird’s schon schaffen.«
    »Vermutlich. Verdammt, das Essen macht müde. Ich kann kaum noch die Augen offenhalten.«
    »Dann mach sie zu. Ich wecke dich, wenn wir bei meinem Haus sind.«
    »Falls mein Handy klingelt, achte nicht darauf. Aber wenn es das Satellitentelefon ist, geh bitte ran. Und sei vorsichtig, was du sagst, sobald wir in deinem Haus sind.«
    Sie streckt die Hand aus und streicht mir das Haar aus der Stirn. »Entspann dich. Wir sind bald bei mir. Es war richtig, mich einzuweihen.«
    »Penn, wach auf.«
    »Was …?« Ich fahre in einem halb wachen Zustand der Panik auf. Wir sind immer noch in dem Auto, das an einer vanillefarbenen Ziegelmauer parkt. »Was ist?«
    »Chief Logan hat gerade angerufen.«
    »Wie spät ist es?«
    »Du hast nur ein paar Minuten geschlafen. Wir waren fast zu Hause, als dein Telefon klingelte.«
    »Das Satellitentelefon?«
    »Nein, dein Handy. Ich wäre nicht rangegangen, aber ich habe seine Nummer erkannt.«
    »Bitte?«
    »Ich vergesse keine Zahlen. Das weißt du doch.«
    Ich schaue aus dem Fenster. Mein Blick fällt auf das Entergy-Gebäude. »Wir sind am Revier?«
    »Logan wollte unbedingt unter vier Augen mit dir sprechen.«
    »Was hat er sonst noch gesagt? Sands’ Leute können meine normalen Telefonate abhören.«
    »Er meinte, das Problem habe mit Soren Jensen und Shad Johnson zu tun. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Anscheinend ist der Junge noch nicht vor Gericht gestellt worden, und deine alte Freundin macht eine Höllenspektakel. Das ist doch eine gute Tarnung.«
    »Eine bessere kriegen wir nicht. Ist Libby jetzt hier?«
    »Nein. War sie nicht Anwältin, bevor sie den Buchladen übernommen hat?«
    »Ja, Firmenanwältin. Und sie hat keine Lizenz für Mississippi. Hör mal, macht es dir was aus, im Auto zu warten?«
    Caitlin sieht mich enttäuscht an. »Du traust mir nicht?«
    »Das hat damit nichts zu tun. Logan wird sich nicht freimütig äußern, wenn du dabei bist.«
    »Ach so.«
    »Meinst du, dass uns jemand hierher gefolgt ist?«
    »Ich glaube nicht. Aber was weiß ich schon? Seit der Uni ist kein Stalker mehr hinter mir her gewesen.«
    »Trotzdem können wir diesen Wagen nicht mehr benutzen. Wenn Sands’ Leute den Anruf abgehört haben, werden sie vorbeifahren, nur um sich zu überzeugen, in was für einem Auto ich sitze.«
    »Ich kann ein anderes besorgen«, sagt Caitlin. »Mach dich auf die Socken. Du weißt doch, wie ungern ich warte.«
    Chief Logan sieht fünf Jahre älter aus als gestern.
    »Is’ was, Don?«
    »Ich habe den Autopsiebericht.«
    »Der Inhalt scheint dir nicht zu gefallen. Wie lange hast du ihn schon?«
    »Ein paar Stunden.«
    »Was steht drin?«
    Er blickt mich an. »Ich habe das Gefühl, du weißt es schon.«
    »Mir war schon gestern Nacht klar, was drinsteht. Mord. Du wusstest es auch.«
    »Ja. Aber ich habe wohl gehofft, dass es ein Drogenmord ist. Oder ein eindeutiger Fall von Totschlag. Wegen Geldschulden oder einer Frau.«
    »Nichts an der Sache ist eindeutig, Don. Was hat Shad über die Autopsie gesagt?«
    »Unser illustrer Staatsanwalt behauptet, es sei tatsächlich ein Drogenmord. Drogen und Ehebruch.«
    »Und weshalb haben sie Tim dann gefoltert?«
    »Das lässt sich leicht

Weitere Kostenlose Bücher