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Adrianas Nacht

Adrianas Nacht

Titel: Adrianas Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leon von Winterstein
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war vermutlich daran gewöhnt, auf den Schößen verwirrter Männer zu hocken, denn sie spielte nun weiter ihr Spiel mit mir, hundertfach erprobt, optimiert und darauf aus, möglichst bald den Kunden zum Höhepunkt zu geleiten, damit er das Gefühl hatte, für sein Geld auch eine adäquate Leistung erfahren zu haben.
    Sie ließ sich alsbald von meinem Schoß rutschen und landete auf den Knien am Boden vor mir. Mit kreisenden, beinahe ausdruckstänzerischen Bewegungen arbeiteten sich ihre Hände an meinen Beinen hinauf zu meinem Penis, der sich angesichts des Versprechens, das Annas Gesicht auf seiner Höhe war, nun doch aufrichtete, um bloß nicht übersehen zu werden, wenn die Bonbons ins Rund geworfen wurden. Anna spürte dies und rieb ihn durch die Hose und begann, mich unten herum zu entkleiden. Sie öffnete wie eine kundige Dienerin meine Schuhe, ließ mich aus ihnen schlüpfen und stellte sie zur Seite. Daraufhin öffnete sie geschickt auch Gürtel, Hosenbund und Reißverschluss meiner Anzughose und zog sie erfahren von meinen Beinen, ohne dass es da eine irritierende Verknotung oder einen Stau gab. Schließlich öffnete sie meine Shorts, die vorn mit einem Knopf verschlossen waren, streichelte sich dort hinein in die Wellen karierten Stoffs und kam mit ihrem Fang wieder hervor. Sie schaute zu mir auf, lächelte mich unsicher an, wie es der Vertrag vorsah, und während sie meinen Blick dennoch hielt, leckte sie die Unterseite meines Glieds sehr langsam zur Eichel hinauf. Sie nahm ihn fast wie zum Gebet zwischen ihre gestreckten Handflächen und hielt ihn, um seine Spitze zu liebkosen, wie etwas sehr Kostbares, mir noch immer dabei in die Augen schauend, mit einem Blick, der in einer Sekunde mir ganz leer erschien, dann flehend, dann wieder schüchtern gewollt. Schließlich senkte sie den Kopf, kippte ihn nach vorn und nahm mich auf. Es war warm dort bei ihr, weich, feucht, und selbst mein Penis sendete mir das falsche Gefühl. Wieder war es Geborgenheit, die ich spürte. Ich fühlte mich so sicher dort in Annas Mund, es machte mich so froh, dass ich gar nicht wirklich erregt wurde, was in dieser Situation wohl die adäquate Reaktion gewesen wäre. Anna hielt mich in ihrem Mund und streichelte meine Hoden und den Teil meines Schafts, der nicht in ihr war. Sie schien jetzt auch kein Ziel mehr zu haben, reizte meinen Penis nicht mehr, hielt ihn nur, ließ mich ihre Freundlichkeit spüren, ihre Ruhe, ihre Liebenswürdigkeit. Ich war fassungslos.
    Was ging hier vor mit mir?
    Ich streichelte Annas Kopf, ließ meine Finger, so sanft ich irgend konnte, über ihre Stirn, ihre Wangen wandern, war so voller Zuneigung und Liebe zu ihr. Mit einem Finger strich ich ihr Haar zum Rücken hinüber, streichelte ihre Schulter. Sie legte dann ihren Kopf an meinen Oberschenkel, ließ meinen Penis aus ihrem Mund rutschen und streichelte ihn, als sei er ein kleines Haustier, ein Hamster vielleicht. Ich zog Anna nun wieder auf meinen Schoß, hielt sie im Arm, wiegte sie und fühlte mich, abgesehen vom Gefühl, im völlig falschen Film gelandet zu sein, wohl und ruhig und entspannt wie lange nicht mehr.
    Ich fragte Anna nach einer sehr langen Zeit, ob es okay sei, wenn wir jetzt nicht so weitermachen würden, sondern ich mich wieder anzöge, und sie den Rest unserer Zeit so nackt bei mir bliebe und mir Gesellschaft leiste. Sie schaute mich an, küsste mich wieder auf ihre schüchterne Art auf den Mund und sagte: »Klar!«
    Ich hätte ja für die Zeit bezahlt, und das sei doch sowieso kein Problem. Sie stand auf, ging einige Schritte zu meinem Schreibtisch, lehnte sich dagegen, halb sitzend, und sah mir zu, wie ich mich aufrichtete. Als ich wieder angezogen war, setzte ich mich zurück aufs Sofa, und sie setzte sich, mir zugewandt auf dem Sofa kniend, neben mich. Ich fragte sie über ihr Leben aus, und sie erzählte bereitwillig sehr komische, teils in ihrer Naivität rührende und in ihrer Brutalität erschütternde Geschichten. So erfuhr ich, dass sie das, was sie hier tat, erst seit drei Wochen tat. Hin und wieder berührte ich sie, nahm ihre Hand, streichelte ihr Bein, gern schaute ich sie an in ihrer jugendlichen Schönheit, erfreute mich an ihr, sog die Bilder ein. Wenn sie lachte, wippten ihre Brüste herrlich mit, und sie hatte dann so einen Schwung, mit dem sie ihr Haar zurückwarf. Es war verrückt, wenn sie erzählte, hatte ich so sehr ein Gefühl von Einverständnis, ich mochte ihren Humor, bestimmte Gesten, die sehr

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