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Aeon

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Titel: Aeon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bear
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intelligent, aggressiv und absolut davon überzeugt, dass es ihre Bestimmung ist, alle Universen zu bevölkern. Wir kämpften unerbittlich gegen sie und schlugen sie in den ersten Jahrzehnten zurück. Dann öffneten wir ausgewählte Tore und füllten den ersten Abschnitt des Wegs – bis eins mal fünf – mit Erde und Luft. Während wir Axis City erbauten, kam es immer wieder zu Geplänkeln mit den Jarts, die wir immer weiter zurücktrieben und deren Tore wir verschlossen. Schließlich zogen sie sich hinter zwei mal neun zurück, wo wir eine Barriere errichteten. Wir versuchten es mit guten Worten und Handel. Sie wollten davon nichts hören. Wir wussten, dass wir den Weg nicht von ihnen säubern konnten, denn dazu waren wir nicht stark genug.«
    Patricia setzte sich auf die untere Stufe der Treppe, die auf den Wellenbrecher führte. »Und wie können wir euch helfen?«
    »Das ist eine recht kniffelige Frage«, erwiderte Toller. »Am besten könnt ihr uns helfen, indem ihr uns unterstützt. Oder … nicht gegen uns opponiert.«
    »Ihr könnt alle heim«, sagte Patricia. »So wi e’s aussieht.«
    Toller, der ihren Gedankensprüngen nicht gleich folgen konnte, machte eine kleine Pause. »Richtig.« Er setzte sich neben sie; sie rückte ein paar Zentimeter von ihm weg. »So wi e’s aussieht. Ich persönlich sehe trotz der engagierten Worte von Ser Lanier keine Veranlassung, jetzt zur Erde zurückzukehren.«
    »Ihr könnt den Überlebenden helfen.«
    »Patricia, sie werden wir – ihr werdet wir. Es ist nichts verkehrt daran, eine Welt ihren Selbstheilungskräften zu überlassen. Dass wir eine ursächliche Schleife ziehen, also in die schlimmste Stunde unserer Geschichte zurückkehren können, das würde ich nicht als Chance ansehen. Im Moment ist’s ein Handicap. Hat Olmy erklärt, wie wir die Jarts aus dem Weg treiben wollen? Endgültig?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Es ist ein ehrgeiziger Plan. Du hast Gerüchte von einer Sezession – einer Spaltung der Axis City – gehört?«
    Patricia beschloss, sich dumm zu stellen, und schüttelte den Kopf.
    »Unsere Defektforscher entdeckten schon vor Jahren, dass die Axis City fast bis auf c, die Lichtgeschwindigkeit, beschleunigt werden könne. Die Stadt selbst würde dabei keinerlei Schaden nehmen, und die Bürger würden höchstens ein kleines Unwohlsein verspüren …«
    »Ich glaube, so was sollten wir alle erfahren«, stellte Patricia fest und stand auf. »Nicht nur ich, meine ganze Gruppe, meine ich.«
    »Sie können erfahren, so viel sie möchten. Du kannst ihnen die Stichwörter liefern, wenn sie wieder in der Axis City sind; es ist alles in der City Memory zu finden. Olmy kann auch Auskunft geben.«
    »Warum hat er uns noch nichts gesagt?«
    »Patricia, unsere Welt ist extrem komplex, wie ihr vielleicht besser wisst als ich. Ich bezweifle, dass Olmy Gelegenheit hatte, euch auch nur über ein Tausendstel der Grundlagen unserer Welt aufzuklären.«
    »Okay«, sagte Patricia und wandte sich Toller zu. »Ich höre.«
    »Es würde über einen Tag dauern, diese Geschwindigkeit zu erreichen bei einer Beschleunigung von etwa dreihundert g – was knapp an die theoretische Grenze für die Massenträgheits-Dämpfungssysteme und für etwas so Weitläufiges wie die auf dem Defekt gleitende Axis City herankäme. Der Defekt wäre größter Belastung ausgesetzt und würde harte Strahlung und schwere Teilchen produzieren … Innerhalb des Wegs würde allerdings schon eine Geschwindigkeit von einem Drittel c eine Raum-Zeit-Schockwelle auslösen. Wir würden diese Geschwindigkeit bei etwa eins Punkt sieben mal neun erreichen. Wir würden also die von Jarts bewohnten Gebiete mit vernichtender Wirkung passieren. Die relativistischen Verzerrungen im Weg wären unglaublich. Die Form des ganzen Wegs würde sich mit unserem Durchtritt ändern, und sämtliche Tore der Jarts würden einfach …« – er machte eine glättende Handbewegung – »… glattgestrichen, plattgewalzt, wie unter einem Bügeleisen.«
    Patricias Blick wurde starr. Ihr Denken beschäftigte sich mit der Vorstellung eines relativistischen Gegenstands im Weg und der Erkenntnis, dass ein im Weg mit einem Drittel c beschleunigter Gegenstand selbst relativistisch wäre.
    »Ein grandioser Plan, nicht wahr?«
    Sie nickte gedankenversunken. »Wie weit würdet ihr in den Weg vorstoßen?«
    »Das steht noch nicht fest.«
    »Und was wären die Alternativen?«
    »In der Konferenz werden schon seit drei Wochen die Alternativen

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