Aerger im Bellona-Club
schändlichen Manipulation an der – Sie wissen schon «
»Mein Lieber, das war geradezu ein Akt der Vorsehung. Wenn Sie nicht, wie Sie sagen, herummanipuliert hätten, wäre sie jetzt mit Penberthy verheiratet.«
»Das stimmt – und das macht es so unfaßbar für mich, daß sie mir verzeiht. Sie hat den Kerl geliebt, Wimsey! Sie verstehen das nicht. Es ist die reine Tragödie.«
»Nun, dann müssen Sie jetzt alles tun, um es sie vergessen zu machen.«
»Das sehe ich als meine Pflicht an, Wimsey.«
»Eben. Haben Sie heute abend schon was vor? Oder sollen wir zusammen wohin gehen?«
»Tut mir leid – bin schon verabredet. Ich gehe mit Miss Dorland in das neue Stück im Palladium, damit Sie's wissen. Ich fand, das würde ihr guttun – sie wieder aufrichten und so.«
»Aha! Gut gemacht. Viel Glück ...«
*
»... und die Küche hier ist inzwischen eine wahre Schande. Ich hab erst gestern mit Culyer darüber gesprochen. Aber er tut nichts. Ich weiß nicht, wozu eigentlich der Vorstand da ist. Dieser Club ist längst nicht mehr, was er mal war. Wirklich, Wimsey, ich hätte Lust, auszutreten.«
»Bitte, tun Sie das nicht, Wetheridge. Ohne Sie wäre der Club nicht mehr derselbe.«
»Sehen Sie sich doch nur an, was es in letzter Zeit alles für Ärger gegeben hat. Polizei und Reporter – und dann jagt Penberthy sich in der Bibliothek auch noch eine Kugel durch den Kopf. Und die Kohle ist nur Schiefer. Erst gestern ist im Feuer etwas explodiert wie eine Granate – ich kann Ihnen sagen, wie eine Granate – im Kartenzimmer; und um ein Haar wär's mir ins Auge geflogen. Ich habe zu Culyer gesagt: >So etwas darf nicht wieder vorkommen.< Sie lachen vielleicht, aber ich kenne einen, der ist durch so ein Stück, das ihm plötzlich ins Auge flog, erblindet. Solche Dinge sind vor dem Krieg nie vorgekommen, und – du lieber Himmel. Du lieber Himmel, William! Sehen Sie sich diesen Wein mal an! Riechen Sie daran! Kosten Sie! Korken? Ja, ich würde sagen, das ist Korken. Mein Gott! Wohin ist es mit diesem Club nur gekommen!«
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