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Aerios Verlangen

Aerios Verlangen

Titel: Aerios Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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sie.
    „Du wirst brav aufessen. Ich wette, dass du nicht mehr gegessen hast seit dem Hotdog. Du könntest gern ein wenig mehr Gewicht zulegen.“
    „Machst du Witze? Stehst du auf fette Frauen, oder was?“
    Aerios schmunzelte.
    „Nicht fett, nein. Aber ich mag Kurven. Dieses Ideal heutzutage ist schrecklich. Die Models sind für mich alle keine Frauen mehr. Nur wandelnde Skelette.“ Er sah sie an und ließ seinen Blick tiefer gleiten. „Ich mag deine Brüste, doch deine Hüften könnten ein wenig Fleisch vertragen“, sagte er mit einem Grinsen.
    Serena errötete.
    „Du solltest wirklich ein wenig lockerer werden“, meinte Aerios und zwinkerte ihr zu. „Hast du manchmal auch Spaß im Leben?“
    „Nur weil ich das Leben ernster nehme, heißt das nicht, dass ich keinen Spaß im Leben habe“, verteidigte sie sich.
    „Hm. Wann hast du das letzte Mal so richtig herzlich gelacht?“
    „Keine Ahnung. Ich schreib mir doch so was nicht im Kalender an. Aber ich lache durchaus.“  
    „Wie lange ist es her, Serena? Ungefähr. Ein paar Tage? Wochen? Monate?“
    Serena schwieg.
    „Nach dem Essen schauen wir uns meinen Lieblingsfilm an. Wenn der dich nicht zum Lachen bringt, dann kitzle ich dich, bis du endlich einmal aus dir heraus kommst.“
    „Ich bin nicht kitzelig“, sagte Serena und unterdrückte dabei ein Schmunzeln.
    Aerios grinste herausfordernd.
    „Ich finde eine Stelle, wo du kitzlig bist.“
    Sie lachte leise.
    „Hey“, sagte Aerios amüsiert. „Hab ich da eben ein Lachen gehört?“
    „Vielleicht“, sagte Serena und schnitt ihre Lasagne an, um vom Thema abzulenken. Sie steckte sich einen Bissen in den Mund und stöhnte vor Wonne.
    „Hmmmm“, sagte sie mit geschlossenen Augen. „Die ist gut.“
    „Hab ich vergessen zu erwähnen, dass ich ein Meisterkoch bin?“, fragte Aerios.
    „Ja, hast du. Genauso wie du vergessen hast zu erwähnen, dass du ein schrecklicher Aufschneider bist.“
    Aerios lachte.  
    „Endlich! Ich dachte schon, du hättest gar keinen Humor.“
    „Du denkst, das war Humor?“, fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. „Das war eine einfache Feststellung.
    „Deine Mundwinkel zucken. Du hast Humor. Ich wusste es. Ich muss es nur aus dir herausholen.“

Kapitel 6

    Zu Serenas Überraschung machte es wirklich Spaß mit Aerios einen Film anzusehen. Sie lachten beide, bis sie vor Bauchschmerzen nicht mehr konnte. Sie spürte, dass Aerios ihr hin und wieder einen Seitenblick zuwarf und sie spürte diese Blicke wie eine Berührung auf der Haut. Als der Film zu Ende war, legte Aerios einen Arm um sie und sie ließ zu, dass er sie an sich heranzog. Eine Weile saßen sie so da und sie grübelte die ganze Zeit darüber nach, wie es jetzt wohl weitergehen würde. Würde er sie jetzt nach Hause bringen? Oder würde er versuchen sie zu verführen? Und wenn letzteres eintreffen sollte, würde sie es zulassen? Sie musste zugeben, dass sie sich wahnsinnig von ihm angezogen fühlte. Der nette Abend hatte ihr auch einiges von ihrem Misstrauen gegenüber Aerios genommen. Konnte ein Mann, mit dem sie so gelacht hatte, ihr etwas Böses wollen? Eigentlich hätte er ihr schon längst etwas antun können, wenn er darauf aus war. Vielleicht war es wirklich so, wie er sagte. Viellicht wollte er sie nur schützen. Es mochte wirklich gute Gründe dafür geben, dass er ihr nicht mehr verraten konnte.  
    „Und? War es so schlimm?“, fragte Aerios nach einer Weile.
    „Was?“
    „Ein wenig zu entspannen und Spaß zu haben.“
    „Nein. Es war schön.“
    „Bist du müde?“
    „Hmmm“, machte sie schläfrig.
    „Ich bring dich ins Bett.“
    „ Hier ? Du willst, dass ich hier schlafe?“
    „Keine Angst. Ich rühr dich nicht an. Du brauchst Schlaf.“
    Er erhob sich von der Couch und hob sie auf seine Arme, als wöge sie nicht mehr als eine Feder. Sie schmiegte sich an seine Brust und ließ es geschehen, dass er sie ins Schlafzimmer trug und auf dem Bett ablegte. Sie bekam gerade noch mit, wie er die Decke über sie ausbreitete ehe sie einschlief.

    ***

    Aerios saß in seinem Sessel vor dem Fenster und beobachtete Serena im Schlaf. Es verlangte ihn so sehr danach, sie in seine Arme zu ziehen und sich in ihr zu vergraben, doch er wusste, dass es falsch wäre, das zu tun. Sie hatten heute Abend Spaß zusammen gehabt und sie hatte angefangen, sich zu entspannen und ihm zu vertrauen. Er wollte das nicht gleich wieder zerstören, indem er seiner Lust nachgab. Er würde die Nacht hier verbringen.

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