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Aerzte zum verlieben Band 39

Aerzte zum verlieben Band 39

Titel: Aerzte zum verlieben Band 39 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Caroline Anderson , Joanna Neil
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glutvolle Verlangen in seinen schwarzen Augen ließ Gemmas Haut prickeln.
    â€žMorgen ist Freitag, unser traditioneller Feiertag, wie du weißt“, sagte er. „Als Herrscher von Fajabal ordne ich an, dass du an dem Tag nicht arbeitest. Abed wird dich um neun Uhr abholen. Es wird Zeit, dass du etwas von meiner Heimat siehst, besonders vom Meer. Hast du einen Badeanzug eingepackt?“
    Gemma wollte antworten, aber ihr Herz pochte so heftig, dass sie kaum atmen konnte. So nickte sie nur. Sie würden also nicht allein sein, aber immerhin würde sie ein wenig Zeit mit Yusef verbringen, ihm nahe sein können.
    Doch es kam anders. Abed holte sie wie vereinbart ab und fuhr sie zu einer Hafenmole weit draußen vor der Stadt, an der eine Reihe hochbordiger Daus vertäut lagen. Er führte sie zu einem kleineren, aber schmaler und eleganter geschnittenen Boot aus dunklem Holz. Am Heck flatterte eine Fahne mit dem Landeswappen. Das typische rotbraune dreieckige Segel war bereits gesetzt.
    â€žHast du vor dem Wasser genauso viel Angst wie vor der Luft?“ Yusef begrüßte sie in Jeans und schwarzem Polohemd und half ihr galant an Bord. Das neckende Lächeln in seinen Augen ließ sie alle Gründe vergessen, warum sie mit diesem Mann nicht allein sein sollte. Als er sie in seine Arme zog, wehrte sie sich nicht.
    Kein Kuss, nur eine Umarmung. Sie hielten einander fest, in stummer Einigkeit, dass mehr nicht nötig war … vorerst.
    â€žJetzt sollten wir aber ablegen“, brachte er schließlich rau hervor, löste die Haltetaue und warf sie auf den Kai. Der Wind füllte das Segel und die Dau setzte sich langsam in Bewegung. Sie nahmen Kurs aufs offene Meer.
    â€žDas Wasser ist wirklich türkis“, flüsterte Gemma, als würden laute Worte den Zauber dieses Morgens zerstören.
    â€žUnd der Sand ist weiß, trotz der schwarzen Felsen der Berge.“ Yusef zog sie an sich, während er das Boot mit einer Hand steuerte. „Wir segeln zu meiner Insel.“
    â€žDeiner Insel?“, fragte Gemma überrascht.
    Er lachte. „Einer der wenigen Vorteile meiner Stellung, die ich bislang entdecken konnte“, erklärte er. „Eine Insel, die nur der Herrscher betreten darf. Früher sollen die Herrscher hier angeblich göttliche Ratschläge oder Befehle entgegengenommen haben.“
    â€žEndlich ungestört“, entfuhr es ihr leise, doch es lag ein ironischer Unterton in ihren Worten. Widersprüchliche Gefühle erfüllten sie. Einerseits war sie aufgeregt und voller prickelnder Erwartung, weil sie mit ihm allein war. Andererseits, was brachte ihr schon ein wunderschöner Tag mit ihm, wenn eine Beziehung letztendlich sowieso nicht möglich war?
    â€žHast du dich nicht danach gesehnt?“ Ihr Sarkasmus war ihm nicht entgangen.
    Gemma seufzte. „Ich würde lügen, wenn ich Nein sage“, gab sie zu. „Aber machen wir es uns dadurch nicht noch sehr viel schwerer? Wir haben es schließlich geschafft, uns in den letzten Wochen nicht zu sehen.“
    â€žIst es das, was du möchtest?“
    Gemma sah die Besorgnis in seinen dunklen Augen. Hilflos zuckte sie mit den Schultern. „Nein.“ Sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Aber wäre es nicht vernünftiger?“
    â€žLass uns nicht daran denken. Nicht jetzt jedenfalls“, fügte er leise Stimme hinzu und lenkte das Boot in eine schmale Bucht. Von hohen zerklüfteten Felswänden umgeben, lag ein weißer Sandstrand vor ihnen. Dahinter erstreckte sich ein halb verborgenes grünes Tal mit bizarr gewachsenen Bäumen.
    Yusef half ihr beim Aussteigen. Weiter oben am Strand waren im Schatten der Bäume ein Teppich und große bequeme Kissen ausgebreitet. Daneben standen eine Feuerschale mit einer orientalischen Kaffeekanne auf dem Rost und ein großer Picknickkorb.
    Gemma ließ sich wohlig seufzend in die Kissen sinken.
    â€žKaffee?“
    â€žServieren Hoheit persönlich, oder wartet hinter den Felsen bereits die Dienerschaft auf ihren Einsatz?“
    â€žKeine Diener.“ Lächelnd setzte Yusef sich dicht neben sie.
    â€žDann keinen Kaffee.“ Ihr Ton ließ keinen Zweifel daran, wonach ihr wirklich der Sinn stand.
    Jetzt war es mit Yusefs so lange eisern aufrechterhaltenen Selbstbeherrschung endgültig vorbei. Er zog sie in die Arme und küsste ihre vollen Lippen. Wieder schmeckte er den zarten Duft nach

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