Aerzte zum Verlieben Band 41
kommst.“
„Ja, Mum hat schon alles eingepackt. Sie kommt mit. Sie hat gesagt, dass sie es vielleicht auch versuchen wird.“
Mac wirkte überrascht. „Sehr gut“, meinte er und fügte nach einer kleinen Pause hinzu: „Wusstest du, dass ich Sara Surfen beigebracht habe?“
Das Mädchen nickte. „Mum hat’s mir erzählt. War sie gut?“
Abby ging das Herz auf. Emma wollte so gern alles über ihre leibliche Mutter erfahren. Obwohl sie das verstehen konnte, hatte Abby ihr mehr von Saras warmherziger, fröhlicher Seite erzählt und weniger das wilde, ungezügelte Naturell ihrer Zwillingsschwester beschrieben. Sara hatte Mac kennenlernen wollen, und nur aus diesem Grund hatte sie sich fürs Surfen interessiert. Sobald sie ein Paar geworden waren, genügte es ihr, am Strand zu sitzen und ihm zuzusehen.
„Sie war nicht schlecht, aber sie hat nach einer Weile aufgehört.“ Zu ihrer Erleichterung gab Mac eine taktvolle Antwort. „Aber bei dir habe ich das Gefühl, dass du länger dabeibleiben wirst.“
Zehn Minuten später waren sie am Strand. Kaum eine Menschenseele war zu sehen, bis auf ein paar ganz tapfere Surfer, die das kalte Wasser nicht abschreckte.
Während Emma sich umzog, verschwand Mac in einem der Surfshops, die auch Ausrüstung verliehen, und kam mit zwei Neoprenanzügen zurück.
„Hier ist auch einer für dich“, sagte er zu Abby. „Falls du es doch versuchen willst. Ich hole noch ein Anfängerbrett für Emma, dann können wir loslegen.“
Sie hatte das dumme Gefühl, dass sie um ihre erste Surflektion nicht herumkommen würde …
Als Emma auftauchte, bibbernd in der kühlen Morgenluft, weil sie sich über dem Badeanzug nur das Handtuch umgeschlungen hatte, war auch Mac wieder da. Er half ihr in den schützenden Anzug.
„Okay, zuerst ein paar Trockenübungen. Abby kann auch gleich mitmachen. Du brauchst nur die Schuhe auszuziehen.“
Habe ich’s doch gesagt, dachte sie resignierend, streifte aber Turnschuhe und Socken ab. Der feine Sand kitzelte angenehm zwischen ihren nackten Zehen.
„Also, Emma, stell dich aufs Brett. Ich zeige dir, wie du das Segel hochziehst und das Gleichgewicht hältst. Danach gehen wir ins Wasser.“
Emma stellte sich geschickt an und begriff schnell.
„Draußen auf dem Meer wird es schwieriger sein“, meinte Mac. „Aber du machst das sehr gut, ich bin beeindruckt. Was ist mit dir, Abby, willst du auch mal?“
Zögernd trat sie auf das Surfbrett und versuchte, unter Macs Anweisungen, das Segel hochzuziehen. Es war schwerer als erwartet. Entschlossen, sich keine Blöße zu geben, riss sie mit aller Kraft daran und fiel fast hintenüber, als es aufgebläht auf sie zusauste.
Aber Mac schien geahnt zu haben, dass sie die Balance verlieren würde. Er umfasste ihre Taille und gab ihr Halt. Als Abby seine kräftigen, warmen Hände auf ihrem Körper spürte, durchzuckte sie ein erregendes Kribbeln. Ihre Wangen wurden warm. Sie wollte sich nicht zu diesem Mann hingezogen fühlen, und sie hoffte inständig, dass er ihr nichts anmerkte.
Er blieb hinter ihr stehen, nahe genug, dass sie ihn mit allen Sinnen wahrnahm. Sein Atem strich über ihren Nacken, als er seine Hände auf ihre legte, um ihr zu zeigen, wie sie das Brett bewegen sollte. Mit jeder Sekunde wurde ihr heißer.
Lange hielt sie es nicht aus. Abby ließ das Segel fallen und ging vom Surfbrett herunter. Sie musste unbedingt Abstand zwischen sich und diesen gefährlich attraktiven Mann bringen!
„Ich habe erst mal genug“, verkündete sie. „Emma kann es bestimmt kaum erwarten, endlich aufs Wasser zu kommen.“
Mac warf ihr einen Blick zu. Das übermütige Funkeln in seinen Augen verriet ihr, dass er genau wusste, warum sie die Lektion so hastig abgebrochen hatte. Und seine Mundwinkel zuckten, als würde er nur mit Mühe ein Lächeln unterdrücken.
„Okay. Dann wollen wir mal, Emma.“
Abby setzte sich auf einen Felsen und beobachtete, wie ihre Tochter auf das Brett stieg und beherzt versuchte, das Segel aus dem Wasser zu ziehen. Sie brauchte einige Anläufe, doch mit Macs Hilfe gelang es ihr schließlich, und sie glitt Richtung offenes Meer. Wahrscheinlich war sie selbst überrascht von ihrem plötzlichen Erfolg, denn sie ließ das Segel plötzlich los und fiel ins Wasser.
Selbst bei der Entfernung konnte Abby sehen, wie in Macs sonnengebräuntem Gesicht die weißen Zähne aufblitzten, als er den Kopf zurückwarf und schallend loslachte. Nicht im Mindesten gekränkt bespritzte Emma ihn mit
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