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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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allein war es nicht. Es lag an ihrer Persönlichkeit. Diese Beharrlichkeit, gepaart mit einer Verletzlichkeit und Wahrhaftigkeit, wie er es noch nie bei einem Menschen erlebt hatte. Sein Adelstitel und sein Vermögen interessierten sie kein bisschen. Sie war nicht von ihm hingerissen wie die meisten Frauen. Im Gegenteil, sie wirkte eher unbeeindruckt, fast sogar ablehnend.
    Wahrscheinlich hielt sie ihn zu einer ernsthaften Beziehung gar nicht fähig. Doch was war schon falsch daran, etwas Spaß im Leben zu haben? Außerdem musste er ja nur seinen Vater und dessen ständig wechselnde Ehefrauen anschauen, um zu wissen, dass Heiraten reine Zeitverschwendung war.
    Rose war ganz anders. Jonathan vermutete, wenn sie ihr Herz einmal verschenkte, dann für immer. Sie stellte eine Herausforderung für ihn dar. Das war der eigentliche Grund, dass er sich zu ihr hingezogen fühlte. Er würde etwas mit ihr unternehmen, was ihr gefiel. Etwas, das ihr zeigte, dass sie für ihn nicht nur eine von vielen war. Und er hatte auch schon eine Idee.

9. KAPITEL
    Wie verabredet, holte Jonathan Rose am Samstagvormittag ab. Er kam herein, trank eine Tasse Kaffee und unterhielt sich noch eine Weile über die neuesten Fußballergebnisse mit ihrem Vater. Dann brachen sie auf.
    Auf der Autobahn Richtung Norden fragte Rose: „Wohin fahren wir?“ Da sie nicht wusste, was Jonathan plante, hatte sie sich für ein schlichtes Sommerkleid entschieden. Sie hoffte, damit für die meisten Situationen gewappnet zu sein. Und sie trug wieder ihre Brille. Sosehr sie sich auch bemühte, mit Kontaktlinsen kam sie einfach nicht zurecht. Das Haar zu ihrem üblichen Pferdeschwanz zusammengebunden, fühlte sie sich heute einigermaßen ruhig und gelassen.
    â€žWarten Sie’s ab“, meinte Jonathan. „Es war nicht leicht, mir was einfallen zu lassen, was Ihnen Spaß machen könnte. Aber ich hoffe, ich habe das Richtige gefunden.“
    â€žSolange ich passend angezogen bin, soll’s mir recht sein.“
    â€žSie wären auf jeden Fall passend angezogen, und wenn Sie einen alten Sack tragen würden“, gab er zurück.
    Ha, schon wieder diese leeren Komplimente. Wollte er sie etwa auf den Arm nehmen? Er würde natürlich immer eine gute Figur machen, egal, was er trug. Selbst in den ausgewaschenen Jeans und dem offenen, kurzärmligen Hemd, das er heute anhatte.
    Nach etwa einer Stunde verließen sie die Autobahn, und Jonathan bog auf eine von Feldern gesäumte Straße ab, die an ein paar vereinzelt stehenden Häusern vorbeiführte. Ein Schild hieß sie in Cambridge willkommen.
    â€žKeine Ahnung, ob Sie Lust dazu haben“, sagte er. „Aber ich dachte, wir könnten uns einen Stechkahn mieten und unterwegs für ein Picknick am Ufer anlegen. Als Student habe ich das regelmäßig gemacht. Und ich kenne den perfekten Platz dafür.“
    Jonathan wirkt heute ein bisschen unsicher, fand Rose, und sie schmolz förmlich dahin. Sie mochte diese verletzliche Seite an ihm.
    â€žDann ist es ja gut, dass es heute nicht wie aus Eimern schüttet“, meinte sie lächelnd. „Liegt Ihr Familiensitz nicht ziemlich in der Nähe?“
    â€žJa, Cavendish House liegt etwa eine halbe Autostunde westlich von Cambridge. Keine Sorge, bei Regen hätte ich mir etwas anderes einfallen lassen.“
    â€žHaben Sie das Picknick selbst vorbereitet?“, fragte sie interessiert.
    Leicht verlegen schüttelte er den Kopf. „Ich habe es in einem Delikatessenladen bestellt.“ Beide mussten lachen. „Tut mir leid. Ich schätze, alte Gewohnheiten lassen sich nicht so schnell ablegen. Aber im Ernst, Rose, ich glaube nicht, dass ich irgendetwas Essbares zustande gebracht hätte.“
    Jonathan parkte am Fluss, nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Rose war neugierig. Sie wusste nur wenig über Cambridge, außer dass es eine berühmte Universitätsstadt war und man auf dem Fluss staken konnte.
    â€žZeigen Sie mir das College, auf dem Sie waren“, bat sie. So gerne wollte sie mehr über ihn erfahren.
    â€žWirklich?“, meinte er überrascht. „Die sehen alle ziemlich gleich aus.“
    â€žFür mich nicht“, widersprach sie. „Ich fände es toll zu sehen, wo Newton, Darwin, Wordsworth und all die anderen gelebt und gearbeitet haben. Bitte tun Sie mir den Gefallen.“
    Jonathan vollzog eine schwungvolle

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