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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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Verbeugung. „Ihr Wunsch ist mir Befehl. Also, dann kommen Sie. Ich bin aufs Trinity College gegangen. Wir können auch direkt dort einen Kahn mieten. Es liegt in der Hauptstraße. Mal sehen, ob die Pförtner mich noch kennen. Vielleicht lassen sie uns ja auch einen Blick in mein ehemaliges Zimmer werfen.“ Er wirkte erfreut, als sei er es nicht gewohnt, dass jemand sich für diese Dinge interessierte.
    Gut gelaunt nahm er Rose bei der Hand und führte sie durch die Straßen, vorbei an modernen Bauwerken und alten Colleges. Überall gab es Sehenswürdigkeiten zu bestaunen: eine runde Kirche, ein Haus aus dem Mittelalter. Doch Jonathan hatte etwas Bestimmtes im Sinn.
    â€žIch will Ihnen zuerst die Seufzerbrücke zeigen.“ Jetzt wirkte er fast wie ein aufgeregter Schuljunge. „Sie verbindet den alten Teil vom St. John College mit dem neueren Teil.“
    Er zog sie durch ein schweres Holztor, vorbei an dem Pförtnerhäuschen und in einen Innenhof. Rose hielt inne. Sie standen inmitten eleganter Gebäude mit wunderschönen farbigen Glasfenstern. Studenten mit Büchern unterm Arm eilten geschäftig hin und her und unterhielten sich angeregt. Ihre Umgebung beachteten sie gar nicht.
    â€žWow!“, rief Rose staunend aus. „Wenn ich hier studieren würde, käme ich nie zum Arbeiten. Ich würde immer nur dasitzen und mir alles anschauen.“
    Mit einem unergründlichen Ausdruck in den Augen sah Jonathan sie an. „Vermutlich ist es großartig“, gab er zu. „Aber ich nehme an, ich habe es nach einer Weile gar nicht mehr bemerkt.“ Er lächelte auf die Art, bei der ihr immer die Knie weich wurden. „Ich finde es schön, die Dinge aus Ihrem Blickwinkel zu sehen. Es ist, als hätte ich sie vorher nie wirklich wahrgenommen.“
    Rose zog sich das Herz zusammen. Warum sagte er ständig solche Sachen, dass sie das Gefühl bekam, er könnte sich tatsächlich in sie verlieben?
    â€žKommen Sie, es wird noch besser.“ Er zog sie durch einen weiteren Torbogen, der zu einer überdachten Brücke führte. Das Mauerwerk der Brücke war künstlerisch gestaltet. Irgendjemand musste jahrelang daran gearbeitet haben. Ihr Vater hätte es sich bestimmt gerne angeschaut. Denn nur ein Handwerker konnte das Werk eines anderen Handwerkers wirklich würdigen.
    â€žJetzt verstehe ich, warum sie Seufzerbrücke genannt wird“, erklärte Rose. „Sie ist so schön, dass man bei ihrem Anblick seufzen möchte.“
    â€žEigentlich wurde sie nach der Seufzerbrücke in Venedig benannt“, erklärte Jonathan. „Die meisten denken, es ist eine genaue Kopie. Aber das Einzige, was die beiden Brücken außer der romantischen Atmosphäre gemeinsam haben, ist die Überdachung.“
    â€žHey, machen Sie mir das doch nicht kaputt“, meinte Rose mit einem kleinen Lächeln. Sie drehte sich zu ihm um. „Das ist Ihre Welt, wo Geld und gesellschaftliche Stellung alles möglich machen.“
    â€žSie missbilligen das?“
    â€žNein. Ich kann mir nur nicht vorstellen, jemals so zu leben.“ Das war die Wahrheit. Sie und Jonathan stammten aus völlig unterschiedlichen Welten, und sie hatten nicht das Geringste gemeinsam.
    â€žWir sind gar nicht so verschieden, Rose.“ Er hob ihr Kinn an, damit sie ihm in die Augen schaute.
    Beunruhigende Empfindungen durchströmten sie. Versuchte er etwa, sie in sich verliebt zu machen? Das hatte er doch schon längst geschafft. Atemlos wich sie zurück. „Also, wo ist das College, das Sie besucht haben?“
    â€žZum Trinity College geht es hier entlang.“ Wieder nahm er ihre Hand und führte sie zu einem vollständig von wildem Wein überwucherten Gebäude. Jonathan zeigte nach oben. „Mein letztes Zimmer ist dort gewesen. Es bot einen Ausblick auf den Fluss. Kommen Sie und gucken Sie sich die Kapelle an.“
    Die Kapelle mit ihren hohen Bogenfenstern und den farbigen Glasfenstern war atemberaubend. Auf beiden Seiten standen Kirchenbänke, mit einer Kerze an jedem Platz. Rose konnte sich gut den Abendgottesdienst vorstellen. Vor allem im Winter, wenn draußen eine dicke Schneedecke lag, dazu der Chorgesang im sanften Kerzenschein. Sie erblickte die Geschichte dieses Ortes in jedem Stein, jeder abgetretenen Bodenplatte. Und im Geiste sah sie die zahllosen Gelehrten vor sich, die im Lauf der Jahrhunderte genau wie

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