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Aerzte zum verlieben Band 43

Aerzte zum verlieben Band 43

Titel: Aerzte zum verlieben Band 43 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Lennox , Kate Hardy , Anne Fraser
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mit übergroßen Rädern und verchromten Stoßstangen erhaschen, da war das Auto auch schon weitergerast und verschwand aus dem Blickfeld.
    Und ließ ein unfassbares Chaos zurück.

8. KAPITEL
    Einen kurzen Augenblick lang waren alle wie gelähmt. Es war fast wie in einer griechischen Tragödie, in der alle Akteure wie versteinert an ihrem Platz blieben.
    Dann schrie jemand, und innerhalb von Sekunden war Max verschwunden.
    Es ging so schnell, dass Maggie gar nicht bemerkte, wie er losgelaufen war. Und als ihr schließlich klar wurde, was gerade Schreckliches passiert war, kniete er bereits neben einem Körper, der zusammengekrümmt am Straßenrand lag.
    Um Himmels willen! Es war ein Kind!
    Sie ließ ihr Eis fallen und rannte los.
    Zunächst musste sie die Lage einschätzen. Max kümmerte sich um das Kind. Was war noch zu tun?
    Anscheinend gab es sonst keine Verletzten. Oder doch? Eine Frau stand mit einem Kinderwagen regungslos mitten auf der Straße und starrte wie betäubt auf ihr Kind, das ungefähr zehn Meter von ihr entfernt auf dem Asphalt lag.
    Maggie sah, dass die Frau eine heftig blutende Armverletzung hatte. Sehr heftig blutend.
    Mit wenigen Schritten war Maggie bei ihr, griff nach ihrem Handgelenk und hielt den Arm hoch.
    â€žSetzen Sie sich“, wies sie sie an. Doch die Frau blickte noch immer wie erstarrt zu Max, der sich um ihr Kind kümmerte.
    â€žNein, ich …“
    â€žHilf mir!“, rief Maggie einem Jungen zu, der in der Nähe stand – ein Teenager mit grünem Haar und einer provozierenden Aufschrift auf seinem T-Shirt. Im Augenblick konnte Maggie solchen Details allerdings keine Aufmerksamkeit schenken.
    â€žGib mir dein Shirt“, befahl sie, und erstaunlicherweise zog der Jugendliche ohne zu murren sein T-Shirt aus und reichte es ihr.
    â€žHilf mir, sie hinzusetzen“, bat Maggie, und sofort half der Junge der verletzten Frau vorsichtig, sich auf den Boden zu setzen. Maggie versuchte unterdessen, die bedrohliche Blutung zu stoppen. Mit aller Kraft hielt sie den Arm hoch und drückte so stark sie konnte auf die Wunde. Umsichtig stand der junge Mann sofort wieder neben ihr und hielt nun den verletzten Arm fest, damit Maggie aus dem T-Shirt einen Druckverband machen konnte.
    â€žGrace …“, stöhnte die Frau.
    â€žIch bin Ärztin“, erklärte Maggie beruhigend. „Wir sind zu zweit hier. Dr. Ashton ist drüben bei Grace. Wir müssen erst Ihre Blutung stoppen, bevor Sie zu ihr können.“
    Es hörte sich so einfach an. Die Blutung stoppen. Doch da die Arterie schwer verletzt war, war es nahezu unmöglich.
    Sie musste es schaffen. Immer fester drehte Maggie das T-Shirt um den Arm. Die Frau schrie vor Schmerzen.
    â€žWir brauchen einen Rettungswagen!“
    Zu Maggies Erstaunen – und zu ihrer Erleichterung – kramte der Junge mit seiner freien Hand ein Handy aus der Hosentasche. Er war höchstens fünfzehn, doch er benahm sich wie ein Erwachsener. „Mein Name ist Spike. Es gab einen Verkehrsunfall auf der Esplanade in Coogee. Zwei Schwerverletzte, eine davon mit lebensbedrohlicher Blutung. Kommen Sie schnell!“
    â€žIch glaube, ich muss mich übergeben“, jammerte jemand hinter ihnen.
    â€žDann sehen Sie zu, dass Sie von hier verschwinden!“, entgegnete der Junge knapp. „Und geben Sie mir vorher Ihre Strickjacke. Wir brauchen ein Kissen für die Verletzte.“
    â€žGut gemacht“, lobte Maggie. „Und achte darauf, dass der Arm immer schön oben bleibt.“
    â€žWird gemacht“, erwiderte er, und nicht zum ersten Mal wunderte Maggie sich darüber, wie unvorhersagbar es war, wer von den Schaulustigen eines Unfalls ein geeigneter Helfer war.
    Hoffentlich half auch irgendjemand Max.
    Brauchte er sie?
    Sie hatte noch keine Zeit nachzusehen.
    Zum Glück ließ die Blutung etwas nach. Doch Maggie war klar, dass die Frau noch immer in Lebensgefahr schwebte. Sie hatte eine Unmenge von Blut verloren.
    â€žGrace“, stöhnte die Verletzte noch einmal, und endlich erlaubte Maggie es sich, zu Max hinüberzublicken.
    Er arbeitete fieberhaft. Und allein. Keiner aus der Gruppe der Umstehenden hatte ihm Hilfe angeboten. Typisch.
    Sie hatte Spike, ihren kompetenten jugendlichen Helfer, und die Blutung der Frau war einigermaßen unter Kontrolle. Sie musste weitermachen.
    â€žKönnen Sie mir sagen, wie Sie heißen?“,

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