Aerzte zum verlieben Band 43
dich. Am besten, ich bringe dich gleich wieder heim.â
âMir geht es gutâ, beschwichtigte Maggie ihn. âAllerdings könnte ich gut einen Kran gebrauchen, der mich aus dem Wagen hebt.â
Sofort streckte Max ihr seine Hände entgegen, und obwohl Maggie wusste, dass sie besser jeden weiteren Körperkontakt mit ihm vermeiden sollte, nahm sie seine Hilfe an und lieà sich von ihm hochziehen. Einige unendlich erscheinende Sekunden lang hielt er sie in den Armen, und Maggie lehnte erschöpft den Kopf an seine Brust.
âWir sollten jetzt gehenâ, beschloss sie plötzlich abrupt, trat einen Schritt zurück und hakte sich bei ihm unter. âLass uns nachsehen, wie es Judith und Grace geht. Ich hoffe sosehr, dass diese Geschichte hier gut für sie ausgeht.â
Max konnte ihr nur zustimmen. Nicht nur für die beiden Patientinnen wünschte er sich ein Happy End.
Da Max eine leitende Position in der Klinik innehatte, brauchten sie sich nicht an die üblichen Formalitäten zu halten, sondern konnten direkt in die Notaufnahme gehen. Er machte Maggie mit Sue-Ellen, der verantwortlichen Ãrztin, bekannt. Erfreut begrüÃte diese Maggie und warf einen amüsiert-neugierigen Blick auf deren Babybauch.
Judith war noch immer im OP, wo sich ein Ãrzteteam um ihren Arm kümmerte. Und auch Grace wurde noch behandelt. âIhr offener Bruch wird eine Weile brauchen, doch es sieht insgesamt gut ausâ, erklärte Sue-Ellen. Sie konnte ihre Neugier nicht länger zurückhalten. âSie sind also die junge Dame, mit der Max beim Festival zusammengestoÃen ist. Die halbe Klinik spricht bereits darüber.â Grinsend wies sie auf Maggies Bauch. âDas ging ja schnell.â
âSue!â, rief Max entsetzt.
âWar doch nur ein Scherz.â Sie griff nach Maggies Hand. âEs war schön, Sie kennenzulernen, Maggie. Aber Sie sehen aus, als sollten Sie nicht hier, sondern eher im KreiÃsaal sein.â
âDas dauert noch eine Weileâ, widersprach Maggie lächelnd. Sue-Ellen betrachtete noch einmal skeptisch Maggies Bauch.
âTatsächlich? Ich würde vorsichtshalber schon den Klinikkoffer packen.â
âSie haben ja recht. Ich sollte mich schonen. Aber wir wollten unbedingt wissen, wie es Grace und Judith geht.â
âNun, es geht ihnen vermutlich besser als Judiths Mannâ, erklärte Sue-Ellen und wies durch die Glastür auf einen jungen Mann, der im Wartezimmer saà und ein Baby â Thomas? â hin und her wiegte. Sein Gesicht war grau.
âAls er ankam, sah er noch schlimmer ausâ, sagte Sue-Ellen mitfühlend. âIch schätze, er ist auf dem Weg in die Klinik um zehn Jahre gealtert.â
âDas ist eben die Schattenseite der Liebeâ, bemerkte Max traurig.
Vorwurfsvoll sah Maggie ihn an. âSag das nichtâ, bat sie sanft. âDu musst aufhören, so zu denken.â
âWie könnte ich jemals damit aufhören?â
âFür die Notaufnahme bist du mit der Einstellung jedenfalls vollkommen ungeeignetâ, erklärte Sue-Ellen unverblümt. Lächelnd sah sie Maggie an. âSie machen es genau richtig. Es gibt kein deutlicheres Zeichen der Hoffnung als ein neues Baby. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute.â Sie wandte sich an Max. âAch ja, Max ⦠Anton hat dich gesucht. War dein Telefon nicht eingeschaltet? Oben scheint es irgendeine Krise zu geben.â
Eine Krise. Max fluchte innerlich. Anton war ein gelassener und kompetenter Kollege. Wenn er versucht hatte, ihn zu kontaktieren, dann gab es tatsächlich ein Problem. Aber was sollte er mit Maggie machen?
âDu hast zu tun. Ich werde jetzt nach Hause fahrenâ, erklärte Maggie, und Max glaubte Bedauern in ihrer Stimme zu hören. Und noch etwas anderes. Angst? Einsamkeit?
Der Gedanke, sie allein in ihr Apartment zurückkehren zu lassen, widerstrebte ihm zutiefst. Warum musste gerade jetzt ein Notfall dazwischenkommen?
âWarum wartest du nicht, bis ich fertig bin? Ich könnte dich nachher nach Hause bringen.â
âKein Problem. Ich werde mir ein Taxi rufenâ, wehrte sie seinen Vorschlag ab. âUnd vielen Dank noch einmal, Max. Es war nett, dass du mich besuchen wolltest. Auch wenn der Unfall dem Ganzen eine gewisse Dramatik gegeben hat. Ich habe mich gefreut, dich zu sehen.â
âIch werde nach der Arbeit vorbeikommen und nach dir
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