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Aerzte zum verlieben Band 48

Aerzte zum verlieben Band 48

Titel: Aerzte zum verlieben Band 48 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Webber , Anne Fraser , Lucy Clark
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Fall war Jorge erleichtert, etwas zum Anziehen zu haben. Doch Caroline hatte gesagt, er solle sich ausziehen. Wie würde sie reagieren, wenn er jetzt einen Pyjama trug?
    Die Gedanken überschlugen sich in seinem Kopf. Früher hatte er sie so gut gekannt, doch jetzt konnte er ihre Reaktion nicht einschätzen.
    „Du bist ja gar nicht nackt!“
    Sie war zurück.
    Schon.
    Sie trug ein Nachthemd. Allerdings hätte sie genauso gut nackt sein können, denn das transparente Nichts, in das sie sich gehüllt hatte, erlaubte einen ungenierten Blick auf ihren blassen, schlanken Körper – diesen Körper, von dem er seit vier Jahren jede Nacht träumte.
    Als sie in ihrem lächerlich luftigen Nachtkleid vor ihm stand, schwante Caroline, dass Jorge noch nervöser war als sie selbst. Antoinette hatte ihr das Negligé geschenkt, und Caroline vermutete stark, dass sie es einst für sich selbst gekauft hatte. Irgendwann musste sich Antoinettes Hoffnung dann in traurige Enttäuschung gewandelt haben.
    „Hübsches Negligé“, murmelte Jorge, doch sein Mund war so trocken, dass er die Worte nur krächzend herausbrachte.
    Caroline lachte verschmitzt. „Antoinette hat nur einen Blick auf meinen Bananen-Pyjama geworfen und sofort beschlossen, dass sie mir das hier zur Hochzeit schenkt.“
    Sie kam näher und blieb vor ihrem neuen Ehemann stehen. „Entspann dich. Das hier ist keine normale Hochzeitsnacht“, erinnerte sie ihn und küsste ihn flüchtig. „Wir müssen nichts tun, was wir nicht wollen. Komm einfach ins Bett.“

9. KAPITEL
    Ohne sie anzusehen kroch Jorge ins Bett und knipste sofort die Nachttischlampe aus. Caroline wollte protestieren, wollte ihr Negligé abstreifen und ihm seinen Pyjama ausziehen, doch dann spürte sie durch den dünnen Seidenstoff die Narben auf seinem Brustkorb.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und eine tiefe Traurigkeit ergriff sie. Dieser Mann, den sie mehr liebte als ihr Leben, versuchte, seinen geschundenen Körper vor ihr zu verbergen.
    Er vertraute ihrer Liebe nicht, glaubte nicht daran, dass sie ihn trotz seiner Verletzungen liebte und begehrte. Diese Erkenntnis war so überwältigend schmerzhaft, dass sie ihre Tränen nicht zurückhalten konnte.
    Hatte er ihr leises Schluchzen gehört oder ihre Tränen gespürt? Auf jeden Fall nahm er sie zärtlich in den Arm, drückte sie an sich und flüsterte ihr beruhigende spanische Worte ins Ohr.
    Leider war Caroline so durcheinander, dass sie sich an keine einzige spanische Vokabel erinnern konnte und daher keinen seiner Sätze verstand.
    „Es ist schon gut“, sagte er schließlich. „Wir haben unserer Tochter zuliebe geheiratet – das ist alles. Ich erwarte nichts von dir. Wir können uns dieses Bett teilen, ohne miteinander zu schlafen. Oder ich schlafe auf der Couch. Ganz wie du möchtest. Ab morgen benutze ich dann eines der anderen Schlafzimmer. Mein Vater weiß, dass ich einen unruhigen Schlaf habe. Er wird es nicht komisch finden, wenn wir in getrennten Betten schlafen.“
    Ihre Tränen waren versiegt. Natürlich konnten sie eine Ehe ohne Sex führen. Kein Problem. Sie hatte für Ella schon so manches Opfer gebracht.
    Doch hier neben ihm zu liegen, seinen Körper zu spüren und seine Stimme zu hören, war mehr, als Caroline ertragen konnte. Seit dem Kuss in der Bibliothek war ihr Verlangen nach ihm bei jedem Zusammentreffen stärker geworden. Er konnte sie jetzt nicht einfach abweisen!
    Jorge allerdings schien vollkommen leidenschaftslos zu sein. Konnte sie es wagen, seine ehelichen Pflichten einzufordern?
    Vorsichtig schmiegte sie sich noch näher an ihn.
    Zunächst schien er zu erstarren, doch schon nach wenigen Sekunden reagierte sein Körper ganz eindeutig auf ihre Nähe.
    Wollte er sie nun oder nicht?
    Caroline beschloss, dass es ihr egal war. Ihre Lippen suchten seinen Mund, und Jorge erwiderte ihren sehnsüchtigen Kuss.
    „Es wäre doch jammerschade, wenn unser Vorspiel beim Tangotanzen vorhin vergeblich gewesen wäre, oder?“, murmelte sie.
    Sein Kuss wurde intensiver, fordernder.
    Sie ließ ihre Hände unter sein Pyjamaoberteil gleiten. Weiche Haut und raue, vernarbte Haut – sie konnte beides deutlich spüren, doch das hier war Jorge. Ihr Jorge. Alles andere war gleichgültig.
    Mit ihren Fingernägeln rieb sie seine Brustwarzen und spürte sofort, wie etwas Hartes sich an ihren Unterleib presste.
    Er küsste sie nun überall und versetzte so jeden einzelnen Nerv in Carolines Körper in Aufruhr. Sie zitterte vor Erregung,

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