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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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offenbar habe ich mich geirrt.“
    Das Ganze war so unsagbar dumm … „Ich dachte auch, unsere Beziehung wäre etwas Einzigartiges …“ Kerrys Stimme versagte.
    â€žWenn ich dir auch nur das Geringste bedeuten würde, dann wärst du nicht mit dem Mann ausgegangen, der mein Leben ruiniert hat!“ Zornig wandte er ihr den Rücken zu und marschierte nach draußen.
    Sprachlos vor Wut und Fassungslosigkeit, folgte Kerry ihm. „Du kannst die Vergangenheit einfach nicht ruhen lassen, nicht wahr?“, rief sie ihm schließlich nach. „Es geht hier überhaupt nicht um dich und mich, sondern um dich und Frank!“
    Doch er drehte sich nicht einmal mehr zu ihr um, stieg in seinen Wagen und fuhr mit quietschenden Reifen davon. Kerry brach in Tränen aus – nicht nur, weil sie so unglaublich wütend war, sondern vor allem aus Enttäuschung darüber, dass ihre hoffnungsvolle Beziehung zu Denovan so abrupt in tausend Scherben vor ihr lag.
    Es hatte angefangen zu regnen. Denovan bemerkte es kaum, während er über die dunklen Landstraßen raste.
    â€žWas habe ich nur getan?“ Aufstöhnend umklammerte er das Lenkrad so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. Das Bild von Kerry, wie sie verletzt und traurig vor ihrer Tür stand, hatte sich in sein Gedächtnis eingebrannt. Was bin ich bloß für ein Idiot! Die Erkenntnis traf ihn hart und schmerzhaft. Kerry hat recht. Ich habe zugelassen, dass mein Konflikt mit Frank unsere gemeinsame Zukunft ruiniert.
    Plötzlich konnte er nicht mehr weiterfahren. Also hielt er auf dem nächsten Parkplatz an und ließ erschöpft seinen Kopf aufs Lenkrad sinken. Er hatte alles zerstört! Wie hatte er nur all diese schrecklichen Dinge zu ihr sagen können? Bestimmt würde sie ihm niemals verzeihen, dass er sie eine Lügnerin genannt und ihr nicht vertraut hatte.
    Dabei liebte er sie doch! Hatte sie vom ersten Tag an geliebt. Und nun war alles vorbei. Beendet durch seinen unkontrollierbaren Zorn. Er hatte die einzige Frau, die er je wirklich geliebt hatte, vergrault.
    Und warum? Wegen eines Jahrzehnte zurückliegenden Konflikts, den er in seiner Erinnerung wahrscheinlich gar nicht objektiv beurteilen konnte. Frank war damals schließlich erst Anfang zwanzig gewesen – fast noch ein Teenager. Bekümmert überlegte Denovan, dass beide – seine Mutter und sein Stiefbruder – vermutlich sehr einsam und traurig gewesen waren.
    Er musste mit der Vergangenheit abschließen und Frank verzeihen, wenn er nicht wollte, dass sein ganzes weiteres Leben von der Tragödie vergiftet wurde.
    Nachdenklich starrte er durch die Windschutzscheibe in die Dunkelheit. Wenn er nicht wollte, dass seine Vergangenheit auch noch seine und Archies Zukunft zerstörte, musste er sich jetzt zusammenreißen. Er würde in London ein neues Leben beginnen, den Vertrag unterschreiben und dankbar dafür sein, dass er einen so guten Job hatte.
    Müde startete er den Motor und machte sich auf den langen Heimweg.
    Irgendwie gelang es Kerry, sich durch die nächste Woche zu quälen, ohne sich ihre Trauer und Verzweiflung anmerken zu lassen. Denovan war nach London zurückgekehrt, und sie musste damit leben, dass ihr Traum von einer gemeinsamen Zukunft geplatzt war.
    Doch sie hatte beschlossen, Denovan einen letzten Brief zu schreiben, um ihm noch einmal zu versichern, dass sie und Frank wirklich nur Kollegen waren und niemals mehr als das sein würden. Außerdem würde sie die Gefahr, sich vollkommen lächerlich zu machen, in Kauf nehmen und ihm sagen, dass sie ihn liebte.
    Sie würde mit offenen Karten spielen, alles riskieren. Auch wenn sie ihn manchmal unerträglich arrogant fand, so hatte er doch auch eine liebenswerte, zärtliche Seite. Nachdem sie ihn endlich gefunden hatte, würde sie ihn nicht kampflos aufgeben!
    Mit Stift und Papier bewaffnet, setzte sie sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein, um nebenbei die Nachrichten zu hören. In Gedanken war sie jedoch schon bei dem Text, den sie formulieren wollte. So bekam sie weder von dem Großbrand in den Midlands noch vom neuen Haushaltsplan der Regierung viel mit. Irgendwann wandte sich der Nachrichtensprecher in einer Liveschaltung an jemanden, der anscheinend gerade einen aufsehenerregenden neuen Job ergattert hatte.
    Ein dunkelhaariger, unglaublich attraktiver Mann mit leuchtend blauen Augen erschien

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