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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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hat, zu gehen?“
    In einem von Männern dominierten Fachgebiet wie der Chirurgie hatte Hayley gelernt, ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. „Meine Referenzen vom Royal Hospital in London lassen das Papier leuchten, auf dem sie geschrieben sind“, entgegnete sie selbstbewusst.
    Sie erwartete eine spöttische Antwort, doch stattdessen trat eine Pause ein, und dann fing Tom Jordan an zu lachen. Es war ein tiefes, kehliges Lachen, das die Fältchen in seinen Augenwinkeln vertiefte. Seine grünen Augen funkelten wie das Meer an einem sonnenheißen Tag.
    â€žUnd deshalb haben Sie eine der begehrten Oberarztstellen am Harbour ergattert.“
    Hayley ließ die Arme sinken und entspannte sich. Für jemanden wie Tom Jordan kam diese Bemerkung einem Kompliment gleich. „Es stand ganz oben auf meiner Prioritätenliste.“
    â€žAuf meiner auch.“ Sofort war er wieder da, der düstere Ausdruck, aber dann nahm Tom sich zusammen. „Sie haben einen höllischen Tag hinter sich“, fuhr er fort. „Und wie Sie sicher bemerkt haben, war meiner auch nicht viel besser. Was halten Sie davon, ihn wenigstens angenehm ausklingen zu lassen, und ich lade Sie zum Essen ein?“
    Sie war so überrascht, dass sie den Atem anhielt. Dinner mit Tom Jordan?
    Nichts lieber als das, wenn sie sicher sein könnte, dass sie mit dem Neurochirurgen am Tisch saß. Hayley brannte darauf, mehr über seine richtungweisenden Operationen zu erfahren.
    Aber die Vorstellung, einen Abend mit dem Mann Tom Jordan zu verbringen, beunruhigte sie. Und doch, wenn sie ehrlich war, so reizte es sie sehr, die Einladung anzunehmen. Er war ein umwerfend gut aussehender Mann.
    Und er hat einen Schatten auf der Seele, pechschwarz wie sein Haar. Mit ihm essen zu gehen, war keine gute Idee. „Das ist sehr nett von Ihnen, aber …“
    â€žAber was?“, unterbrach er sie.
    Sie war drauf und dran, ihm eine gesalzene Abfuhr zu erteilen, doch etwas in seiner Miene ließ sie innehalten. Er erwartet, dass du Nein sagst. Der Gedanke ging ihr ans Herz. Glaubte er wirklich, dass sie seine Einladung zurückweisen würde, weil er blind war?
    Sie straffte die Schultern. „Ich wollte sagen, dass ich für ein Dinner im Restaurant nicht richtig angezogen bin.“
    â€žAngezogen oder nackt macht für mich keinen Unterschied. Aber ich vermute, dass Sie etwas anhaben.“
    Als er das Wort nackt aussprach, prickelten ihre Brüste, als hätte er sie berührt. Hayley war froh, dass er nicht sehen konnte, wie sich plötzlich ihre Brustspitzen unter dem T-Shirt abzeichneten. „Natürlich habe ich etwas an.“
    Tom zog die dunklen Brauen hoch und streckte den Arm aus. „Dann sind Sie richtig angezogen. Los, entscheiden Sie sich, ehe ich meine Meinung ändere.“
    â€žWie charmant Sie sind. Ich bin überwältigt.“ Aber sie hakte sich bei ihm ein. Sofort spürte sie, wie seine Wärme durch ihr langärmeliges T-Shirt drang.
    â€žNatürlich sind Sie das.“
    Er lächelte, und ihr wurden die Knie weich. Hayley sah die Grübchen in seinen von dunklem Bartschatten bedeckten Wangen, und es war, als stände ein anderer Mann vor ihr. Hatte sie ihn vor ein paar Minuten noch als gut aussehend bezeichnet, so fand sie ihn auf einmal unwiderstehlich.
    Worauf habe ich mich da eingelassen?
    Tom saß Hayley im Warung Bali gegenüber, einem Restaurant nicht weit vom Krankenhaus entfernt, und fragte sich, was zum Teufel in ihn gefahren war.
    Er wusste auch nicht mehr, wie es passiert war. War er gerade noch zutiefst verbittert gewesen wegen der himmelschreienden Ungerechtigkeit, dass er nicht mehr operieren konnte, so hörte er sich im nächsten Moment diese Einladung aussprechen.
    Und da er bisher im Warung Bali immer allein gegessen hatte, konnte er auch nicht voraussehen, dass der Wirt Hayley begeistert willkommen hieß und fragte, ob er Champagner bringen dürfe.
    Tom hatte sich schnellstens um Schadensbegrenzung bemüht. Dies hier war kein Date. „Hayley ist eine Kollegin am Harbour, Wayan“, betonte er.
    â€žHallo, Wayan.“ Ihre rauchige Stimme war voller Wärme. „Die Idee mit dem Champagner ist sehr verlockend, aber ich habe Rufbereitschaft. Ein kaltes Mineralwasser genügt vollkommen.“
    Sie gaben ihre Bestellung auf, und das Essen ließ nicht lange auf sich warten. Tom stieg der aromatische Duft von

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