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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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eingeklemmt. Sie scheint schwer verletzt zu sein. Ein Bein ist gequetscht oder gebrochen. Die Feuerwehr bereitet sich gerade darauf vor, sie frei zu schneiden“, berichtete der Einsatzleiter.
    â€žDio!“ Mario musste sich darauf konzentrieren, über die steile Klippe hinabzuklettern. Er war froh, dass Seile angebracht worden waren, um den Abstieg der Rettungskräfte zu erleichtern.
    Unten angekommen, schaute er sich erst einmal um, damit er sich einen Überblick über die Verwüstung verschaffen konnte, die das Busunglück angerichtet hatte. Überall waren Glasscherben verstreut, und der Bus lag auf der Seite. Die Karosserie war völlig verbogen und verdreht und die Reifen total zerfetzt. Aber der Bus interessierte ihn nicht. Marios Aufgabe war es, die verletzte Frau zu retten, die darin eingeklemmt war.
    â€žWer ist jetzt bei der Patientin?“, fragte er.
    â€žEin Sanitäter und eine englische Krankenschwester. Sie arbeitet anscheinend bei einer speziellen Rettungseinheit in London. Belinda Soundso“, antwortete der Einsatzleiter.
    Eine englische Krankenschwester namens Belinda?
    Das musste Zufall sein. Nicht dass es ihm irgendetwas ausgemacht hätte, sagte Mario sich schroff. Wie denn auch, da das Ganze doch nur eine Erinnerung war. Schließlich gab es im Moment genug zu tun, was dringend seine Aufmerksamkeit erforderte. Mit Arbeit konnte man sich immer am besten ablenken.
    Ein großes Panorama-Seitenfenster des Busses hatte offensichtlich als Notausstieg gedient, durch den die meisten Passagiere herausgekommen waren. Mario reichte seinen Rucksack hoch und stieg dann durch das Fenster in das Buswrack hinein. Der vordere Teil war relativ unbeschädigt. Doch der Rest des Fahrzeugs hatte einen Baum gerammt. Die kaputten Sitze hingen schief in ihren Verankerungen, und ein Haufen persönlicher Habseligkeiten bedeckte den Fußboden.
    Das eingeklemmte Unfallopfer befand sich in einer der hinteren Ecken, und Rettungskräfte versperrten die Sicht auf die Frau. Um die verletzte Frau und die Einsatzkräfte vor herabfallenden Trümmern zu schützen, hatte man eine schwere Plastikplane aufgespannt.
    Sobald die Plane beiseitegeschoben wurde, erschien zuerst ein Sanitäter.
    â€žWie sieht es aus?“, fragte Mario.
    Aber die Krankenschwester antwortete auf Englisch: „Glasgow-Koma-Skala sinkt. Margaret? Können Sie mich hören?“
    Automatisch schaltete Mario ebenfalls auf Englisch um. „Vitalfunktionen?“
    â€žSie ist tachykardisch“, erwiderte die Engländerin. „Die Herzfrequenz liegt bei hundertvierzig. Erhöhte Atemfrequenz von sechsunddreißig. Blutdruck fallend. Wir haben ihr bereits zwei Liter Kochsalzlösung gegeben.“
    Sie drehte sich nicht um, da sie offenbar Druck auf eine für Mario unsichtbare Verletzung ausübte, um dadurch den Blutverlust möglichst gering zu halten.
    Doch es war gar nicht nötig, dass sie sich umdrehte. Mario hätte sie auch so sofort wiedererkannt. Selbst wenn die kastanienbraunen Locken, die sogar in dem dämmrigen Licht noch kupferfarben glänzten, nicht schon ausgereicht hätten, diese sanfte Stimme war unverwechselbar.
    Unwillkürlich entfuhr ihm nur ein einziges Wort: „Bella!“

2. KAPITEL
    Bella.
    Nur ein Mensch hatte ihren Namen jemals so verändert. Etwas, das rund, schlicht und gewöhnlich klang, in etwas Besonderes, etwas Schönes verwandelt.
    Belinda kämpfte gegen das Bedürfnis an, sich umzudrehen. Sie hatte den Arm lang durch eine Lücke zwischen mehreren verdrehten Metallteilen ausgestreckt. Mit der Hand drückte sie eine Mullkompresse auf eine blutende Wunde, die lebensbedrohlich gewesen war. Auch jetzt war die Blutung noch nicht ganz unter Kontrolle. Daher wagte Belinda es nicht, sich zu bewegen. Sie durfte nicht einmal zucken.
    Aber wollte sie das überhaupt?
    Wenn sie sich umdrehte, würde sie diese dunklen Augen und das kurze schwarze Haar erblicken. Die Linien in seinem Gesicht, die einerseits zeigten, dass er gerne lachte, und andererseits auch sein Mitgefühl für andere Menschen erkennen ließen. Eine Mischung aus Attraktivität, Charakterstärke und Herzenswärme, die sie noch immer unwiderstehlich finden würde.
    Vielleicht war es einfacher, so zu tun, als hätte sie keine Ahnung, wer hinter ihr kauerte. „Belinda Smith. Ich bin Krankenschwester bei der Luftrettung in London.“
    Carlo, der

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