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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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war, wusste er instinktiv, dass seine Liebe zu Annabelle echt war und nicht einfach verschwinden würde.
    Nick löste die Bremse und fuhr wieder an. „Vielleicht verschieben wir dieses Thema besser auf den Feierabend“, schlug er vor.
    â€žGerne, aber du hast ja damit angefangen“, sagte sie schnippisch. Nick musste grinsen. Das war die Annabelle, die er kannte.
    Und liebte!
    Auf dem kleinen Landefeld beim Camp stand ein Hubschrauber, und als Nick aus dem Jeep stieg, trat ein Mann in Anzug, weißem Hemd und Krawatte aus dem Bürogebäude gegenüber. „Nick!“, rief er.
    Oh nein, nicht gerade jetzt, fuhr es Nick durch den Kopf, aber der Mann kam ihm schon mit ausgestreckter Hand entgegen.
    â€žCharles!“ Nick begrüßte ihn und drehte sich dann zu Annabelle um, die ebenfalls aus dem Auto gestiegen war.
    â€žAnnabelle, das ist Charles Gordon, der Chef von Gordon Oil and Gas, der Firma, die hier die Bohrungen durchführt. Annabelle Donne ist meine Kollegin im medizinischen Team.“
    Charles begrüßte Annabelle und beglückwünschte sie zu der Arbeit, die sie und ihre Kollegen hier in Murrawalla geleistet hatten.
    Offenbar misstrauisch geworden, blickte Annabelle zwischen den beiden Männern hin und her. Sie spürte wohl, dass dies nicht nur ein Höflichkeitsbesuch im Camp war. Ihre Befürchtungen wurden bald bestätigt.
    â€žIch weiß, dass Sie gerne mehr Zeit gehabt hätten, Nick, um sich die Bedingungen vor Ort genauer anzusehen“, sagte Charles. „Aber nun geht es doch alles schneller als geplant. Wir werden schon bald das Pumpsystem installiert haben, dann müssen wir nur noch die Pipelineverbindung schließen, und unsere Arbeit hier draußen ist erledigt. Das Camp wird es dann nicht mehr geben.“
    â€žDann werden Sie auch das medizinische Team nicht mehr finanziell unterstützen?“, fragte Annabelle und warf Nick einen zornigen Blick zu.
    â€žGenau“, stimmte Charles zu. „Das hat Nick Ihnen doch sicher schon erzählt.“
    Es war kaum der richtige Moment, um Charles darauf hinzuweisen, dass er selbst ihn um absolutes Stillschweigen gebeten hatte. Verzweifelt überlegte Nick, wie er Annabelle erklären konnte, dass …
    â€žAber der Bericht, den Sie mir geschickt haben, Nick“, fuhr Charles ungerührt fort. „Diese Idee, dass man stationäres medizinisches Personal vor Ort bräuchte, da ist vielleicht etwas dran.“
    Annabelles Wut verwandelte sich in Scham. Gerade noch hätte sie Nick am liebsten gewürgt, nun stellte sich heraus, dass er selbst das vorgeschlagen hatte, wovon sie schon geträumt hatte.
    â€žWissen Sie, wir werden wahrscheinlich eine Raffinerie einrichten, nicht hier draußen natürlich, sondern in der Nähe der Stadt, um dann das gesamte Outback von hier aus zu versorgen. Das ist für uns günstiger, als den Kraftstoff von Brisbane aus wieder herzutransportieren.“
    Annabelle spürte, wie Nick einen Arm um ihre Schultern legte und sie an sich zog. „Wunderbar. Wenn Sie einen Arzt und eine Krankenschwester suchen, hätte ich da schon einen Vorschlag“, sagte er.
    â€žWirklich?“ Charles sah neugierig von Nick zu Annabelle. „Sie würden hier draußen bleiben wollen? Gemeinsam?“ Charles’ Miene machte deutlich, dass er selbst am liebsten sofort wieder in seinen Hubschrauber gestiegen wäre.
    â€žMr Gordon“, fiel Annabelle ein. „Sie müssen uns entschuldigen, wir haben noch etwas unter vier Augen zu besprechen und sollten uns dann um unsere Patienten kümmern.“
    Charles Gordon nickte, und Annabelle zog Nick hinter den Jeep. „Bist du verrückt? Warum sagst du denn so etwas? Was ist mit der Leitung der Notaufnahme? Hast du darauf nicht all die Jahre hingearbeitet? Was glaubst du denn, was der großzügige Mr Gordon dir für diesen Job hier zahlen wird?“
    Nick lehnte sich an den Jeep und grinste. „Bist du fertig?“, fragte er.
    Sie funkelte ihn zornig an, sagte aber nichts mehr.
    â€žDu hast doch selbst gesagt, dass du gerne hierbleiben würdest. Wäre das nicht dein Traumjob? Glaubst du, ich habe nicht gesehen, wie sehnsüchtig du über diese rote Wüstenlandschaft starrst, wie du die Sonnenuntergänge liebst und den Sternenhimmel über dir? Und was mich angeht … Klar, ich bin ein Junge aus der Stadt, aber ich habe mich nie so

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