Aerzte zum verlieben Band 55
genossen, Tom in den letzten zehn Tagen anzusehen. Jetzt war er an der Reihe ⦠auf seine Art.
âNein, dunkler. Meine Wimpern auch. Wegen meiner braunen Augen und der langen braunen Wimpern hat meine Schwester immer gesagt â¦â Sie biss sich auf die Lippe. Hayley wollte jetzt nicht an Amy denken. Tom hatte sie in eine Welt entführt, in der sie alles andere vergessen konnte, und das wollte sie noch ein bisschen genieÃen.
âDass du aussiehst wie eine Jersey-Kuh?â
Ãberrascht schnappte sie nach Luft. âWoher weiÃt du das?â
Er grinste. âGroÃe braune Augen und dichte, lange Wimpern ⦠man muss kein Genie sein, um darauf zu kommen.â
Tom fuhr fort, mit den Händen ihr Gesicht zu erkunden. âDeine Nase ist hübscher als bei einer Jersey-Kuh.â
âNa, herzlichen Dank!â Sie lachte auf und strich über seine Nase, verweilte auf dem leichten Höcker. âMeine ist nicht gebrochen.â
âDann bist du wahrscheinlich an den Northern Beaches aufgewachsen.â Es klang nicht vorwurfsvoll oder neidisch, aber es verriet, dass er keine leichte Kindheit gehabt hatte.
Hayley bestätigte nicht, dass sie behütet aufgewachsen war. Dass Geld keine Rolle spielte und auch eine wohlhabende Familie ihre Kinder nicht vor Tod und Verlust schützen konnte, das hatte sie am eigenen Leib erfahren.
Als Tom Hayley küsste, regte sich trotz ihrer Müdigkeit Verlangen in ihr. Sie spürte seinen schlanken, durchtrainierten Körper an ihrem, seine Hände, die über ihr Kinn und ihren Hals strichen. Am Schlüsselbein fand er noch eine Narbe. âVom Fahrradunfall?â
Ein köstliches Prickeln durchrieselte sie, weckte mehr Lust. âWer hätte gedacht, dass mein Körper eine Landkarte meines Lebens ist. Weiter unten ist noch eine Blinddarmnarbe.â
âArme Hayley.â
Sanft küsste er die Stelle, wo der Knochenbruch längst verheilt war. Mit der Zunge liebkoste er ihre Haut, und Hayley verspürte ein sinnliches Zucken zwischen ihren Beinen. Als er mit den Händen tiefer glitt, bog sie sich ihm unwillkürlich entgegen.
Konzentriert, eine steile Falte zwischen den Brauen, strich er über ihre Brüste. Verunsichert fragte sich Hayley, ob mit ihnen etwas nicht stimmte. âWas ist?â
âSie sind genau, wie ich sie mir vorgestellt habe.â
âAber du hast sie schon berührt.â
Ein wissendes Lächeln glitt über sein Gesicht. âJa, mit den Händen gestreift, was für einen Blinden kaum mehr ist als ein flüchtiger Blick. Das hier â¦â, mit dem Daumen umkreiste er die Knospe, â⦠ist, als würde ich sie sehen.â
Hitze schoss wie ein glühender Pfeil durch ihren Körper, und sie drängte sich erregt an Tom.
âWenn du das magstâ, flüsterte er rau, âdann gefällt dir dies vielleicht noch besser â¦â
Während er die Knospe weiter verwöhnte, umschloss er mit warmen Lippen die Spitze der anderen Brust. Hayley hielt den Atem an, als Kaskaden köstlicher Wärmeschauer sie durchströmten. Farbiges Licht tanzte hinter ihren geschlossenen Lidern, und sie drückte den Kopf tiefer ins Kissen.
Sein heiseres Lachen schürte ihre Lust. Während Tom ihren Bauch mit sinnlichen Küssen liebkoste, kratzten seine Bartstoppeln auf ihrer Haut. Es war erregend, es war wundervoll, und Hayley wollte mehr.
Sie streckte den Arm zum Nachttisch aus. âKondomeâ, stieà sie hervor.
Tom schüttelte den Kopf, als seine Hände die einzige Stelle ihres Körpers erreichten, wo ihr Haar gelockt war. âSo weit sind wir noch nicht.â
Sie keuchte auf und schloss die Augen. Willenlos überlieà sie sich seinen geschickten Händen, spürte, wie sie in einen Strudel köstlicher Ekstase gezogen wurde.
Plötzlich hielt er inne und zog die Finger weg.
Hayley riss die Augen auf. âNicht aufhörenâ, drängte sie. Es war ihr egal, dass sie verzweifelt klang. âBitte, hör nicht auf.â
Ein breites Lächeln lag auf seinem Gesicht, warf feine Fältchen in seinen Augenwinkeln und brachte seine Augen zum Leuchten. Langsam, als hätte er alle Zeit der Welt, zog Tom mit der Hand zarte Kreise. âWelche Farbe haben diese Haare?â
Sie konnte nicht mehr richtig denken. âIst das so wichtig?â
âJa. Dann ist mein Bild von dir vollständig.â
Der
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