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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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süßem Duft und der Wärme ihres weichen Körpers. Tom konnte sich nicht erinnern, wann er sich das letzte Mal so gut gefühlt hatte. Er lächelte in das verschwommene Spiel von Licht und Schatten, das ihm verriet, dass es heller Tag war.
    Beide hatten sie es kaum erwarten können, in seine Wohnung zu kommen. Seine Hände bebten, während er aufschloss. Kaum war die Tür hinter ihnen zugefallen, rissen sie sich die Kleidung vom Leib und lagen innerhalb von Sekunden in seinem Bett. Heiß und atemlos fielen sie übereinander her. Tom hatte noch Hayleys spitze Lustschreie im Ohr, spürte wieder ihre suchenden, drängenden Hände, ihre feuchten Lippen.
    Die Matratze bewegte sich, und er streckte die Hand aus, um Hayleys seidiges Haar zu berühren. Tom war überrascht, wie wichtig es ihm war, sich ihrer Nähe zu vergewissern.
    Du warst nie fürs Kuscheln.
    Als ich das letzte Mal Sex hatte, war ich nicht blind. Dies hier ist meine Art, sie zu sehen.
    â€žGeht es dir gut, Hayley?“
    â€žJa. Warum?“
    Tom hatte das Lächeln in ihrer Stimme gehört. „Es ging ziemlich schnell.“
    Sie lachte kehlig. „War aber trotzdem gut, hoffe ich.“
    â€žSehr gut.“ Hemmungslos gut. Es erinnerte ihn an die Fahrten auf seinem schweren Motorrad, wenn er die Küste entlanggebraust war, die kraftvolle Maschine unter ihm vibrierte und er den Wind und salzige Seeluft im Gesicht spürte. Ein wildes, berauschendes Gefühl, von dem er nicht genug bekommen konnte.
    Aber er hatte nicht nur die Geschwindigkeit geliebt, sondern auch ausgedehnte Spaziergänge. Sie verschafften ihm dieselbe Befriedigung, nur anders – und genau das wollte er jetzt auch. Er hatte Hayley in Ekstase erlebt, hatte sie keuchen und wimmern hören, als sie ihn anflehte, zu ihr zu kommen.
    Diesmal wollte er sie spüren und hören, wenn er sich viel Zeit ließ und sie nach allen Regeln der Kunst verführte.
    Hayley fühlte Toms Hände in ihrem Haar. Langsam strich er mit gespreizten Fingern über ihren Kopf, wie bei einer sinnlichen Massage. Mit sanften Bewegungen erkundete er ihre Stirn. Erschöpft und befriedigt nach ihrem leidenschaftlichen Liebesspiel, spürte Hayley jetzt auch die Nachwirkungen des anstrengenden Nachtdienstes. Ihre Lider flatterten, die Augen fielen ihr zu.
    â€žWas ist hier passiert?“
    Sie riss die Augen auf, als sie seine Fingerspitzen auf der winzigen Narbe am Haaransatz spürte. Niemand hatte sie bisher gesehen, aber Tom, der nicht sehen konnte, hatte sie entdeckt. Hayley sah zu ihm auf, in die schönsten Augen, die sie je bei einem Mann gesehen hatte, obwohl sie wusste, dass er sie nur schemenhaft wahrnahm. „Ich bin vom Fahrrad gefallen. Da war ich neun.“
    Er nickte, versuchte anscheinend, sie sich als kleines Mädchen vorzustellen. „Wie ist deine Haarfarbe?“
    â€žIch sage immer Braun, aber meine Friseurin besteht darauf, dass es einen kastanienroten Schimmer hat. Aber in einem sind wir uns einig: Es ist glatt.“
    Ein leichtes Lächeln glitt über seine markanten Züge. „Das weiß ich. Ich habe keine einzige Locke, nicht einmal eine Welle gespürt.“ Tom atmete tief ein, während er sich mit den langen Strähnen übers Gesicht strich. „Es duftet nach Limonen und Kokos.“
    Hayley lachte verlegen auf. „Ich habe eine Schwäche für Parfums, Lotionen und Shampoos, die intensiv nach Früchten oder Blumen duften. Außerdem weiß ich, dass viele meiner Patienten Angst vor der Operation haben. Da möchte ich für sie gut riechen.“
    Er küsste sie auf die Stirn. „Ich mag deinen Duft auch.“
    Ein verrücktes Glücksgefühl schwemmte ihre Verlegenheit hinweg.
    Tom legte die Handflächen auf ihre Wangen und strich mit den Daumen über ihre Nase, sanft, aber mit leichtem Druck, und Hayley spürte, wie sie sich wohlig entspannte. Noch nie hatte sie jemand auf diese Weise berührt. Es war eine Erfahrung, die alles in den Schatten stellte, was sie mit einem sehenden Geliebten geteilt hatte. Tom ließ die Daumen über ihre geschlossenen Lider gleiten, dann über die Augenbrauen.
    â€žSind sie auch kastanienbraun?“
    Seine Stimme weckte sie aus ihrem träumerischen Zustand. „Wie bitte?“
    â€žDeine Brauen. Sind sie auch kastanienbraun?“
    Es war merkwürdig, sich selbst zu beschreiben. Aber sie hatte es

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