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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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noch etwas länger auf ihn auf. Ich werde Larry auf seinem Handy anrufen.“
    â€žIhre Söhne sind wirklich schwer in Ordnung“, bedankte Denovan sich. „Mal sehen, wie ich mich erkenntlich zeigen kann. Ich hole Archie dann auf dem Rückweg vom Krankenhaus ab.“ Er wandte sich an Kerry. „Vermutlich werden wir uns nachher nicht mehr sehen. Ich komme in einigen Wochen wieder nach Braxton, um Frank zu besuchen. Vielen Dank für alles.“
    Mit seinen blauen Augen hielt er ihren Blick gefangen – eine gefühlte Ewigkeit. „Mach’s gut. Ich melde mich.“
    Es war vorbei. Sie würde ihn vermutlich niemals wiedersehen. So schnell sie konnte, stieg Kerry in ihr Auto. Schluss jetzt, sie durfte nicht länger über Denovan nachdenken! Entschlossen startete sie den Motor und machte sich auf den Weg zur Hill Farm.
    Die Thompsons lebten sehr abgelegen auf einem Hügel außerhalb von Laystone. Von Weitem sah das Anwesen so idyllisch aus wie in einem Urlaubsprospekt: ein steinernes Farmhaus, das über und über mit Efeu bewachsen war, friedlich grasende Schafe auf grünen Wiesen, eine Allee, die zur Eingangstür führte − die gesamte Szenerie eingetaucht in das warme Licht der Nachmittagssonne.
    Trotzdem vermutete Kerry, dass es für Laura, die Mutter der beiden kleinen Kinder, nicht leicht war, so abgelegen zu wohnen.
    Lauras Gesicht war tränenüberströmt, als sie Kerry die Tür öffnete. An ihrem Rockzipfel hing ein kleiner Junge, der die Besucherin aus großen Augen anstarrte.
    â€žEs tut mir so leid, Frau Doktor, dass Sie wegen mir den weiten Weg fahren mussten“, entschuldigte die junge Mutter sich. „Aber ich bin mit meiner Weisheit am Ende. Tilly geht es immer schlechter, ich wusste einfach nicht mehr weiter …“
    â€žMachen Sie sich deshalb keine Sorgen, Laura. Dafür bin ich doch da.“
    Laura führte sie in die große Küche. Schon auf dem Weg dorthin hörte Kerry das quälende Röcheln eines Kindes, das keine Luft bekam.
    â€žWir haben ihr Kinderbett nach unten gebracht, weil es hier wärmer ist“, erklärte Laura.
    Tilly in ihrem Bettchen bot einen mitleiderregenden Anblick. Ihr kleines Gesicht war rot vor Anstrengung, jeder Atemzug bereitete ihr Mühe, und ihre Augen glänzten fiebrig. Die arme Kleine!
    â€žHallo, mein Liebling. Dir geht es gar nicht gut, nicht? Mal sehen, was wir für dich tun können.“ Beruhigend strich Kerry der Kleinen über den Kopf. „Laura, würden Sie sie bitte auf den Schoß nehmen, damit ich sie abhorchen kann?“
    Erleichtert, dass sie nun die Verantwortung an Kerry übergeben konnte, hob Laura ihre Tochter hoch und setzte sich mit ihr auf einen Stuhl. „Es wird alles wieder gut, mein Schatz“, murmelte sie.
    Mit geschlossenen Augen konzentrierte Kerry sich auf Tillys Atemgeräusche. Besorgt biss sie sich auf die Lippen. Tillys kleines Herz raste, und ihre Lungen hörten sich gar nicht gut an. Offenbar fiel es dem kleinen Mädchen von Minute zu Minute schwerer, Luft zu holen. Sie musste so schnell wie möglich ins Krankenhaus!
    Kerry nahm das Stethoskop aus den Ohren. „Wo ist Ihr Mann, Laura? Kann er auf Ihren Sohn aufpassen, während wir Tilly ins Krankenhaus bringen?“
    Entsetzt sah Laura sie an.
    â€žEs ist nichts Dramatisches“, beruhigte Kerry sie. „Aber Tilly braucht Sauerstoff und vielleicht Kortison, um die Lungen zu weiten. Sie leidet an Krupphusten. Das ist bei Kindern in ihrem Alter nichts Ungewöhnliches. Bei entsprechender Behandlung wird es ihr schon bald besser gehen.“
    Laura war den Tränen nahe. „Ich werde Bill anrufen. Er ist oben auf dem Feld und repariert einen Zaun. Es wird keine zwei Minuten dauern, dann ist er hier.“
    Während Laura telefonierte, rief Kerry auf ihrem Handy das Krankenhaus an. „Die Notaufnahme bitte. Hier spricht Dr. Latimer. Ich brauche in etwa zwanzig Minuten einen Kinderarzt und einen Anästhesisten für ein eineinhalbjähriges Mädchen mit akutem Krupphusten.“
    Zum Glück waren die Straßen zwischen Braxton und Laystone wieder einigermaßen frei. Kerry fuhr zügig, jedoch nicht zu schnell, um keinen Unfall zu riskieren. Schon fünfzehn Minuten später hatten sie die Klinik erreicht.
    Gleich nach der Eingangsuntersuchung wurde Tilly in ein Sauerstoffzelt gelegt. Der Kinderarzt erklärte, es

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