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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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neugierig.
    â€žIch mache mir Sorgen, wie du das in den nächsten Wochen alles allein schaffen willst. Du brauchst unbedingt eine Vertretung. Frank wird wochen-, wenn nicht monatelang ausfallen.“
    Kerry sah ihn hilflos an. „Irgendwie wird es schon gehen. Leider gibt es hier in der Gegend so gut wie keine Vertretungsärzte, ich habe überall herumgefragt. Aber das alles ist nicht dein Problem. Ich komme schon klar. Es bleibt mir schließlich nichts anderes übrig.“
    Denovan lächelte sanft. „Das sieht dir ähnlich. Doch auch für dich hat der Tag nur vierundzwanzig Stunden.“ Verlegen blickte er zu Boden, bevor er unbeholfen fortfuhr: „Ich habe vorhin mit meiner Agentin telefoniert. Sie ist einverstanden, meine Vertragsunterzeichnung noch ein wenig hinauszuschieben − zwei, drei Wochen. Während dieser Zeit könnte ich hierbleiben und dir helfen.“
    Ãœberrascht sah Kerry ihn an. „Musst du nicht sofort wieder nach London?“
    â€žWie gesagt, sie haben mir ein paar Tage freigegeben. Jeder braucht mal eine Pause.“
    â€žAlso, als Pause würde ich die Praxisvertretung nicht gerade bezeichnen“, meinte sie skeptisch.
    â€žGlaub mir, für mich bedeutet es eine willkommene Abwechslung. Es wird mir guttun, wieder einmal mit echten Patienten zu arbeiten, anstatt immer nur theoretische Probleme zu wälzen. Die letzten vierundzwanzig Stunden haben doch gezeigt, dass wir ein ziemlich gutes Team sind.“
    â€žBist du dir wirklich ganz sicher, dass du das möchtest? Und was ist mit Archie?“
    â€žEs gibt doch den Kindergarten neben der Kirche. Vielleicht kann ich sie bestechen, damit sie ihn für zwei Wochen aufnehmen.“
    Kerry holte tief Luft, um ihre Gedanken zu ordnen. Wollte sie mit jemandem zusammenarbeiten, der nicht mit ihrem Praxispartner Frank auskam? Würde der Konflikt zwischen den Brüdern zu Problemen führen?
    Denovan beobachtete sie aufmerksam. „Hättest du ein Problem damit, wenn ich hierbliebe?“
    â€žDu und dein Bruder – ihr mögt euch nicht besonders. Vielleicht würde er es mir übel nehmen, wenn ich dein Angebot akzeptiere.“
    â€žIch würde doch mit dir zusammenarbeiten, nicht mit ihm. Bestimmt ist er erleichtert, dass du überhaupt eine Hilfe gefunden hast.“
    â€žWahrscheinlich hast du recht …“
    â€žWir fragen ihn einfach. Falls er etwas dagegen hat, fahre ich sofort zurück nach London. Im Moment dürfte es allerdings schwierig sein, mit ihm darüber zu sprechen.“ Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    â€žSei nicht so gemein! Und du hast ja recht. Ich brauche Hilfe, und da du meine einzige Option bist, nehme ich dein Angebot dankend an. Ehrlich gesagt bin ich sogar ziemlich froh darüber.“
    Zu der Erleichterung darüber, der Patientenflut nicht allein gegenüberzustehen, gesellte sich noch ein anderes Gefühl: eine Art aufgeregte Vorfreude, Denovan jeden Tag zu sehen.
    â€žNa, dann ist ja alles geklärt. Wir profitieren beide von dem Plan: Ich erlange wieder etwas Übung im Arztalltag, und du bist nicht allein in der Praxis.“ Etwas unsicher sah er sie an. „Ach ja, eine Sache … Leider ist das Hotel immer noch geschlossen, was bedeutet, wir müssten noch ein bisschen länger bei dir wohnen. Wäre das möglich?“
    â€žSicher. Auch wenn du in dem winzigen Bett nicht viel Schlaf bekommen wirst.“
    â€žMir ist das Einschlafen noch nie schwergefallen.“ Er sah sie zufrieden an. „Weißt du was? Ich werde heute Abend etwas zu essen und eine Flasche Wein aus einem der Restaurants mitbringen, damit wir unsere Vereinbarung feiern können.“
    Denovan blickte ihr versonnen nach, als sie ging. Er hatte ihr nur ein paar winzig kleine Notlügen erzählt. Tatsächlich hatte es ihn ziemlich viel Überredungskunst gekostet, seine Agentin davon zu überzeugen, die Vertragsunterzeichnung zwei Wochen hinauszuschieben. Doch während der letzten zwei Tage war ihm klar geworden, wie viel Braxton Falls ihm noch immer bedeutete – auch wenn über seiner Kindheit ein paar dunkle Schatten lagen.
    Nun war er wieder hier, und er wünschte sich nichts sehnlicher, als noch eine Weile zu bleiben. Er würde Archie all die Plätze seiner Kindheit zeigen – der arme Kerl hatte überhaupt keine Ahnung vom Landleben und konnte kaum eine Kuh von einem

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