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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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Schaf unterscheiden.
    Und dann war da natürlich noch Kerry. Gedankenverloren sah Denovan aus dem Fenster. Welche Rolle spielte sie bei seinem plötzlichen Entschluss, in Braxton zu bleiben?
    Während der vergangenen Jahre hatte es ihm an Verabredungen mit schönen Frauen nicht gemangelt, denn viele seiner Freunde betrachteten es als ihre Aufgabe, ihn zu verkuppeln. Manche der Frauen waren nett und attraktiv gewesen. Und fast alle wären sehr gern die nächste Mrs O’Mara geworden – nicht zuletzt, weil ein Leben an Denovans Seite Glamour und Jetset bedeutete. Denovan hatte oft überlegt, ob auch nur eine sich für ihn interessiert hätte, wäre er ein einfacher Arzt gewesen. Archie hatte für die meisten nur eine Nebenrolle gespielt, was für Denovan natürlich ein Knock-out-Kriterium war.
    Doch Kerry war anders. Sie war sehr direkt und vollkommen unbeeindruckt von seinem Ruhm als TV-Star. Um Archie machte sie kein großes Theater, sie war einfach freundlich und behandelte ihn vollkommen natürlich. Es würde schön werden, mit ihr zusammenzuarbeiten.
    Und dann gab es da noch etwas – eine schwer zu definierende Anziehungskraft, die er bisher nur bei sehr wenigen Frauen verspürt hatte. Die Aussicht, Kerry näher kennenzulernen, gefiel ihm. Nicht dass er vorhatte, eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Aber vierundzwanzig Stunden erschienen ihm doch zu kurz, um das Thema Kerry Latimer abzuhaken.
    Wie im Flug ging der Nachmittag vorüber. Noch vor wenigen Stunden hatte Kerry sich große Sorgen gemacht, wie sie die nächsten Wochen überstehen sollte, und nun hatte das Problem sich dank Denovan wie von selbst gelöst. Natürlich freute sie sich nur deshalb auf die Zeit mit ihm, weil er ein so kompetenter Arzt war. Mit seiner Attraktivität hatte es nichts zu tun! Er war auch überhaupt nicht ihr Typ, denn sie bevorzugte ruhige, ernsthafte Männer. Männer wie Andy. Denovan dagegen war der typische Macho, eingebildet, egozentrisch und daran gewöhnt, von Frauen bewundert zu werden. Egal. Als Kollege war er eine echte Bereicherung, und darauf kam es schließlich an.
    In ihrem kleinen Häuschen war viel zu wenig Platz für zwei Erwachsene und einen lebhaften kleinen Jungen. Während Denovan seinen Sohn badete und ins Bett brachte, frischte Kerry im Schlafzimmer ihr Make-up auf. Aus dem Bad klang lautes Gelächter, und kurz darauf schienen die beiden auf der Treppe Fangen zu spielen. Offenbar hatte Denovan ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Sohn.
    Kerry betrachtete ihr Spiegelbild – dichtes, glänzendes Haar, das sie mit zwei kleinen Kämmen festgesteckt hatte, damit es ihr nicht ins Gesicht fiel. Große haselnussbraune Augen, die vor Vorfreude strahlten. Eigentlich albern, sich so auf den Abend mit Denovan zu freuen – schließlich war es nur ein Abendessen und keine richtige Verabredung!
    Das kleine Wohnzimmer empfand sie als sehr gemütlich mit den bunten Vorhängen und dem kleinen Kaminfeuer, das Denovan angezündet hatte. Er hingegen scheint irgendwie zu groß für den Raum zu sein, überlegte Kerry amüsiert, als er sich aufs Sofa setzte und seine viel zu langen Beine ausstreckte.
    Aufmerksam reichte er ihr ein Glas Wein. „Cheers!“ Er trank einen Schluck und verzog den Mund. „Hm, nicht gerade ein edler Tropfen, aber in dem kleinen Laden gab es nichts Besseres. Ich habe dort übrigens erfahren, dass es Sirie schon viel besser geht und sie bald nach Hause entlassen wird.“
    â€žDas sind ja wunderbare Neuigkeiten! Es kommt mir vor, als sei der Unfall schon ewig lange her, dabei war er erst vor vierundzwanzig Stunden. Seitdem ist so viel passiert.“
    â€žStimmt. Trotz all der Katastrophen finde ich es sehr beeindruckend zu sehen, wie die Leute hier zusammenhalten und sich gegenseitig helfen. Dieses Gemeinschaftsgefühl habe ich vermisst. Und natürlich die wunderschöne Landschaft.“
    â€žWirklich? Du hast Braxton vermisst?“
    Er lachte und trank noch einen Schluck Wein. „Es ist lange her, seit ich hier gelebt habe. Obwohl meine Kindheit nicht sonderlich glücklich war, habe ich gemerkt, dass ich mich hier immer noch heimisch fühle. Was ist mit dir? Hast du vor, hierzubleiben?“
    â€žJa, das würde ich sehr gern. Ich liebe diesen Ort.“
    â€žDu bist hier also immer nur glücklich gewesen?“ Wortlos füllte er ihr

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