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Aerzte zum verlieben Band 55

Aerzte zum verlieben Band 55

Titel: Aerzte zum verlieben Band 55 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Roberts , Judy Campbell , Meredith Webber
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verschlammte Straße wandern. Viele der Häuser waren beschädigt; es würde noch Wochen dauern, bis das Städtchen sich von dieser Katastrophe erholt hatte.
    Entschlossen schüttelte sie den Kopf. „Nein, Denovan, das kann ich nicht tun. Ich liebe Braxton. Die Menschen sind so nett zu mir gewesen, vor allem nach Andys Tod. Ich bin die einzige Ärztin hier und kann sie in dieser schwierigen Situation nicht im Stich lassen. Es wäre egoistisch von mir, jetzt fortzugehen. Verstehst du das?“
    Liebevoll legte er den Arm um sie. „Du hast recht. Warum solltest du dieses wundervolle Fleckchen Erde verlassen? Aber ich habe es ja schon gesagt, Kerry: Ich werde dich nicht kampflos aufgeben. Heute Abend gehen wir aus! Daphne passt auf Archie auf, und ich habe einen Tisch reserviert. Es ist kein Abschiedsessen, sondern nur ein Vorgeschmack auf unsere gemeinsame Zukunft!“
    Obwohl sie sich auf einen romantischen Abend mit ihm freute, beschlich Kerry das ungute Gefühl, dass seine Zukunft in London um einiges rosiger aussehen dürfte als in Braxton Falls.

8. KAPITEL
    Prüfend betrachtete Kerry sich im Spiegel. War das korallenrote Samtkleid, das sie für die Hochzeit ihrer Cousine gekauft hatte, vielleicht ein kleines bisschen zu elegant für eine Verabredung zum Abendessen? Sie zupfte an den Spaghettiträgern, damit der ohnehin schon gewagte Ausschnitt nicht noch mehr von ihrem Dekolleté zeigte.
    Nein, sie würde es anlassen. Die Farbe stand ihr ausgezeichnet, und sie wollte mindestens genauso glamourös sein wie die Frauen, mit denen Denovan in London auszugehen pflegte. Schnell legte sie noch etwas Rouge auf und gönnte sich einen Spritzer ihres neuen, sündhaft teuren Parfums. Fertig.
    Sie war aufgeregt. Sogar mehr als das, denn sie wusste genau, dass ein leidenschaftlicher Mann wie Denovan sich nicht mit einem keuschen Gutenachtkuss am Ende des Abends zufriedengeben würde. Nach dem Zwischenfall vor zwei Tagen war ihnen beiden klar, dass eine enorme sexuelle Spannung zwischen ihnen herrschte, die unweigerlich zu einer gemeinsamen Nacht führen würde. Aber wollte sie das? Konnte sie mit seinem Ruf als Herzensbrecher leben?
    Während sie noch darüber nachdachte, klingelte es unten an der Tür. Denovan konnte es noch nicht sein, denn er brachte gerade Archie zu Daphne. Hoffentlich war es kein Notfall! Seufzend lief Kerry die Treppe hinunter.
    Sie öffnete die Tür – und starrte den Besucher ungläubig an. „Frank! Was machst du denn hier? Ich dachte, du müsstest noch mindestens eine Woche in der Klinik bleiben!“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich habe es nicht mehr ausgehalten, den ganzen Tag untätig herumzuliegen. Ich habe mich sozusagen selbst entlassen. Da drüben steht mein Taxi. Bevor ich nach Hause fahre, wollte ich kurz bei dir vorbeischauen.“ Bewundernd betrachtete er ihr Kleid. „Wow! Du siehst umwerfend aus! Gibt es einen besonderen Anlass?“
    â€žKomm doch erst einmal herein!“ Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, wo Frank sich erschöpft auf das Sofa fallen ließ.
    â€žDu hast meine Frage nicht beantwortet. Warum hast du dich so herausgeputzt?“
    â€žIch bin zum Abendessen verabredet, und ich fand, dass es eine gute Gelegenheit wäre, das Kleid, das ich für die Hochzeit in Tobago gekauft hatte, einmal zu tragen.“
    â€žOh, Kerry, es tut mir ja so leid! Wegen meines Unfalls musstest du die Reise ausfallen lassen, stimmt’s?“
    â€žIst nicht so schlimm. Hauptsache, es geht dir jetzt wieder besser.“ Stirnrunzelnd sah sie ihn an. „Du hast doch nicht etwa vor, gleich wieder zu arbeiten?“
    â€žGenau darüber wollte ich mit dir reden. Ich fürchte, ich werde noch eine Weile brauchen, bis ich wieder voll einsatzfähig bin. In der Zwischenzeit brauchst du Hilfe.“
    â€žAch was, ich komme schon zurecht.“
    â€žDenovan fährt morgen nach London zurück, oder? Bestimmt wirst du seine Unterstützung vermissen. Hat alles gut geklappt mit ihm?“
    â€žOh ja, wir haben prima zusammengearbeitet. Und die Patienten lieben ihn.“
    â€žNatürlich“, bemerkte Frank zynisch. „Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Bestimmt hat der Anteil an weiblichen Patienten sich verzehnfacht. Frauen haben ihn schon immer umschwärmt wie die Motten das Licht.“
    Frank hat recht, überlegte Kerry traurig. Denovan war ein

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