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Aerzte zum Verlieben Band 57

Aerzte zum Verlieben Band 57

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 57 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caroline Anderson , Joanna Neil , Emily Forbes
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angestoßen hatte. Doch es schien ihm gleichgültig zu sein, was er für ein Chaos angerichtet hatte. Unbekümmert füllte Jake die Weingläser ein weiteres Mal. „Das ist wirklich ein guter Jahrgang. Ich werde gleich noch eine Flasche bestellen.“
    Katie trank einen Schluck. „Erzählen Sie mir mehr von Ihren Weinbergen“, bat sie Nick. „Hat jeder in Ihrer Familie eine bestimmte Rolle im Unternehmen oder machen Sie alles gemeinsam?“
    „Nein, wir haben die Arbeiten aufgeteilt. Ich bin hauptsächlich für die Weinherstellung zuständig, weniger für den Anbau der Reben. Mein Bruder ist der Marketing-Spezialist. Ich würde Ihnen gern alles zeigen. Vielleicht könnten wir sogar eine kleine Weinverkostung machen.“
    „Ja, vielleicht.“ Noch immer wollte Katie sich nicht festlegen.
    „Ich rufe Sie an, damit wir einen Termin vereinbaren können.“ Er gab anscheinend nicht so schnell auf.
    Von da an sprachen sie nur noch über unverfängliche Themen, doch Katies Gedanken kreisten immer wieder um ihren Vater. Wieso hatte Jack so bereitwillig darauf verzichtet, Zeit mit ihr allein zu verbringen? Lag ihm gar nichts daran, sie näher kennenzulernen? Verschwendete sie womöglich gerade ihre Zeit, weil er überhaupt nicht preisgeben wollte, weshalb er sie und ihre Mutter damals verlassen hatte?
    Und was Nick Bellini betraf: Sie hatte beschlossen, ihm konsequent aus dem Weg zu gehen, egal wie sehr er darauf drängte, sie wiederzusehen. Mit seinen Bemerkungen hatte er einen Nerv getroffen und sie unangenehm berührt. Außerdem war ihr klar, dass sie schon allein aus Selbstschutz auf weitere Treffen mit ihm verzichten sollte. Er war einfach zu charmant und attraktiv. Gebranntes Kind scheute bekanntlich das Feuer.

2. KAPITEL
    „Nein, Mum. Ich möchte wirklich nicht bei meinem Vater wohnen.“ Katie fand diese Idee vollkommen abwegig. „Er hat das zwar schon öfter vorgeschlagen, aber es würde mir vorkommen wie eine Wohngemeinschaft mit einem Fremden. Wir kennen uns im Grunde doch erst seit drei Wochen.“
    Sie ließ ihren Blick durch ihr neues Büro im Krankenhaus schweifen und lehnte sich entspannt zurück. Ihre Pause dauerte noch zehn Minuten und sie freute sich, mit ihrer Mutter telefonieren zu können.
    „Diese Dinge brauchen eben ihre Zeit“, erklärte Eve Logan. „Doch ich denke, es war eine gute Entscheidung, für eine Weile zu ihm nach Kalifornien zu ziehen. Es hätte dir vermutlich dein ganzes Leben lang keine Ruhe gelassen, wenn du ihn nicht kennengelernt hättest. Jeder Mensch sollte seine Wurzeln kennen; sie gehören einfach zur Identität dazu.“ Ihre Stimme klang nachdenklich. „Du ähnelst deinem Vater in vielen Dingen. Ihr wisst beide ganz genau, was ihr wollt, und seid sehr zielstrebig. Ich schätze, deshalb bist du auch eine so erfolgreiche Ärztin geworden.“
    Eve schwieg einen Augenblick, und Katie sah förmlich vor sich, wie ihre Mutter gedankenverloren den Hörer an ihr Ohr hielt. „Es ist schade, dass du keine Wohnung gefunden hast, die etwas näher am Krankenhaus liegt“, wechselte Eve nun das Thema. „Sicher macht es keinen großen Spaß, morgens und abends jeweils eine halbe Stunde zur Arbeit fahren zu müssen.“ Sie zögerte. „Wie geht es eigentlich deinem Vater? Es hörte sich letzte Woche so an, als sei sein gesundheitlicher Zustand viel schlechter, als wir vermutet hatten.“
    „Er hat schlimme Atemprobleme. Seine chronische obstruktive Bronchitis macht ihm schwer zu schaffen. Obwohl er alle möglichen Medikamente nimmt, scheint es schon seit Wochen nicht besser zu werden. Im Gegenteil – sein Zustand verschlimmert sich von Tag zu Tag. Natürlich versucht er, sich nichts anmerken zu lassen, aber ich bemerke immer wieder, dass er unter Atemnot leidet.“
    Katie stockte. „Du hast wohl recht, dass es eine gute Idee war, herzukommen. Vor allem, da er so krank ist. Egal, wie ich über ihn denke – er ist nun einmal mein Vater und es ist außerdem wichtig für mich, ihn kennenzulernen. Leider geht er meinen Fragen ziemlich konsequent aus dem Weg.“
    „Das ist bestimmt schwierig“, räumte ihre Mutter ein. „Aber du wirst sicher allmählich ein etwas engeres Verhältnis zu ihm aufbauen. Dein Arbeitsvertrag läuft über ein ganzes Jahr, oder? Du kannst dir also Zeit lassen. Und wenn es überhaupt nicht klappt mit euch beiden, kommst du einfach wieder nach Hause. Du weißt ja, dass du jederzeit willkommen bist!“
    „Danke, Mum. Das ist sehr beruhigend.“ Katie lächelte

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