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Aerzte zum Verlieben Band 58

Aerzte zum Verlieben Band 58

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 58 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona McArthur , Kate Hardy
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Luft gemacht hast. Du weißt doch, ein Gewitter reinigt die Atmosphäre. Schau, wie gut es bei Pippa Duffield gelaufen ist, nachdem sie offen über ihre Gefühle gesprochen hat.“
    „Ja, schon, aber ich bezweifle, dass das bei mir auch funktioniert.“
    Tröstend legte er den Arm um sie. „Das alles tut mir so leid, Janey. Du weißt, meine Leute werden dich mit offenen Armen im Kreis der Familie aufnehmen.“ Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Nasenspitze. „Heute Abend machen wir es offiziell.“
    Nach der Arbeit gingen sie gemeinsam einen Ring aussuchen. Jane entschied sich für einen schlichten Platinreif mit einem Solitär-Diamanten.
    „Jetzt gehörst du offiziell mir.“ Bevor Ed ihr den Ring überstreifte, küsste er ihren Ringfinger. „Hast du Lust, George zu besuchen, um die tolle Neuigkeit zu verkünden?“
    „Gerne.“
    Zu ihrer Überraschung wurden sie in Georges Wohnung von Eds ganzer Familie in Empfang genommen. Auch Sorcha und Jake waren gekommen. Champagner wartete im Kühlschrank, Gläser standen auf einem Tablett bereit.
    „Ed, hast du das etwa heute Nachmittag organisiert?“, rief Jane erfreut aus.
    „Ja.“ Er lächelte zufrieden. „Ich dachte mir, wir alle könnten mal eine freudige Nachricht gebrauchen.“ Als er ihren Gesichtsausdruck sah, beugte er sich vor und küsste ihr eine Träne weg. „Ach, Janey, deine Familie sollte jetzt auch da sein, ich weiß. Deswegen habe ich auch Sorcha eingeladen.“
    „Die Schwester, die ich mir gewünscht hätte“, brachte Jane gerührt hervor. „Danke.“
    „Ich liebe dich, und du liebst mich. Was immer die Zukunft bringt, wir stehen es durch.“ Ed schloss sie fest in die Arme. „Gemeinsam.“
    Am nächsten Morgen wurde im Krankenhaus ein großer Blumenstrauß für Jane abgegeben. „Sind die schön … Deine Familie lässt sich nicht lumpen“, meinte Jane augenzwinkernd zu Ed und öffnete den beiliegenden Umschlag. „Oh.“
    „Von wem sind sie denn?“
    „Von Jenna.“ Jane musste sich setzen. „Sie hat mich noch nie zuvor um Entschuldigung gebeten.“ Nachdenklich fügte sie hinzu: „Vielleicht war gar nicht sie es, die die Blumen geschickt hat.“
    „Wie meinst du das? Ich dachte, ihr Name steht auf der Karte.“
    „Dad schätzt seine Ruhe. Ich weiß genau, wie er tickt. In seinen Augen ist es eine ganz einfache Rechnung: Mir vorgaukeln, dass Jenna um Verzeihung gebeten hat, damit ich die Dinge auf sich beruhen lasse und alles weitergeht wie bisher.“
    „Du glaubst im Ernst, dein Vater hat den Strauß geschickt?“
    Sie nickte bedrückt. „Zuzutrauen wär’s ihm. Natürlich in bester Absicht. Nur dass man sich dann noch elender fühlt.“ Energisch schob sie die Karte zurück in den Umschlang und legte ihn auf ihren Schreibtisch neben den Strauß. „Zeit für die Visite.“
    „Okay.“
    Es war ein betriebsamer Vormittag auf der Station. Ein Baby hatte es partout nicht eilig, geboren zu werden, und da die junge Mutter bereits seit zwei Tagen in den Wehen lag, überredeten Jane und Ed sie zu einem Kaiserschnitt. Keine halbe Stunde später drückte sie überglücklich ihr Kind an sich. Jane tupfte sich wie üblich ein paar Tränen der Rührung aus den Augen, bevor sie in ihr Büro zurückkehrte, um Papierkram zu erledigen. Ein eingeschriebener Brief auf ihrem Schreibtisch ließ sie stutzen. Sie erkannte die Handschrift sofort: Der Brief war von Jenna.
    Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch riss sie den Umschlag auf und las.
    Jane, entschuldige bitte, aber ich war mein Leben lang eifersüchtig auf dich. Du warst immer die Kluge, die Starke – und ich die Flatterhafte, Oberflächliche, wie Mum. Irgendwie hast du mir das Gefühl gegeben, nicht gut genug zu sein.
    Jane starrte auf die Worte, konnte kaum glauben, was sie da las. Nie wäre sie auf die Idee gekommen, Jenna könnte sich ihr unterlegen fühlen.
    Es tut mir echt leid, dass ich dir das Leben immer so schwer gemacht habe. Die Sache mit Ed und seiner Familie ist eigentlich unverzeihlich, trotzdem bitte ich dich um Verzeihung. Ich bete inständig, dass er sich jetzt nicht wegen mir von dir trennt. Falls du möchtest, entschuldige ich mich auch persönlich bei ihm.
    Unfassbar, Jenna bat tatsächlich um Entschuldigung.
    Ich hoffe, die Blumen gefallen dir. Sie sind von mir, nicht von Dad.
    Jetzt musste Jane schmunzeln. Auch Jenna wusste also genau, wie ihr Vater tickte.
    Ich hatte ausreichend Zeit, über alles nachzudenken. Wahrscheinlich ist es in Anbetracht der Umstände zu

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