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Aerzte zum Verlieben Band 58

Aerzte zum Verlieben Band 58

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 58 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona McArthur , Kate Hardy
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viel verlangt, aber wollen wir noch mal von vorne anfangen? Diesmal als zwei Schwestern auf Augenhöhe?
    Alles Liebe, Jenna
    In diesem Moment kam Ed herein. „Janey, alles okay?“
    Sie reichte ihm wortlos die Karte.
    Rasch überflog er den Inhalt. „Wow, das hätte ich nie erwartet.“
    „Ich auch nicht.“ Ungläubig schüttelte Jane den Kopf. „Ich meine … es ist das erste Mal, dass sie mir ein Friedensangebot macht.“
    Es klopfte an der Tür, und Gwen, eine junge Lernschwester, hielt ihr einen weiteren riesigen Blumenstrauß hin. „Haben Sie heute Geburtstag, Dr. Cooper?“
    Jane wechselte einen verschwörerischen Blick mit Ed. Geburtstag hatte sie nicht, nein, aber es gab etwas anderes zu feiern. Doch mit der Bekanntgabe ihrer Verlobung würden sie warten, bis das Ergebnis des DNA-Tests feststand. „Nein, ich hab mich nur mit meiner Schwester gestritten.“
    Gwen verdrehte wissend die Augen. „Alles klar. Meine Schwester und ich streiten uns ständig – nur leider hat sie mir bis jetzt noch keine Blumen geschickt.“
    „Bei meiner ist das auch eine Premiere“, bemerkte Jane trocken und öffnete den Umschlag, der im Strauß steckte.
    Tut mir so leid. Jenna ist labil wie deine Mutter. Du schlägst eher nach mir, beißt dich durch, bist tough. Nie hatte ich die Absicht, dir das Gefühl zu geben, du seist nicht gut genug. Ich bin so stolz auf dich, Jane. Und ich hab dich lieb.
    Dad
    „Die sind von meinem Vater“, sagte sie.
    „Hatten Sie mit dem auch einen Streit?“, die Lernschwester schien überrascht. „So wie ich Sie kenne, streiten Sie doch mit niemandem. Und jetzt gleich zwei Streits an einem einzigen Tag?“
    Jane lächelte etwas gequält. „Das ist wohl ein bisschen wie morgens an der Busstation. Man wartet ewig, und dann kommen gleich zwei Busse auf einmal.“
    „Auf jeden Fall sind es tolle Blumen“, meinte Gwen lächelnd. „Darüber sollten Sie sich freuen.“
    Als die Schwester gegangen war, gab Jane die Karte an Ed weiter.
    „Wenn ich mir die Karte und die Blumen hier so anschaue“, sagte er, nachdem er sie gelesen hatte, „habe ich den Eindruck, dass deine Familie endlich anfängt, dich als den Menschen zu sehen, der du bist – und deinen Wert anerkennt.“
    „Vielleicht“, sagte sie mit rauer Stimme. „Ich rufe sie besser an. Da gibt es einiges zu besprechen.“
    „Mach das. Du weißt ja, wo du mich findest, wenn du mich brauchst“, sagte er lächelnd und küsste sie.
    Jane fieberte mit Ed und seiner Familie dem Montag entgegen, denn da wurden die Ergebnisse des DNA-Tests erwartet. Alle versammelten sich in Eds Wohnung. Es war wie eine Erlösung, als endlich der Postbote klingelte und den gleichermaßen ersehnten wie gefürchteten Brief brachte.
    Und welch eine Erlösung war es erst, als Ed feierlich das Ergebnis verkündete: George und Ed waren mit 99,9-prozentiger Wahrscheinlichkeit Davids leibliche Söhne.
    Die Briefe, die rätselhaften Andeutungen in den Tagebüchern ihrer Mutter … das alles hatte nichts zu bedeuten.
    Ed zögerte nicht, ein Statement für die Presse abzugeben, die die frohe Botschaft mit sichtlicher Enttäuschung aufnahm, schließlich war ihre saftige Skandalgeschichte damit wie eine Seifenblase zerplatzt.
    Zum Ausgleich versorgte Ed die Reporter mit neuem Futter, wenn auch keinem skandalträchtigen: Er gab seine Verlobung mit Dr. Jane Cooper bekannt und kündigte die baldige Hochzeit an. Spekulationen über den raschen Termin zerstreute er sofort mit klaren Worten.
    Am folgenden Sonntag fuhren alle, einschließlich Sorcha, die mit Jake gekommen war, nach Suffolk zu einem feierlichen Verlobungsdinner in kleinem Kreis. Als Jane den draußen im Pavillon festlich gedeckten Tisch bewunderte, wurden ihr plötzlich die Plätze am Ende der Tafel bewusst, die vermutlich leer bleiben würden. Sie rechnete nicht ernsthaft damit, dass ihre Familie zu der Feier erschien. Natürlich waren sie eingeladen worden, und es war auch für sie gedeckt.
    „Ich dachte mir, ein kaltes Buffet passt immer“, erklärte Frances munter. „Vorsichtshalber habe ich aber noch ein paar neue Kartoffeln im Ofen. Und das Brot ist auch noch warm.“
    Jane bestaunte die Fülle an delikaten Speisen. „Frances, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Da hast du dich wirklich selbst übertroffen.“
    „Ach“, wiegelte Eds Stiefmutter ab, „das war gar nicht so viel Arbeit. Außerdem hab ich’s wirklich gerne getan. Man kriegt schließlich nicht jeden Tag so netten

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