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Aerzte zum Verlieben Band 58

Aerzte zum Verlieben Band 58

Titel: Aerzte zum Verlieben Band 58 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Fiona McArthur , Kate Hardy
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tief durchzuatmen. „Dank dir, Sorcha. Ich geh gleich mal online und lese mir das durch.“
    Schon die Schlagzeile traf Jane bis ins Mark. Somers: Wer ist der wahre Erbe?
    Mist. Sie musste mit Ed reden. Sofort.
    Sie fand ihn in seinem Büro am Telefon. Aus seiner grimmigen Miene schloss sie, dass er bereits Bescheid wusste. Am liebsten wäre Jane vor Scham im Erdboden versunken. Würde er ihr glauben, dass sie mit der Sache nichts zu tun hatte?
    „Ich ahne schon, was du mir sagen willst“, begrüßte er sie. „George hat gerade angerufen und mir erzählt, dass irgendjemand aus meinem Umfeld über den DNA-Test geplaudert hat.“
    „Du musst mir glauben, dass ich mit niemandem darüber gesprochen habe, das schwöre ich dir“, sagte sie flehentlich.
    „Vielleicht hat jemand unser Gespräch belauscht, als ich es dir erzählt habe?“
    „Das kann ich mir nicht vorstellen. Wie denn?“ Sie schüttelte den Kopf. Plötzlich kam ihr ein Gedanke, ein sehr hässlicher Gedanke. „Deine Nachricht auf meinem AB! Jenna muss sie abgehört haben, als ich sie in meiner Wohnung allein gelassen habe.“
    Ed sah sie irritiert an. „Jenna? Wer ist Jenna?“
    „Ach je.“ Jane spürte, wie sie blass wurde. Völlig erledigt ließ sie sich auf die Kante seines Schreibtischs sinken. „Ich habe dir etwas verschwiegen, Ed. Jenna ist meine Zwillingsschwester.“
    „Du hast eine Zwillingsschwester?!“, rief er ungläubig aus. „Aber du hast doch gesagt, du seist ein Einzelkind.“
    „Nein, ich hab Charlotte gesagt, dass ich keine Geschwister habe, die auf mich achtgeben.“
    „Herrje, das ist doch Haarspalterei“, konterte er verärgert.
    Jane wusste, was er jetzt von ihr denken musste: dass sie ihn genauso an der Nase herumgeführt hatte wie Camilla. „Ed, die Sache ist ein bisschen kompliziert. Nicht alle Familien haben so ein harmonisches Verhältnis zueinander wie deine. Zwischen Jenna und mir lief es nie besonders gut, und mit den Jahren wurde es immer schlimmer. Ihre Abneigung hat Dimensionen angenommen, die man kaum für möglich hält.“
    Und dann schüttete Jane ihm ihr Herz aus, erzählte die ganze traurige Geschichte einer jahrzehntelangen Geschwisterrivalität einschließlich des letzten Streits am Samstagmorgen in ihrer Wohnung. Nur die Episode mit Shaun ließ sie aus.
    „Ach, Ed, ich mache mir so schreckliche Vorwürfe. Weißt du, ich wollte dich nicht in das alles mit hineinziehen. Und jetzt steckt ihr, du und deine Familie, mittendrin. Ich könnte verstehen, wenn du mich nie mehr wiedersehen willst. Selbstverständlich schreibe ich deinen Eltern einen Entschuldigungsbrief.“
    Völlig erschüttert sprang Ed auf und kam um den Schreibtisch herum. „Hey, was redest du denn da für einen Unsinn? Natürlich bleiben wir zusammen. Es ist doch nicht deine Schuld, dass die Sache mit dem Vaterschaftstest durchgesickert ist.“ Seufzend fügte er hinzu: „Ich wünschte nur, du hättest mir früher von deiner Schwester erzählt.“
    „Weißt du, ich rede darüber nicht gerne, weil ich mir wie eine Versagerin vorkomme. Wahrscheinlich hat Jenna recht, und ich bin eine blöde Streberin, die ihrer Familie das Leben schwer macht. Irgendeinen rationalen Grund muss es ja geben, dass sie mich nicht mögen.“
    Mitfühlend zog Ed sie in die Arme. „Du siehst das bestimmt viel zu schwarz. Und eins weiß ich: Dich trifft keine Schuld, so gut kenne ich dich inzwischen. Was sagt Sorcha denn dazu?“
    „Oh, das möchtest du gar nicht hören, besonders nach der Sache zwischen Shaun und …“ Erschrocken biss Jane sich auf die Zunge.
    „Shaun und?“ Ed sah sie erwartungsvoll an.
    Jane wusste, er würde nicht lockerlassen. Also musste sie ihm wohl auch noch den Rest der Geschichte erzählen. „Es war Jenna, die mit Shaun geschlafen hat.“
    „Wie bitte?“, fragte er fassungslos. „Deine eigene Schwester?“
    „Ja.“
    „Das ist kaum zu glauben.“ Ed schüttelte den Kopf, dann sah er ihr forschend in die Augen. „Du hast doch nicht etwa geglaubt, das könnte sich mit mir wiederholen, oder? Du hast mir Jenna nicht deshalb verschwiegen?“
    „Natürlich nicht“, versicherte Jane rasch. „Du würdest dich nie auf so etwas einlassen, dazu bist du viel zu anständig. Daran hab ich ehrlich gesagt nicht eine Sekunde gedacht. Nein, ich habe dir nichts von ihr erzählt, weil unser Verhältnis zueinander wirklich katastrophal ist. Wenn ich an sie denke, fühle ich mich einfach nur schlecht. Es macht mich richtig krank.“
    „Was

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