Aerzte zum Verlieben Band 58
etwas Passendes.“
„Na los, Katie“, drängte Lucy, als Katie noch zögerte. „Mummy schwimmt nicht gern, aber ich komme mit, und Fabio bestimmt auch.“
Katie gab sich geschlagen. Bewegung tat Lucy gut.
Nach dem Frühstück half Amelia Katie beim Aussuchen des Bikinis. Sie waren alle wunderschön, wenn auch für Katies Geschmack ein wenig zu knapp. Aber da sie keine andere Wahl hatte, entschied sie sich für den größten.
Als sie wieder an Deck kam, waren Lucy und Fabio bereits im Wasser.
„Spring rein, Katie!“, rief Lucy. „Wir warten schon auf dich.“
„Ja, kommen Sie! Oder soll ich Sie holen?“ Seine grünen Augen blitzten übermütig.
Das war bestimmt keine leere Drohung. Katie stellte sich an den Bootsrand, holte tief Luft und sprang kopfüber ins herrlich erfrischende Wasser. Zwei Handbreit vor Fabio tauchte sie wieder auf.
„Nicht schlecht“, meinte er anerkennend, dann wurde sein Gesicht wieder ernst. „Ist auch alles okay?“ Seine Besorgnis schien echt zu sein. Aber Katie wollte nicht, dass er glaubte, sich um sie kümmern zu müssen. Das mit gestern Abend war ein Ausrutscher gewesen. In Zukunft würde sie sich bemühen, ihre Gefühle unter Kontrolle zu halten.
„Ich war nur müde, es war ein langer Tag“, antwortete sie.
Er musterte sie. Anscheinend glaubte er ihr nicht. Doch dann lächelte er. „Wollen wir um die Wette schwimmen?“
Lucy erklomm ihre Luftmatratze und paddelte auf sie zu. „Ich bin die Schiedsrichterin“, verkündete sie.
Katies Herz schlug schneller, als sie Fabios herausfordernden Blick sah, und fast hätte sie abgelehnt. Aber sie konnte jetzt nicht kneifen.
„Na schön.“ Sie deutete auf eine Boje. „Bis dahin und wieder zurück?“
„Einverstanden. Wenn Sie wollen, gebe ich Ihnen einen Vorsprung“, meinte Fabio großzügig.
„Nicht nötig.“
„Gut. Auf die Plätze, fertig … los!“, rief Lucy.
Katie schoss vorwärts, kraulte, so schnell sie konnte. Jedes Mal, wenn sie auftauchte und Luft holte, sah sie sich nach Fabio um, entdeckte ihn aber nicht. Gut, dann lag sie vorn. Aber als sie die Boje berührte, sah sie, dass er schon auf dem Rückweg war. Mist! Sie legte noch einen Zahn zu, holte auf und zog an ihm vorbei.
Aber als dann Lucy und damit das Ziel in Reichweite war, packte eine Hand sie am Fußgelenk und zog sie unter Wasser.
Katie entwand sich seinem Griff und tauchte wieder auf. Fabio kraulte auf Lucy zu und würde gewinnen, das war klar. Dieser Betrüger! Aber so leicht ließ sich Katie nicht aus dem Rennen werfen. Sie zwinkerte Lucy zu, dann stieß sie einen Schmerzensschrei aus und fasste sich an die Wade.
Fabio drehte sich zu ihr herum. Als er den vorgetäuschten Schmerz in ihrem Gesicht sah, rief er: „Katie, was ist los?“
„Wadenkrampf“, keuchte sie und zwinkerte Lucy nochmals unauffällig zu, die hinter vorgehaltener Hand kicherte.
Er schwamm zu Katie und schlang ihr den Arm um die Taille. „Halten Sie sich an mir fest“, sagte er.
Als sie seine nackte Haut an ihrer spürte, durchzuckte sie ein Prickeln wie von winzigen Stromschlägen. Beinahe hätte sie ihren Wettkampf vergessen. Einen ewig langen Moment stand die Welt still, als Fabio Katie tief in die Augen sah. Verwirrt von beunruhigenden Empfindungen riss sie sich los. „Ich gewinne!“, rief sie triumphierend und kraulte aufs Ziel zu.
„Erster!“ Triumphierend klatschte sie Lucy ab.
Sekunden später hatte Fabio sie erreicht und machte ein finsteres Gesicht. Katies Puls schlug schneller.
Lucy glitt ins Wasser und schwamm davon.
„Sie haben gemogelt“, beschwerte sich Fabio.
„Sie auch!“
„Na und? Gewinnen ist alles. Ich hätte Sie warnen sollen, ich akzeptiere keine Regeln.“
Noch immer sah er sie an, als überlegte er, was er mit ihr anstellen sollte. Ihr Herz schlug wie verrückt.
„Vielleicht kennen Sie mich doch nicht so gut, wie Sie dachten.“ Warum sollte sie nicht auch mit ihm flirten?
Wieder wurde ihr bewusst, wie nahe sein fast nackter Körper war, und zu ihrem Entsetzen breitete sich eine lustvolle Hitze in ihrem Unterleib aus.
„Ich … ich sollte mich um Lucy kümmern“, stieß sie hervor, bestürzt, wie heiser ihre Stimme klang.
„Ihr geht es gut, Katie“, murmelte er und hielt ihren Blick fest. „Und jetzt …“ Seine Augen funkelten spöttisch. „… Rache ist süß.“
Ehe sie sich’s versah, hatte er sie an sich gerissen, und sie sanken unter Wasser. Katie versuchte, sich zu befreien, aber jede Bewegung
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