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Aerzte Zum Verlieben Band 59

Aerzte Zum Verlieben Band 59

Titel: Aerzte Zum Verlieben Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Carol Marinelli , Marion Lennox
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Kindern auf die Welt geholfen, da schafft ihr das doch auch bei mir!“
    „Lucy, nun sei bitte vernünftig“, versuchte Riley es noch einmal. „Ich kann nicht gleichzeitig dein Arzt und dein Vater sein, das geht nicht.“
    „Du brauchst auch nicht ihr Arzt zu sein“, erklärte Pippa. „Ich kann das Kind ohne dich entbinden. Lucys letzte Untersuchung vor ein paar Tagen hat ergeben, dass alles bestens ist. Das Baby kommt zwar eine Woche früher als erwartet, aber das sollte kein Problem sein.“
    Sie blickte in die Runde. „Ich schlage also Folgendes vor: Lucy bringt ihr Baby hier zur Welt. Trotzdem sage ich Louise Bescheid, damit sie sich bereithält, falls es doch Probleme gibt. Sobald ich merke, dass du keine Kraft mehr hast oder irgendwas nicht stimmt, bringen wir dich sofort in die Klinik – einverstanden?“
    Lucy nickte erleichtert. „Einverstanden.“
    „Das ist so cool!“, rief Amy strahlend. „Und was ist mit uns? Dürfen wir dabei sein und dir helfen?“
    „Ja, bitte lass sie helfen!“, flehte Lucy. „Ich möchte, dass ihr alle da seid, schließlich seid ihr …“
    Weiter kam sie nicht, denn schon erfasste sie die nächste Wehe, und Lucy stöhnte heftig auf. Riley nutzte die Gelegenheit und zog Pippa hinaus auf die Veranda, wo die anderen sie nicht hören konnten.
    „Sag mal, bist du von allen guten Geistern verlassen? Lucy muss ins Krankenhaus, sie kann ihr Kind nicht hier bekommen!“
    „Warum denn nicht?“ Pippa versuchte ruhig zu bleiben. Niemandem war geholfen, wenn sie sich mit Riley stritt.
    „Weil das zu gefährlich ist. Wir brauchen medizinisches Equipment, falls Komplikationen auftauchen und …“
    „Was Lucy braucht, sind Menschen, denen sie vertraut, und das sind wir“, fiel Pippa ihm ins Wort. „In der Klinik müsste Amy draußen warten, und gerade sie ist für Lucy ungeheuer wichtig. Du hast doch selbst gesehen, wie rührend sie sich um sie kümmert. Amy ist für Lucy Gold wert.“
    „Dann soll sie mit in den Kreißsaal gehen.“
    „Und was ist mit Adam? Und mit dir?“
    „Ich werde nicht …“
    „Riley, Lucy braucht dich jetzt, selbst wenn du sie nicht selbst entbindest. Du hast doch gehört, was sie gesagt hat. Sie will bei ihrer Familie sein, und ihre Familie sind wir.“
    Er schüttelte den Kopf. „Das ist doch Unsinn, Pippa. Wir kennen uns erst seit einer guten Woche, da kann von Familie keine Rede sein.“
    Nun hatte Pippa endgültig genug. Wollte oder konnte Riley nicht begreifen, was im Leben wirklich zählte? „Jetzt will ich dir mal etwas sagen, Riley Chase! Das hier ist Lucys Zuhause, und wir sind ihre Familie, in der sie sich sicher und geborgen fühlt. Das empfinde ich genauso. Ich habe noch nie eine richtige Familie gehabt – eine Familie, in der man sich geliebt und verstanden fühlt und wo einer für den anderen da ist.“
    Sie holte tief Luft. „Genau das wünsche ich mir mehr als alles auf der Welt, auch wenn du das nicht verstehst. Lucy und Amy brauchen mich, und ich werde für sie da sein, ob dir das passt oder nicht. Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich gehe mich um Lucy kümmern, die noch heute dein Enkelkind zur Welt bringt.“
    An der Tür drehte sie sich noch einmal um. „Übrigens, du stinkst nach Fisch. Willst du nicht endlich duschen, bevor das Baby kommt, oder gehst du lieber surfen? Die Entscheidung liegt bei dir.“
    Lucy wurde also nicht ins Krankenhaus gebracht. Während sie mit Pippa, Amy und Adam im Wohnzimmer blieb, zog Riley sich mit Jason auf die Veranda zurück. Sie hatten schon den Grill aufgestellt, wollten mit dem Essen aber warten, bis Lucys Baby da war.
    „Hatte Amy auch so große Schmerzen?“, fragte Jason unbehaglich, als sie Lucy wieder heftig stöhnen hörten.
    „Natürlich, das ist bei Wehen ganz normal.“
    Jason schluckte. „Ich wäre gern während der Geburt dabei gewesen, aber Amy wollte es ja nicht. Wenn ich bloß rumhänge und nichts auf die Reihe kriege, will sie mich nicht sehen, hat sie gesagt. Dann ist sie ohne mich ins Krankenhaus gefahren, und ich musste ständig an sie denken. Ich dachte, okay, dann such ich mir eben einen Job, wenn es das ist, was sie will.“
    Jason grinste verlegen. „Ich bin superstolz auf meine Amy. Sie hat das alles ganz alleine durchgestanden. Gestern hat sie mir sogar erzählt, dass sie Krankenschwester werden will, genau wie Pippa. Glauben Sie, sie kann das schaffen?“
    „Wenn sie die Sache wirklich ernst nimmt, ganz bestimmt. Dann wird sie allerdings

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