Aerzte Zum Verlieben Band 59
könnten. Und ich dachte, dass du uns vielleicht gern dabei helfen würdest.“ Er grinste breit. „Das könnte mein Ego auch ganz gut verkraften. Es würde sich sogar sehr darüber freuen.“
„Dein Ego?“ Pippa wusste immer noch nicht recht, worauf Riley hinauswollte. So um den heißen Brei herumzureden, war sonst gar nicht seine Art. „Willst du mir damit sagen, dass ich … dass ich noch länger deine Mitbewohnerin sein darf?“
„Nein.“
„Nein?“
„Also, nicht direkt. Wärst du denn als meine Frau auch noch meine Mitbewohnerin?“
„Deine Frau? Aber du …“
Riley zog sie ganz fest an sich. „Ich wünsche mir so sehr, dass du meine Frau wirst, Pippa. Mehr als alles auf der Welt.“
„Aber warum?“, fragte sie lahm.
„Weil ich dich liebe.“ Er nahm ihre Hände und sah Pippa zärtlich an. „Mir ist klar geworden, wie sehr ich dich liebe, als du Mickey aus dem Loch gezogen hast. Ich hatte fürchterliche Angst um dich. Wenn dir was passiert wäre, hätte ich mir das nie verziehen.“ Düster schüttelte er den Kopf. „Ein solches Risiko werde dich nie wieder eingehen lassen.“
„Riley, es ist doch unser Job, Menschen zu retten. Meiner ebenso wie deiner. Und jetzt …“ Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich glaube, jetzt muss ich erst mal dich retten.“
Riley hielt den Atem an. „Heißt das, du sagst Ja?“
Pippa war selbst überrascht, wie schnell sie sich entschieden hatte. Sie hatte Jahre gebraucht, um Rogers Heiratsantrag anzunehmen, ein Entschluss, der sich als großer Fehler herausgestellt hatte. Bei Riley dagegen hatte sie von Anfang an gespürt, dass er ihr Mann fürs Leben war.
Dann kam ihr jedoch ein Gedanke, und sie lächelte schelmisch. „Du bist doch jetzt der Grandpa, stimmt’s? Wenn ich dich heirate, will ich aber nicht die Grandma sein.“
Riley lachte vergnügt. „Da hast du recht, darüber hab ich auch schon nachgedacht. Weißt du, wie wir es machen? Du bist Pippa, und ich könnte Poppa sein, was meinst du? Pippa und Poppa, klingt doch gut, oder?“
„He, das klingt sogar supercool, wie Amy sagen würde! Auf so eine verrückte Idee kannst auch nur du kommen!“
„Also, sagst du wirklich Ja?“
„Ja, ich möchte deine Frau werden, Riley Chase. Weil ich dich ganz schrecklich liebe.“
Danach wurden Worte überflüssig, denn ihre Lippen fanden sich zu dem Kuss, auf den sie so lange schon gewartet hatte.
Fast auf den Tag genau zwölf Monate später lag Pippa auf der Couch und krümmte sich vor Schmerzen. Jason und Adam standen auf der Veranda und warfen schon den Grill an, auf dem der Fisch gebraten werden sollte.
Doch Riley dachte jetzt nicht an Fisch, sondern nur an seine Pippa. Gerade grub sie die Finger fest in seinen Arm, was Riley kaum wahrnahm.
„Man sieht schon das Köpfchen!“, rief Amy aufgeregt. Nach sechs Monaten Training in der Krankenpflege hatte sie einiges an Erfahrung angesammelt und unterstützte Pippa mit Begeisterung. Jancey stand daneben und passte auf, dass alles gut ging.
„Komm schon, Pippa, nur noch einmal pressen!“, spornte Lucy sie an.
„Jetzt kommt es“, sagte Jancey, die alles voll im Griff hatte. „Lucy und Amy, ihr stützt Pippa hinten, und Riley holt das Baby“, verteilte sie die Aufgaben.
Riley konnte nicht mehr denken, so sehr überwältigten ihn die Gefühle. Er hastete nach vorn, dann war es so weit. Ein letzter Schrei von Pippa, schon war das Baby da und glitt in seine Hände.
Riley konnte es kaum fassen, Freudentränen schossen ihm in die Augen. In seinen Händen hielt er das schönste Wesen, das er je gesehen hatte – seine kleine Tochter!
„Schau mal, Pippa, ihr habt ein süßes kleines Mädchen“, sagte Amy gerührt.
Pippa suchte Rileys Blick. „Wir haben eine Tochter“, flüsterte sie erschöpft, aber überglücklich.
Lucy schniefte. „Und ich hab eine kleine Schwester und William eine Tante. Unsere Familie wird ja immer größer.“
Riley legte seiner Frau das Baby an die Brust und umschloss die beiden liebevoll mit seinen Armen. Unglaublich, wie viel sich in den letzten Monaten ereignet hatte. Als er in die strahlenden Gesichter um sich herum blickte, durchflutete ihn ein so ungeheures Glücksgefühl, wie er es noch nie zuvor empfunden hatte.
Ja, das war seine Familie, seine wundervolle Familie, die er nie mehr missen wollte. Und in ihrer Mitte Pippa, die Liebe seines Lebens.
– ENDE –
Ein Hollywood-Märchen für Dr. Morgan
1. KAPITEL
Dr. Elizabeth Morgan stieg
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