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Aerzte Zum Verlieben Band 59

Aerzte Zum Verlieben Band 59

Titel: Aerzte Zum Verlieben Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Carol Marinelli , Marion Lennox
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Pippa! dachte Riley zornig. Er hatte Mühe, seinen Unmut zu verbergen. Zuerst halste sie ihm Amy mit dem Baby auf und jetzt auch noch Lucy und Adam!
    „Na ja, ihr müsst bedenken, dass ich nicht allzu lange hier bin“, wandte Pippa, die sich offenbar nicht ganz wohl in ihrer Haut fühlte.
    „Wieso, du bleibst doch genauso lange wie ich, oder etwa nicht?“, fragte Amy ängstlich. „Du hast es mir versprochen.“
    „Schon, wenn Riley nichts dagegen hat.“
    „Und was ist mit mir?“, platzte Lucy raus. „Ich möchte dich auch bei mir haben. Amy hat mir erzählt, wie sehr du ihr geholfen hast, als sie alleine in der Klinik lag. Du und Dad, ihr wart beide für sie da. Das könntet ihr doch auch für mich tun, oder?“
    Mit großen Augen fuhr sie fort: „Dann bräuchte ich nicht in die Klinik, sondern könnte hier auf der Veranda liegen und in aller Ruhe warten, bis mein Baby kommt, anstatt es in so einem fürchterlichen Kreißsaal auf die Welt zu bringen. Außerdem …“ Sie biss sich auf die Lippe und sah Riley verunsichert an. „Außerdem wäre das sowieso viel besser, denn ich habe … keine Krankenversicherung.“
    „Was?“, rief Riley aufgebracht. Er war die ganze Zeit noch nicht zu Wort gekommen. Jetzt reichte es ihm! „Warum bist du nicht versichert?“
    „Weil mich keine Versicherung mehr nehmen wollte, so schwanger, wie ich bin. Zumindest nicht hier in Australien.“
    Riley sah Pippa an, und seine Augen funkelten vor Zorn. „Hast du das gewusst? Hast du ihr den Unsinn eingeredet, dass sie ihr Baby hier bekommen soll?“
    „Sie hat mir gar nichts eingeredet“, protestierte Lucy. „Das war meine eigene Idee. Viele Frauen bringen ihr Baby zu Hause zur Welt. Ich dachte, weil du Arzt bist und Pippa Krankenschwester und noch dazu Hebamme, gibt es damit kein Problem. Aber wenn du uns nicht helfen willst, dann …“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie griff nach Adams Hand. „Dann machen wir’s eben ohne dich.“
    Adam schluckte schwer. Ihm war anzumerken, dass ihm gar nicht wohl bei dem Gedanken war. „Also, wenn dein Vater das nicht will, dann solltest du vielleicht besser doch in die Klinik gehen“, sagte er beklommen. „Das Geld dafür treiben wir schon irgendwie auf.“
    „Wie sollen wir das machen, wenn wir nicht mal …?“
    „Ach, das kriegen wir schon irgendwie hin.“ Adam drückte tröstend ihre Hand. „Jetzt ist erst mal unser Baby wichtig, alles andere kommt später.“
    Riley spürte einen Stich im Herzen, und ihm wurde klar, wie unfair es von ihm gewesen war, Pippa derart anzufahren. Lucy war erst achtzehn Jahre alt und bekam ihr erstes Kind. Adam war kaum älter, hatte weder einen Job noch Geld. Natürlich wollte Pippa ihnen helfen!
    „Was ist mit dir?“, wandte sich Adam nun hoffnungsvoll an sie. „Unterstützt du uns wenigstens?“
    „Selbstverständlich“, versprach sie fest. An Lucy gewandt, fügte sie hinzu: „Adam hat recht, du solltest dir jetzt keine Sorgen wegen der Finanzen machen, sondern dich voll und ganz auf euer Baby konzentrieren. Es gibt sehr gute Bücher über Geburtsvorbereitung und die ersten Wochen und Monate des Babys. Sicher würde es euch Spaß machen, sie gemeinsam zu lesen. Wenn ihr möchtet, kann ich welche aus der Klinik für euch ausleihen.“
    „Du solltest ihr auch zeigen, wie man richtig atmet, damit die Wehen nicht so schlimm sind“, schlug Amy vor. „Mir hat das jedenfalls sehr geholfen.“
    Riley stand nur da und hörte zu, er fühlte sich von allem ausgeschlossen. Die anderen machten Pläne, er war nicht dabei. Aber hatte er sich das nicht selbst zuzuschreiben? Hatte er Lucy eben nicht deutlich zu verstehen gegeben, dass er ihr nicht helfen wollte?
    „Warum schaust du Pippa denn so böse an?“, fragte sie ihn prompt. Wieder spürte Riley einen Stich. „Sie kann doch nichts dafür, dass alles so gekommen ist.“
    Riley atmete tief durch. „Ich schaue sie nicht böse an, ich bin nur ziemlich skeptisch, was eure Pläne betrifft. Außerdem mag ich es nicht, wenn man über meinen Kopf hinweg entscheidet.“
    „Das tun wir doch gar nicht“, verteidigte Pippa sich. „Wenn es dir nicht passt, dass ich hier wohne, dann gehe ich eben zurück ins Hotel, und Lucy und Adam ziehen in mein Zimmer.“
    „Nein, du darfst nicht gehen!“, flehte Amy ängstlich. „Ich brauche dich!“
    „Und ich dich auch!“, schloss sich Lucy an. „Wir alle brauchen dich.“
    Na, wunderbar! dachte Riley spöttisch. Vielleicht sollte ich ins

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