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Aerzte Zum Verlieben Band 59

Aerzte Zum Verlieben Band 59

Titel: Aerzte Zum Verlieben Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Fraser , Carol Marinelli , Marion Lennox
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bestochen. Sie hat mich aufgrund meiner guten beruflichen Qualifikationen eingestellt, nicht, weil ich die Tochter reicher Unternehmer bin!“
    Riley schnaubte verächtlich. „Gib’s doch zu, für dich ist das alles nur ein Spiel. Du machst den Job für eine Weile, und wenn du keine Lust mehr hast, dann ziehst du einfach weiter.“
    „Das ist totaler Blödsinn!“ Pippa bebte vor Wut. Wie konnte Riley nur so eine schlechte Meinung von ihr haben? „Falls es dich interessiert: Ich habe in England über zehn Jahre in ein und demselben Krankenhaus gearbeitet, Dr. Riley Chase!“
    „Und warum bist du dann hierhergekommen? Was führst du im Schilde?“
    „Ich führe gar nichts im Schilde. Was soll das, Riley, was wirfst du mir eigentlich vor?“
    „Dass du … dass du mein ganzes Leben durcheinanderbringst. Dass du mein Haus besetzt und es mit einem Regiment an Frauen füllst!“
    Pippa schüttelte den Kopf, sie konnte Riley einfach nicht verstehen. „Das ist doch lächerlich“, hielt sie ihm entgegen. „Lucy und Amy sind zwei junge Mädchen, die dringend unsere Hilfe brauchen. Und Adam – der ist völlig überfordert und heilfroh, wenn einer da ist, der ihm sagt, wo’s langgeht.“
    „Wo’s für ihn langgeht, wird er schon noch merken“, erwiderte Riley spöttisch. „Wart mal ab, bis Lucy Heimweh kriegt und zurück nach England will. Marguerite wollte ihr bloß eine Lektion erteilen und wird früher oder später dafür sorgen, dass sie in den Schoß der Familie zurückkehrt. Und Adam bleibt dann auf der Strecke, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.“
    Pippa kniff die Augen zusammen. „Sprichst du jetzt von Adam oder dir?“
    Ein Muskel zuckte in Rileys Wange, was Pippa zeigte, dass sie seinen wunden Punkt getroffen hatte. „Was mit mir war, hat nichts damit zu tun.“
    „Und ob ich reich bin oder nicht, genauso wenig.“
    „Und warum arbeitest du dann, wenn du es nicht nötig hast?“
    „Weil ich es will, verflixt noch mal! Ich liebe meinen Beruf und hätte ihn nie aufgegeben, auch für Roger nicht. Soll ich dir was sagen? Jetzt habe ich mich neu verliebt, und zwar in Flight-Aid und alles, was dazugehört: ins Whale Cove Hospital, in Jancey, in Coral, in die Krankenschwestern und – pfleger, die so in ihrer Arbeit aufgehen, dass sie gar nicht merken, wenn ihre Schicht zu Ende ist.“
    Jetzt hatte sie sich richtig in Rage geredet. „Und ich hab weiß Gott nicht vor, bald wieder zu verschwinden. Ich gehöre jetzt zum Flight-Aid-Team, freue mich darauf, Joyce wiederzusehen und sie nach Kräften zu unterstützen. Wenn du mich in deinem Team nicht haben willst, dann kann ich auch mit Mardi tauschen, die ist ja im anderen Team. Das wäre sicher kein Problem, hat Joyce gesagt.“
    „Du hat mit Joyce über mich gesprochen?“
    „Alle sprechen über dich, und du tust so, als würdest du das gar nicht merken. Du verkriechst dich in dein Schneckenhaus und lässt niemanden an dich heran. Joyce hat mir erzählt, dass du es als Kind nicht leicht hattest. Deine Mutter war Alkoholikerin und …“
    „Schluss damit, ich will nichts davon hören!“, schnitt Riley ihr zornig das Wort ab. Es war schon schlimm genug, dass Pippa sich in sein Leben mischte, nun musste sie nicht auch noch in seiner Vergangenheit herumwühlen.
    „Ich muss mir von dir nicht sagen lassen, dass ich meinen Job nicht ernst nehme. Nur weil ich aus reichem Hause stamme, heißt das nicht, dass ich keine Lust zu arbeiten habe. Ich bin fest entschlossen, hier ein neues Leben anzufangen. Ich werde mir ein kleines Häuschen kaufen und es mir so einrichten, dass ich mich dort wohlfühle, während du hier zwischen deinen kahlen Wänden sitzt.“
    Erbittert fuhr sie fort: „Oh, und noch etwas: Während du damit beschäftigt bist, mich wegen meines Geldes zu verachten, werde ich für Joyce ein Treuhandkonto einrichten, aus dem sie genügend Mittel schöpfen kann, damit aus ihrer Krankenstation eine richtige Klinik wird. Das mache ich ganz anonym, damit du mir nicht auch noch vorwirfst, ich wolle mich damit nur profilieren.“
    Sie sah Riley spöttisch an. „Aber sicher wirst du selbst daran noch was Negatives finden, wofür du mich verachten kannst. Du verachtest mich für die Welt, in die ich hineingeboren wurde, wobei du vollkommen übersiehst, wer ich wirklich bin.“
    Riley schluckte schwer. Vielleicht hatte er Pippa doch falsch eingeschätzt, vielleicht war sie …
    „Ich weiß, wie Marguerite und ihre Eltern dich behandelt

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