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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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Gesicht passiert?«, fragte Antoinette.
    Das Mädchen senkte den Blick. »Es war ein Unfall.«
    »O mein Gott, das habe ich dir angetan, nicht wahr?« Antoinette krampfte sich der Magen zusammen, als sie Susans gerissenen Lippen und die großen Blutergüsse ansah, die sich auf der rechten Gesichtshälfte ausgebreitet hatten. »Das ist ja furchtbar. Fast hätte ich die einzige Person in diesem Haus umgebracht, der ich voll und ganz vertraue.«
    »Sie waren nicht Sie selbst«, weinte Susan.
    »Es tut mir so leid.« Antoinette wischte ihre Tränen ab und ergriff den Rucksack. »Sag dem Fahrer, dass ich gleich komme.«
    »Wohin wollen Sie?«, fragte Lilijana.
    »Es ist besser, wenn Sie das nicht wissen.«
    Antoinette ging die Treppe hinunter, schritt durch die Tür und blickte nicht zurück. Sie hatte nicht vor, je wieder Christians Haus zu betreten.
    ◀   ▶
    Lucian wartete an der Tür auf Antoinette, als der Wagen vor dem großen Landhaus hielt. Er sah besser aus, als sie erwartet hatte, jünger fast, obwohl sein rechter Arm noch in einer Schlinge ruhte. Offensichtlich tat ihm die Landluft gut. Allerdings zuckte er zusammen, als sie seine freundliche Umarmung erwiderte.
    »Entschuldigung«, sagte sie. »Ich wollte nicht so fest zudrücken.«
    »Es ist alles noch ein wenig … empfindlich«, sagte er, machte einen Schritt zurück und musterte sie von obenbis unten, während er ihren Arm festhielt. »Etwas ist anders geworden.«
    Antoinette nickte langsam. »Können wir uns drinnen unterhalten?«
    »Sicher. Hector wird sich um Ihr Gepäck kümmern«, sagte Lucian und winkte dem großen Diener zu, der an der Tür wartete. Er führte sie in sein Wohnzimmer und bedeutete ihr, auf einem der Sofas Platz zu nehmen.
    »Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll«, sagte sie. »Seit ich Sie zum letzten Mal gesehen habe, hat sich so vieles verändert. Ich habe mich verändert …«
    »Sie sind umschlungen worden, nicht wahr?«
    Sie sah ihn an und erwartete, Grauen und Abscheu in seinem Blick zu erkennen, aber stattdessen fand sie nur Mitleid und Wärme.
    »Das ist also der Grund, warum Sie weggehen mussten. Hat Christian es getan?«
    Sie nickte. Sie konnte noch immer nicht darüber reden. »Aber das ist nicht der einzige Grund für mein Kommen. Sie sind in Gefahr.«
    Er tat ihre Bemerkung mit einer Handbewegung ab und lächelte. »Das glaube ich nicht, denn ich habe hier viele Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Ich habe sie sogar noch verstärkt, als Oberon DuPrie mir gesagt hat, dass Dante Rubins lebt und auf dem Weg hierher sein könnte.«
    Sie hätte es wissen müssen. Aber wenn Dante tatsächlich hierherkam, würde sie den Bastard endlich umbringen können.
    Lucian wandte sich an den Butler, der mit Antoinettes Gepäck erwartungsvoll in der Tür stand. »Bring Miss Petrescus Sachen bitte auf ihr Zimmer.«
    »Danke«, sagte sie zu dem stillen Butler.
    »Hector kann nicht sprechen«, sagte Lucian, »und erist auch nicht besonders klug. Aber er ist verlässlich.« Lucian setzte sich neben sie auf das Sofa, ergriff ihre Hand und rieb die Knöchel mit dem Daumen. »Und jetzt sagen Sie mir, was passiert ist.«
    Das tat sie. Endlich ergoss sich alles in einem wahnsinnigen Wortschwall, den sie nicht mehr kontrollieren konnte. Sie erzählte ihm, was Dante ihr angetan und wie Christian sie umschlungen hatte. Als sie fertig war, lehnte sich Lucian verblüfft zurück.
    Er schüttelte den Kopf. »Was für eine Ironie des Schicksals. Wenn Ihr Vater nicht schon tot wäre, dann wäre er jetzt ein freier Mann.«
    Die Tatsache, dass ihr Vater noch lebte – zumindest hatte er vor wenigen Wochen noch gelebt –, hatte sie bei ihrer Schilderung ausgelassen. Sie hatte es nicht absichtlich getan, sondern einfach vergessen.
    Er schob den Kopf näher an sie heran. »Da ist etwas, das Sie mir noch nicht gesagt haben.« Er legte ihr den Finger unter das Kinn und hob ihr Gesicht. »Antoinette, Sie können mir vertrauen.«
    »Mein Vater ist nicht gestorben«, sagte sie. »Sein Tod war nur vorgetäuscht. Er hat in den letzten Jahren verdeckt für Viktor Dushic in Europa gearbeitet, aber jetzt scheint er wirklich verschwunden zu sein.«
    »Hat man eine Ahnung, was mit ihm geschehen ist?«
    Sie schüttelte den Kopf und senkte den Blick. »Abgesehen von Dante gibt es keine weiteren Spuren. Deshalb muss ich Dante finden und von ihm erfahren, was mit meinem Vater passiert ist.«
    »Ich bin so froh, dass Sie zu mir gekommen sind.« Er zog sie sanft an seine

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