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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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zu schlingen und ihn in sich aufzunehmen. Sowohl Dante als auch Christian waren eine Gefahr für sie. Auf verschiedene Weise schafften sie es, dass Antoinette ihre Selbstbeherrschung verlor – der eine benutzte dazu die Angst, der andere die Lust.
    Wenn sie diese beiden Männer überleben wollte, musste sie lernen, ihre Gefühle zu schützen.
    ◀   ▶
    Der volle, verrauchte Club brummte vor Musik und lauter Unterhaltung. Antoinette nippte durch einen Strohhalm an ihrem Cocktail. Christian hatte gesagt, dass essich um eine Virgin Mary handelte – das war Viktors Vorstellung von einem Scherz. Für gewöhnlich mochte sie Tomatensaft nicht besonders, aber sie stellte fest, dass sie den besonderen Geschmack des Tabasco angenehm fand.
    Obwohl Antoinettes Drink alkoholfrei war, schwirrte ihr der Kopf von dem Rauch der Joints, die am Nachbartisch herumgereicht wurden.
    »Kommt schon, ihr beiden«, drang Viktors Stimme durch den elektronischen Empfänger in ihrem Ohr. »Versucht wenigstens so auszusehen, als ob ihr euch amüsieren würdet. Schließlich seid ihr frisch verliebt.«
    »Also gut. Sie haben keine Ahnung, wie ich aussehe, wenn ich verliebt bin«, flüsterte Antoinette. Zum hundertsten Mal schaute sie in ihren tiefen Ausschnitt und vergewisserte sich, dass weder das Mikrofon noch sonst etwas zu sehen war. Dann hob sie den Blick wieder und bemerkte, dass Christian in dieselbe Richtung starrte.
    »He!« Sie schnippte mit den Fingern vor ihrem Gesicht. »Ich bin hier oben.«
    Christians glühender Blick wanderte hoch, langsam verschoben sich die Mundwinkel zu einem Grinsen. »Ich kann nichts dagegen tun. Sie sind einfach so … da.« Wieder sackte sein Blick hinunter zu ihrem Busen.
    Ein Teil von ihr war beleidigt, der andere erfreut. Sie verschränkte die Arme, was alles nur noch schlimmer machte. Ihre Brüste wurden zusammengedrückt und noch stärker hervorgehoben. Als sich Christian zu ihr vorbeugte und der Hunger in seinem Gesicht noch deutlicher wurde, widerstand sie dem Drang, sich den Mantel umzulegen.
    »Wann sollte er noch gleich eintreffen, Viktor?«, fragte sie, um sich abzulenken.
    Sie alle trugen winzige elektronische Lautsprecher in den Ohren und gut am Körper versteckte Mikrofone. Dielärmende Menge und die Musik verhinderten, dass sich Viktor und Christian allein auf ihre scharfen Sinne verlassen konnten.
    Aus den Augenwinkeln sah Antoinette, wie Viktor sein Glas erhob und es an den Mund führte, als würde er trinken. »Vor einer halben Stunde. Er muss aufgehalten worden sein.«
    Sie wusste nicht, wen er damit zu überzeugen versuchte: nur sich oder sie alle.
    »Glaubst du wirklich, dass er noch auftaucht?«, fragte sie.
    »Wir sollten ihm noch ein wenig Zeit geben«, antwortete Viktor.
    Eine blonde Hure schlenderte zu Viktor, legte ihm die Hand auf die Schulter, beugte sich vor und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er drehte sich zu ihr um, und selbst auf die Entfernung war sein Interesse deutlich zu erkennen. Zögerlich schüttelte er den Kopf und wandte sich wieder seinem Drink zu. Die Blonde machte sich auf den Weg zum nächsten potenziellen Kunden.
    Nach einigen weiteren Cocktails konnte Antoinette den Drang, die Toilette aufzusuchen, nicht mehr bekämpfen. Sie stand auf.
    Christian streckte den Arm aus und ergriff sie am Handgelenk. »Wohin gehst du?«
    »Ich will mich frisch machen«, sagte sie und versteckte dabei nicht ihre Verärgerung. »Ich habe nicht deine … Konstitution.«
    »Entschuldigung.« Er ließ sie los.
    Hüftenschwingend trippelte sie auf den halsbrecherisch hohen Absätzen davon, die zu ihrer lasziven Verkleidung gehörten.
    ◀   ▶
    Christian drehte den Kopf und sah ihr nach. Es gefiel ihm, wie diese Stilettabsätze einen besonderen Schwung in ihren Gang brachten. Nur ein winziger Lederstreifen bedeckte die Rundungen ihrer Hinterbacken und zeigte sehr vorteilhaft die Beine in ihrer ganzen Länge. Der Minirock saß so tief auf ihrer Hüfte, dass die Drachentätowierung im Grübchen des Hinterns sichtbar war – mit Ausnahme des Schwanzes.
    Diese Verkleidung hatte sie mit einem schwarzen Nackenträgertop vervollständigt. Ihr offenes Haar schwenkte im Rhythmus der Hüftbewegungen gegen den beinahe nackten Rücken. Gütiger Gott, wie er es liebte, ihr zuzusehen.
    Christian hatte nichts für schmierige Gedanken übrig, aber er regte sich unruhig auf seinem Stuhl, als er sich plötzlich vorstellte, wie er sie in dem schäbigen Korridor, der zu den Toiletten führte, gegen

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