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Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition)

Titel: Aeternus - Eisiger Kuss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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die Wand drückte und nahm, während sie ihm die Beine um die Hüften schlang.
    Als Antoinette zurückkehrte, stellte sie sich neben den Tisch und stemmte die Hände in die Hüften. »Dieses Herumsitzen macht mich ganz kribbelig. Komm, wir tanzen.«
    Mist. »Ich will nicht.«
    »Also, ich werde jetzt tanzen, entweder mit dir oder ohne dich.«
    Sie schlüpfte aus ihren Schuhen und ging barfuß auf die überfüllte Tanzfläche. Über die Schulter warf sie ihm einen Blick zu, dann hob sie die Hände über den Kopf und bewegte die Hüften – nur die Hüften. Sie drehte ihm den Rücken zu, hob die Haare an und enthüllte die zarte Rundung ihres Halses, während ihre Hüften weiterhin wellenartige Bewegungen machten. Ihr Rückgrat bog sich im Takt der Musik.
    Sie beherrschte jeden Muskel und jede Bewegung ihresKörpers. Seine Erektion schwoll schmerzhaft an und zuckte bei jeder Regung ihrer knackigen Kurven. Seine Lederhose schien plötzlich um mehrere Nummern enger geworden zu sein.
    »Meine Güte, Mädchen.« Viktors Stimme durchdrang Christians gebannte Starre.
    »Willst du zu mir kommen, Viktor?«, fragte sie. »Christian ist nicht in Stimmung.«
    Oh, ich bin durchaus in Stimmung – aber nicht fürs Tanzen.
    »Verlockend, sehr verlockend«, antwortete Viktor. »Aber ich glaube, ich bleibe erst einmal hier sitzen und genieße die Show.«
    Bald war Antoinette von einem halben Dutzend Männern umringt, die alle um ihre Aufmerksamkeit buhlten. Aber sie schien ganz in der Musik aufzugehen und schenkte ihren Verehrern keine Aufmerksamkeit, während sie sich drehte und die Hüften schwang. Ihr Bauch kreiste wie eine hypnotische Welle.
    »Meine Güte, wo hast du denn gelernt, dich so zu bewegen?« Damit sprach Viktor aus, was Christian gedacht hatte.
    »Meine Tante Katerina hat allen Mädchen in der Familie den Bauchtanz beigebracht. Sie hat gesagt, dass wir außer Jagen auch noch etwas Altmodisches lernen sollen.« Antoinette flüsterte etwas, als ein Mann von hinten nach ihr griff und seine Lenden gegen sie drückte.
    Christian sprang auf und wollte dem Kerl die Arme ausreißen. Aber die Mühe konnte er sich sparen. Mit einer schnellen, kaum wahrnehmbaren Bewegung rammte Antoinette dem Möchtegern-Don-Juan den Ellbogen gegen das Kinn. Wenn sie dabei nicht zufrieden gelächelt hätte, hätte Christian denken können, dass es ein Versehen gewesen war.
    Doch als der eine zu Boden sank, nahm ein anderer seinen Platz ein. Ein Knurren stieg in Christians Brust auf, doch er zwang sich, wieder Platz zu nehmen und es zu ertragen. Antoinette konnte auf sich selbst aufpassen. Es würde sie nicht beeindrucken, wenn er sie aus einer Gruppe lüsterner Männer herausschleifte. Doch sein Instinkt schrie ihm zu, genau das zu tun.
    »In Ordnung, Jungs und Mädels, ich glaube, es ist an der Zeit, diesen Hurensohn aufzuspüren und eine etwas eingehendere Art der Überredung anzuwenden«, sagte Viktor.
    »Endlich !« , hauchte Antoinettes Stimme in seinen Ohrhörer.
    Christian schaute hinüber zur Bar und dankte Viktor im Stillen dafür, dass er ihn aus seiner elenden Lage befreit hatte. Antoinette machte sich von der Männergruppe los und ging sehr zur Enttäuschung ihrer neuen Bewunderer zurück zu ihrem Tisch.
    »Wo lebt er denn?«, fragte Antoinette, während sie wieder in ihre Schuhe schlüpfte.
    »Irgendwo in Manhattan – in der Madison Avenue, glaube ich. Ich werde mich darum kümmern. Ihr beiden macht euch auf den Weg, und ich werde euch seine Adresse als SMS schicken, sobald ich sie weiß«, sagte Viktor. »Wir haben noch drei Stunden bis Sonnenaufgang. Hoffen wir, dass er sich bloß verspätet hat und nichts Schlimmeres passiert ist.«
    »In Ordnung. Wir gehen zur Upper East Side. Sag uns Bescheid, wenn du etwas weißt«, sagte Christian.
    Antoinette warf sich ihre geschmacklose, mit Perlen bestickte Tasche über die Schulter und begab sich zum Ausgang. Kurz vor der Tür sah Christian noch einmal zurück zu Viktor, der gerade den Rest seines Drinks hinunterkippte und das leere Glas auf die Theke stellte.
    Sie traten hinaus in die Nachtluft. Antoinette fröstelte und rieb sich die nackten Arme. Christian zog sein Lederjackett aus und legte es ihr um die Schultern. Sie überraschte ihn mit einem Lächeln und steckte die Arme in die Ärmel.
    Als sie den Parkplatz überquerten, schrillten plötzlich Christians innere Alarmglocken. Er warf einen Blick über die Schulter, aber auf dem dunklen, leeren Platz war niemand zu sehen.
    Trotzdem

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