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Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Titel: Aeternus - Sanfter Tod: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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an die beiden Ursier, die mit offenen Mündern dastanden. »Sie gehört mir, und sie ist nicht interessiert an euch.«
    »He, he«, sagte der Mann, der hinter Cal stand. Seine Wangen waren gerötet. »Das war das Heißeste, was ich je gesehen hab.«
    Der andere wirkte nicht so erregt. »Wir wollen bloß ein kleines Tänzchen mit diesen Mädels und ihnen vielleicht zeigen, was ihnen entgeht.«
    Antoinette seufzte und schüttelte den Kopf. Die beiden Männer wurden zunehmend aggressiver. Kitt hatte das Gefühl, dass es gleich unangenehm werden würde, und sah sich nach dem Barmann, Raven und Jenni um.
    Antoinettes Lächeln verursachte bei Kitt ein vertrautes Zittern am Rückgrat.
    »Ich habe es versucht. Was soll’s.« Antoinette packteden ersten Mann mit beiden Händen am Hemd. Er war sicherlich mindestens zweihundert Pfund schwerer als sie, aber als sie ihm den Kopf gegen die Nasenwurzel hämmerte, taumelte er zurück und hob blitzartig die Hände an sein verletztes Gesicht.
    Sein Freund beugte sich vor und versetzte Antoinettes Kinn einen rechten Haken, sodass sie gegen den Tisch hinter ihr flog.
    »He!« Cal sprang auf die Beine und boxte dem zweiten Mann in den Magen. Als er sich zusammenkrümmte, schlug sie ihm mit dem Handrücken gegen die Nase.
    Die Leute, gegen deren Tisch Antoinette geprallt war, waren keineswegs glücklich darüber, dass ihr schöner Abend auf diese Weise gestört wurde. Sie ergriffen keine Partei, drückten aber Antoinette mit aller Kraft von sich. Sie wirbelte herum und hob entschuldigend die Hände. Da schlug ihr einer der beiden aufdringlichen Männer die Faust ins Gesicht. Ihr Kopf zuckte zurück, aber mehr geschah nicht.
    Die Aeternus hatte nun wieder diesen mörderischen Blick. Kitt sprang auf und wollte sie davon abhalten, dem Mann den Kopf abzureißen. Doch plötzlich erhielt sie von einem anderen Mann einen Hieb gegen die Wange. Der eine Ursier war wieder zu sich gekommen und wollte Antoinette einen tödlichen Schlag versetzen. Doch Kitt packte ihn am Arm und rammte ihn mit dem Kopf voran gegen die Tischplatte. Antoinette grinste breit und hob den Daumen, bevor sie dem anderen angreifenden Ursier zwischen die Beine trat.
    Der Bärmann brach zusammen, sackte auf die Knie und hielt seine kostbarsten Körperteile fest. Cal lehnte sich zur Seite und trat dem anderen Ursier gegen den Kopf, sodass er neben seinem Freund landete.
    Wie aus dem Nichts sprang Tony herbei und landeteauf dem Duo. Sie brauchten nicht lange, um sich zu erholen. Eine Faust schoss aus dem Gewirr der Arme und Beine empor und traf Tony am Kinn. Er ging zu Boden, stand wenige Fuß entfernt wieder auf und schüttelte seinen kahl geschorenen Kopf. Cal und Antoinette standen Seite an Seite und warteten darauf, dass sich ihre Gegner wieder erhoben, während Tony auf den Tisch neben ihnen sprang und dem ersten gegen den Kopf trat, bevor er dem zweiten auf den Rücken sprang.
    Der Kampf hatte sich inzwischen bis auf die Tanzfläche ausgedehnt. Kitt sah zu, wie zwei Männer auf die Bühne taumelten und gegen die Marshall-Verstärker hinter dem Bassisten prallten, der ein T-Shirt mit dem verblassten Aufdruck Tom trug. Die anderen Bandmitglieder spielten weiter, während der Bassist sein Instrument auf die Köpfe der miteinander ringenden Männer schlug und die beiden von der Bühne trat. Dann drehte er sich um, nahm ein anderes Instrument vom Ständer, steckte es ein und spielte weiter.
    »Hinter dir!«, warnte Cal.
    Kitt drehte sich um und stand einem Mann gegenüber, der ein blutiges Gesicht hatte und ein Messer in der Hand hielt. Raven erschien hinter dem Messermann. Sein Gesicht war zu einer mordlüsternen Maske geworden. Er bleckte die Zähne, und in seinen dunklen Augen sprühte Feuer. Er packte den Mann am Handgelenk und wirbelte ihn herum.
    »BRING IHN NICHT UM!«, schrie Kitt.
    Raven schaute durch sie hindurch, als könnte er sie gar nicht sehen, doch dann entspannte sich seine Miene, und er ließ den Mann fallen. Mit zwei großen Schritten war er bei Kitt und nahm sie in die Arme, während Jenni zu Tony hinüberwatete und ihn mit nur einer Hand von den Körpern unter ihm hochhob.
    »Nimm ihn«, knurrte die Amazone und schob Tony auf Antoinette zu. »Wie oft habe ich es euch beiden schon gesagt?« Jenni packte die Ursier an ihren Nackenfellen. »Keine Kämpfe in meinem Lokal.«
    »Wir wollten bloß mit den hübschen Mädels tanzen«, murmelte der erste Ursier.
    »Ja«, sagte der zweite mit etwas mehr Nachdruck.

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