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Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Aeternus - Sanfter Tod: Roman

Titel: Aeternus - Sanfter Tod: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey O´Hara
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vor allem nicht nach den jüngsten Ereignissen. Als sich Joshua auf die Knie mühte, stand sie auf. »Sie sollten einen Heiler aufsuchen, damit das Silbernitrat, das sich in dem Pfefferspray befindet, keine bleibenden Schäden hinterlässt.«
    »Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Sie haben meine Augen nicht getroffen«, sagte Joshua und staubte sich den Anzug ab. »Außerdem ist es nicht das erste Mal, dass ich eine volle Ladung von diesem Zeug abbekommen habe. In einer halben Stunde ist alles wieder in Ordnung.«
    Sie hob ihren Schlüssel auf, und Jericho half seinem Bruder zurück zum Wagen. Kitt wusste, dass sie ihr folgen würden, und das verschaffte ihr ein gewisses Gefühl der Sicherheit.
    ◀   ▶
    Raven hörte ihre Stimme durch den Korridor dringen. Er hatte das Gefühl, dass es etliche Wochen her war, seit er sie zuletzt gesehen hatte. Dabei lag es kaum vierundzwanzig Stunden zurück. Er versuchte, nicht zu hastig zu gehen, aber seine Füße wollten etwas anderes.
    »Sind sie sicher?«, knurrte Oberon.
    »Ist was sicher?«, fragte Raven, als er hinter die beiden trat.
    Kitt drehte sich um. Sie schien sich zu freuen, ihn zu sehen, aber irgendetwas stimmte nicht. Etwas anderes als der Umstand, dass ihr Bruder versucht hatte, sie umzubringen. Er hatte die Einzelheiten vorhin von Oberon erfahren.
    »Worum geht es?«, fragte er und streckte die Hand nach Kitt aus.
    »Nathan ist verschwunden«, sagte Oberon. »Zuerst haben wir geglaubt, dass er sich in den Schmollwinkel zurückgezogen hat, aber sie haben seinen Leibwächter und seinen Fahrer im Wagen gefunden. Beiden wurde die Kehle durchgeschnitten, und es gab eine Menge Blut auf dem Rücksitz. Das meiste stammt von Nathan.«
    Raven legte die Arme um Kitts Schultern und zog sie an sich. Diesmal wehrte sie sich nicht dagegen. Der Duft ihrer Haut und ihrer Haare erfüllte ihn mit einem vertrauten Verlangen. Ihre Wärme stachelte seinen Beschützerinstinkt an.
    Einen Augenblick lang kuschelte sie sich an seine Brust und ließ es zu, dass er sie tröstete. Doch dann machte sie sich von ihm los, sah seinen Hals an und wandte sich an Oberon. »Warum trägt er einen Hemmer?«, fragte sie. »Nimm ihn ab. Sofort. «
    »Nein«, sagte Raven. »Er hat recht. Als ich gehört habe, dass du vergiftet worden bist, wollte ich die ganze Schar zerreißen. Dieser Hemmer dient unser aller Sicherheit, auch der meinen. Als Agent der Dracones Nocti kann ich mich sehr gut beherrschen, aber wenn es um dich geht, setzt mein Verstand aus.«
    Der Ursier bedachte ihn mit einem seltsamen, undeutbaren Blick. Dann nickte er und schien neuen Respekt vor Raven gewonnen zu haben. »Außerdem habe ich ihm die Zahlenkombination gegeben, sodass er den Hemmer jederzeit abnehmen kann, wenn er will.«
    Der Ursier legte seine große Hand auf Kitts Schulter. »Komm, wir bringen dich nach Hause, damit du den Zwillingen von Nathan berichten kannst.«
    ◀   ▶
    Oberon stieg auf die große schwarze Harley-Davidson, auf deren Tank sich das wunderbare Airbrush-Bild einer Indianerin und eines Grizzlys befand. Er drehte den Zündschlüssel, und die Maschine sprang an und brummte im Leerlauf.
    Sie kletterte auf das lärmende Biest hinter ihren Ersatzbruder. Er gab Gas, und sie schlang die Arme um seine Hüften, als die Maschine unter lautem Geheul vorwärtsschoss.
    Der Motor brummte und wummerte zwischen ihren Schenkeln, und ihre Haare wurden vom Fahrtwind in alle Richtungen gepeitscht, als sie einen Blick zurück warf und sah, dass der Geländewagen der Tiger-Brüderihnen folgte. Gut, dass sie Raven davon abgehalten hatten, sie zu begleiten. So sehr sie ihn in ihrer Nähe haben wollte, wäre er doch in zu großer Gefahr.
    Als sie bei Kitts Haus ankamen, stand der andere Jordan-Geländewagen noch genau dort, wo sie ihn zuletzt gesehen hatte. Die beiden dunklen Gestalten darin waren gegen die Seitenfenster gesackt. Ihr Vater würde sehr wütend sein, wenn er erfuhr, dass sie bei der Arbeit schliefen.
    Erst als sie näher kam, wunderte sie sich über die seltsamen Winkel, die ihre Köpfe eingenommen hatten. Oberon riss die Wagentür auf, und der erste Leibwächter fiel auf den Bürgersteig. Sein Kopf war nur noch durch einen dünnen Hautfetzen mit dem Körper verbunden. Kitt hörte, wie Oberon sein Handy herausnahm, doch sie lief sofort ins Haus. Sie konnte nicht auf ihn oder den Aufzug warten und rannte die Treppe hoch.
    Mit zitternden Händen gelang es ihr, den Schlüssel ins Schloss zu stecken. Oberon

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