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Affaere in Washington

Affaere in Washington

Titel: Affaere in Washington Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Drink?«
    »Dummerchen – dich.« Alan küsste sie gründlich. »Nur dich. Berichtest du mir jetzt von deinem Ärger im Büro?«
    Alan ließ den scharfen Whisky langsam über seine Zunge gleiten. »Ich hab’s schon vergessen. Wie war dein Tag? Was machen die Geschäfte?«
    »Ruhig am Morgen und hektisch am Nachmittag. Eine Gruppe Studenten hat mich überfallen, offenbar ist Töpfern in. Dabei fällt mir ein, dass ich etwas für dich habe.« Sie sprang auf und lief davon. Alan streckte die Beine aus. Plötzlich fühlte er sich überhaupt nicht mehr müde, es ging ihm blendend.
    »Hier. Ein Geschenk.« Sie setzte den Karton auf Alans Knie. »Es ist zwar nicht im romantischen Stil, wie deine es waren, aber dafür ist es einmalig.« Erwartungsvoll beobachtete sie, wie er den Karton öffnete.
    Schweigend hob er das Gefäß hoch und hielt es in beiden Händen. Zu der schwungvollen Form passte das tiefe Grün ausgezeichnet. Unter der Oberfläche blitzten hier und da kleine hellere Lichter. Für Alan war diese Schale das wichtigste Geschenk, das er im Leben bekommen hatte.
    »Die ist wunderschön, Shelby. Wirklich wunderschön.« In der einen Hand hielt er die Schale, in die andere nahm er ihre Hand. »Von Anfang an hat mich fasziniert, dass in so kleinen Händen ein so großes Talent wohnt.« Er küsste ihre Finger, bevor er Shelby wieder ansah. »Danke. Du hast daran gearbeitet, als ich dir in der Werkstatt zusah, nicht wahr?«
    »Dir entgeht nicht viel.« Mit dem Finger strich sie über die glänzende Fläche. »Ich dachte dabei an dich. Eigentlich gehörte es dir schon damals. Als ich in deinem Haus war, fand ich, dass es dorthin passt.«
    Behutsam versenkte Alan die Schale wieder in dem Karton und stellte ihn auf den Boden. »Und du passt zu mir«, sagte er.
    Aus seinem Mund hörte sich diese Feststellung ganz selbstverständlich an. Shelby legte ihren Kopf an Alans Schulter. »Wollen wir uns etwas vom Chinesen bestellen?«, fragte sie.
    »Was ist mit dem Film? Der interessierte dich doch.«
    »Das war heute Morgen. Jetzt würde ich lieber hier süßsaures Schweinefleisch essen und mit dir auf der Couch schmusen.« Als Alan bereitwillig ihr Ohr küsste, fügte sie hinzu: »Eigentlich wären ein paar alte Cracker und etwas Käse genug.«
    Alan suchte und fand ihre Lippen mit seinem Mund. »Vielleicht sollten wir zuerst schmusen und anschließend essen?«
    »Du hast einen solch ausgeprägten Sinn für Ordnung«, bemerkte Shelby, lehnte sich in die weichen bunten Kissen zurück und zog Alan mit sich. »Und ich mag es, wie du ihn anwendest. Küss mich, Alan, so wie du mich beim ersten Mal geküsst hat, genau hier auf der Couch. Es hat mich verrückt gemacht.«
    Ihre Augen waren halb geschlossen und ihre Lippen leicht geöffnet, Alan griff in ihr Haar. Er hatte diesmal nicht die Geduld, zu der er sich das erste Mal gezwungen hatte. Zu wissen, wie es mit Shelby war, erregte ihn mehr, als es sich nur vorzustellen. Sie war so begehrenswert, wie kein fieberhafter Traum es ihm vorgaukeln konnte. Und sie war bei ihm – greifbar und willig, sich ihm auszuliefern.
    Alan kostete ihre Lippen – langsam, genießerisch, wie Shelby es liebte. Die Begier, mit ihr eins zu sein, konnte Alan nur kontrollieren, weil er wusste, dass sie beide Zeit dafür hatten. Shelby seufzte, dann zitterte sie. Dabei hatte er sie nicht einmal berührt – bis auf das kleine neckende Spiel seiner Lippen mit ihren Lippen.
    Alan hatte nicht gewusst, dass Qual so süß sein konnte. Und die ganze süße Qual fühlte er in diesem Augenblick, wo Shelby sein Hemd öffnete und mit ihrer Hand träge Kreise auf seiner Brust zeichnete.
    Shelby liebte es, Alan zu fühlen. Und sie wusste, dass sie niemals genug davon bekommen würde. Es brachte ihr reine Freude und erregte sie zur gleichen Zeit. Schon immer war es ihre Art gewesen, alles, was sie bewunderte, mit ihren Händen und Fingern zu erforschen. Mit Alan war es nicht anders.
    Der Duft seiner Seife haftete ihm auch noch nach einem ganzen Arbeitstag an. Sein Herz schlug hart und schnell, obwohl er Shelby immer noch mit langsamer, nervtötender Gründlichkeit liebkoste. Sie ließ ihre Hände hinauf zu seinen Schultern gleiten, um ihn von seinem Hemd zu befreien, um seine warme Haut ganz zu fühlen.
    Alan küsste sie auf einmal hart und lange. Er zog sie schnell aus, so als ob er mit seiner Geduld am Ende sei, und presste sie mit einer solchen Kraft an sich, dass auch sie in der aufkommenden Leidenschaft die

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