Affaere in Washington
eine Seite, schob Shelby hinein, dann drehte er von innen den Schlüssel herum.
Mit einer Hand auf der Hüfte sah Shelby sich neugierig um. Großzügig und schön wie alles in diesem Haus, lag vor ihnen ein nierenförmiges Schwimmbecken, gefüllt mit dunkelblauem Wasser. Der Fußboden ringsum war belegt mit buntem Mosaik aus vielen kleinen Steinchen. Grünpflanzen aller Art und Beschaffenheit säumten den Rand. Die gegenüberliegende Wand bestand aus riesigen Glastüren, die jetzt geschlossen waren. Mondlicht drang herein und spiegelte sich in sanft kräuselndem Wasser.
»Daniel MacGregor hält sich nicht mit Kleinigkeiten auf, nicht wahr?«, meinte Shelby. »Sicher bist du jeden Tag deines Lebens geschwommen, habe ich recht? Du bist gebaut wie ein Meisterschwimmer, das habe ich gleich bei unserer ersten Begegnung gedacht.«
Alan lächelte nur und zog sie vom Pool weg. »Zuerst gehen wir in die Sauna.«
»Oh, tatsächlich?«
»Ja, tatsächlich.« Er steckte eine Hand unter ihren Hosenbund und zog sie näher an sich heran. »Das öffnet die Poren.« Mit einer schnellen Bewegung hatte er ihre Hose geöffnet und sie über die Hüften hinuntergezogen.
»Da du darauf bestehst …« Shelby fing an, Alans Schlips aufzuknoten. »Hast du bemerkt, Senator, dass du immer viel mehr anhast als ich?«
»Nun, dazu kann ich nur sagen …«, er ließ seine Hand unter ihre Bluse gleiten, »… das habe ich.«
»Wenn du nicht angezogen in der Sauna sitzen willst, musst du damit aufhören.« Sie öffnete ungeduldig die vielen kleinen Knöpfe an seinem Hemd und zog es dann aus dem Hosenbund. »Wir brauchen Handtücher«, fügte sie hinzu und fuhr mit den flachen Händen genießerisch über seine Brust bis hinunter zur Gürtellinie.
Langsam schob Alan Shelby die Bluse von den Schultern und sah sie lange an, bevor er hinter sich griff, um vom Regal Handtücher zu holen. Shelbys Haut schimmerte zart im Mondlicht – sie war verlockend und verführerisch, und sie gehörte ihm. Shelby ließ Alan keine Sekunde aus den Augen, während sie das Handtuch wie einen Sarong um ihren nackten Körper drapierte.
Trockene Hitze schlug ihnen entgegen, als Alan die Tür zu dem kleinen Raum öffnete. Shelby blieb einen Augenblick stehen, um sich an die Hitze zu gewöhnen, ehe sie sich auf eine Bank setzte.
»Ich habe es seit Monaten nicht getan«, sagte sie, schloss die Augen und lehnte sich zurück. »Es ist wundervoll.«
»Vater soll in diesem kleinen Raum eine Anzahl äußerst gewinnbringender Geschäfte abgeschlossen haben«, bemerkte Alan, während er sich neben Shelby setzte.
Sie öffnete die Augen ein wenig. »Das kann ich mir gut vorstellen. Er hat seine Gegner einfach ausgetrocknet.« Langsam zog sie mit dem Finger eine Linie über Alans Schenkel. »Verwendest du auch solche Mittel bei deinen Regierungsgeschäften, Senator?«
»In kleinen heißen Räumen kommen mir eigentlich andere Ideen.« Er beugte sich zu ihr hinunter und fuhr mit den Lippen leicht über ihre Schulter – eine kurze Berührung mit der Zunge, ein schneller Druck seiner Zähne. »Sie sind lebendiger und ganz sicher persönlicherer Art.«
»Hm.« Shelby legte den Kopf zur Seite, als seine Lippen sich ihrer Halsgrube näherten. »Wie persönlich?«
»Eine höchst vertrauliche Angelegenheit.« Alan zog Shelby auf seinen Schoß und fing an, sie mit vielen kleinen Küssen zu überschütten, die sie immer benommen machten. Sie bewegte den Kopf so, dass ihre Lippen auf seinen Mund trafen, in einem trägen, feuchten Kuss. »Dein Körper fasziniert mich, Shelby. Er ist schlank und glatt und geschmeidig.« Seine Lippen zogen eine Spur vom Kinn bis hinunter zum Brustansatz – dort, wo ihr Handtuch geknotet war. »Und dein Verstand – auch er ist beweglich und geschmeidig wie deine Hände. Mir ist nie klar geworden, was mich an dir zuerst angezogen hat. Vielleicht war es beides zur gleichen Zeit – Körper und Verstand.«
Shelby war es zufrieden, zurückzuliegen und Alan gewähren zu lassen, sie mit Worten und zärtlichen Lippen zu liebkosen. Sie fühlte sich von der Hitze vollkommen entspannt, ihre Haut war weich und feucht. Als seine Lippen wieder ihren Mund fanden, hatte sie kaum die Kraft, ihre Arme um seinen Nacken zu legen und ihn an sich zu ziehen.
Während er sie langsam und innig küsste, öffnete er den Knoten ihres Handtuchs und zog es von ihr weg.
Der Duft, der von Shelby ausging und der ihn immer wieder aufs Neue erregte, füllte den kleinen Raum. Alan
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