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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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“Ist das exklusiv Ihr Versteck, oder dürfen andere mitspielen?” Zu Janets größtem Missvergnügen ging er in die Hocke und kam zu ihr unter den Tisch.”
    “Was soll das?”, fauchte sie.
    “Ich leiste Ihnen Gesellschaft. Als ich gesehen habe, wie Sie hier verschwanden, bin ich vor Neugier fast geplatzt. Ich musste rausfinden, was los ist.”
    Er zog die Beine an. Ihre Köpfe stießen gegen die Tischplatte. Ihre Knie berührten sich. Janet spürte seinen Hosenstoff an ihren Beinen. Ein elektrisierender Schauer überlief sie. Nervös wich sie ein wenig zurück.
    “Vor wem verstecken wir uns?”, flüsterte Gage und blickte sich gespielt misstrauisch um, als wären sie Spione im Auftrag ihrer Majestät.
    “Vor niemandem. Gehen Sie weg. Lassen Sie mich allein!”, zischte sie.
    “Sind Sie immer so gemein?”
    “Nur wenn ich bei einer Willkommensfeier, die meine Chefs mir zu Ehren geben, unter dem Tisch sitzen muss.”
    “Wegen Ihrer Mutter? Ich habe sie gerade kennengelernt. Und einen Typ namens Max Crispin.”
    Janet verdrehte die Augen. “Na großartig.”
    “Ich finde Ihre Mutter sehr nett.”
    “Ist sie auch. Leider ist sie total durchgedreht.”
    “Das würde ich nicht sagen. Vielleicht ist sie ein bisschen zu besessen von der Vorstellung, sie müsste sich um Ihr Liebesleben kümmern.”
    Janet stöhnte entnervt. “Hat sie etwa mit Ihnen über mein Liebesleben gesprochen?”
    “Eher über den Mangel daran. Aber keine Angst. Ich hatte das bereits vermutet.”
    Janet runzelte die Stirn. Warum bloß sah der Typ so anbetungswürdig aus? Sie wollte ihn nicht mögen. Doch sein Lächeln war so süß, und wenn er ihr verschwörerisch zuzwinkerte, wurde sie schwach. Als Kind musste er ein ganz gerissener Kerl gewesen sein. Sie bedauerte seine Mutter. Vermutlich hatte er der armen Frau keine ruhige Minute gegönnt. Und jetzt saß er hier unter dem Tisch und widmete all seinen Charme ihr, Janet.
    “Immer nur arbeiten, kein Vergnügen …”
    “Seien Sie still. Sie wissen doch gar nichts von mir.”
    “Ich habe Ihre Wohnung gesehen, erinnern Sie sich? Einfach eingerichtet, ohne Schnickschnack. Dort spielt sich nicht viel häusliches Leben ab.” Er nickte und grinste, als kenne er all ihre kleinen Geheimnisse.
    Janet verkniff sich ein Lächeln. Sie wollte ihn auf keinen Fall ermutigen. Streng wies sie mit dem Finger nach draußen. “Verschwinden Sie.”
    Er grinste noch breiter und schaute aus warmen braunen Augen schmeichelnd zu ihr hinüber. “Oh, bitte, Jan-Jan, seien Sie doch nicht so.”
    “Nennen Sie mich nicht Jan-Jan wie meine Mutter. Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass ich nicht an einer Freundschaft mit Ihnen interessiert bin.”
    “Ich ja auch nicht”, erwiderte er mit anzüglichem Unterton.
    “An allem anderen ebenfalls nicht”, gab sie eisig zurück.
    “Kein Wunder, dass Ihre Mutter sich Sorgen macht”, murmelte er und kam näher.
    “Gehen Sie weg! Sofort!” Sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut. Es fühlte sich gut an. Viel zu gut. Ihr war es gar nicht recht, dass sie so heftig auf diesen Mann reagierte.
    “Sie haben da was am Kinn. Ich wollte es nur entfernen.”
    “Ich kann mich um mich selbst kümmern, danke.” Sie wischte sich hastig mit dem Handrücken übers Kinn.
    “Nein, da doch nicht.” Er deutete auf ihren Mundwinkel. “Ein bisschen höher.”
    “Oh, Himmel.” Sie rieb heftig über ihren Mund. “Ist es weg?”
    “Nein. Wenn Sie mir erlauben …”
    Dann, ehe sie reagieren konnte, küsste Gage sie.

3. KAPITEL
    Gage hatte absolut nicht vorgehabt, Janet zu küssen. Jedenfalls nicht hier und jetzt. Als er zu ihr unter den Tisch gekrochen war, waren seine Absichten äußerst ehrenhaft gewesen. Doch sich hier zu verstecken, während rund um sie herum die Party abging, hatte etwas äußerst Erregendes. Als wären sie ungezogene Kinder, die sich davongemacht hatten, um in der Scheune Doktorspiele zu treiben.
    Außerdem fand er die kühle Dr. Hunter extrem sexy.
    Während der vergangenen zwei Wochen hatte er sie als ernsthafte und gut ausgebildete junge Ärztin kennengelernt. Sie arbeitete wie besessen und verbat sich jegliche Hilfe seinerseits. Er durfte ihr weder schwere medizinische Handbücher aus dem Regal holen, noch ließ sie es zu, dass er für sie einsprang, wenn der Patientenandrang zu groß war. Sie wollte noch nicht mal ein Sandwich mitgebracht haben, wenn sie wieder einmal die Mittagspause ausfallen ließ. Janet verhielt sich im Job, als bekäme

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