Affären? Nein Danke!
oder nicht, du bist meine Kraftquelle.”
“Wirklich?”
“Was dachtest du denn?”
“Ich werde immer für dich da sein, Janet. In guten wie in schlechten Zeiten.”
Er nahm ihre linke Hand und zog ihr den billigen Zirkonring vom Finger. Dann holte er eine kleine schwarze Schachtel aus der Smokingtasche.
Janet presste die rechte Hand auf den Mund. “Oh”, flüsterte sie überwältigt.
“Janet Hunter”, begann Gage und ließ sich vor ihr auf ein Knie nieder. Dabei klappte er die kleine Schachtel auf. Ein Zweikaräter blitzte auf. “Willst du mir die Ehre erweisen, meine Frau zu werden?”
“Du meinst eine richtige Verlobung?”
“Ja.”
“Bedeutet das noch mehr Paparazzi hinter jedem Busch?”
“Wahrscheinlich. Macht es dir sehr viel aus?”
“Eigentlich ist es mir egal”, sagte sie.
“Heißt das, deine Antwort ist Ja?”
“Ich zeige es dir.” Dann begann sie, die Knöpfe seines weißen Hemdes zu öffnen.
EPILOG
Sechs Monate später
Lacy schritt am Arm ihres Vaters durch den Mittelgang der Kirche zum Altar. Sie trug ein langes weißes Kleid. Ihr blondes Haar war mit einer goldenen Spange aufgesteckt. In der Hand hielt sie ein Bouquet aus Teerosen und Schleierkraut. Vor dem Altar wartete ihr Bräutigam, Dr. Bennett Sheridan. Er wirkte tatsächlich, als habe ihn der Blitz der Liebe getroffen, und lächelte strahlend.
Als Nächste kam CeeCee am Arm eines Mannes, der ihrem Verlobten aufs Haar glich. Zack und Jack waren eineiige Zwillinge, wie Janet Gage erklärt hatte. CeeCee trug ein kurzes, freches Hochzeitskleid, und unter dem kurzen Spitzenschleier wippten ihre wilden roten Locken. Sie lachte und winkte den Hochzeitsgästen zu, während sie den Gang entlangschritt. Ihr Bräutigam, Dr. Jack Travis, nahm sie in Empfang. Jack sah aus, als könne keine Verwünschung der Welt das Band der Liebe zwischen ihm und CeeCee zerstören.
Und schließlich war die Reihe an Janet.
Gages Herz schlug schneller, als er sie erblickte.
Janet, meine Liebe, dachte er. Mein Ein und Alles. Meine Seelenfreundin. Meine fehlende Hälfte. Wir werden zusammen sein. Uns brauchen und doch frei sein. Uns helfen, einander geben, alles teilen. Bis dass der Tod uns scheidet.
Was er ihr gelobt hatte, hatte sich für alle Zeiten seinem Gedächtnis eingeprägt. Er würde es niemals vergessen.
Janet sah atemberaubend aus in ihrem wadenlangen, engen Kleid, das ihre Figur perfekt zur Geltung brachte. Ihr schwarzes Haar war lose aufgesteckt, zarte Strähnen umrahmten schmeichelnd ihr schönes Gesicht. Ihre dunklen Augen leuchteten vor Glück. Am Ausschnitt ihres Kleides funkelte die goldene Brosche, die Saint Jude zeigte. Doch Janet war kein hoffnungsloser Fall mehr. Cupido hatte zu guter Letzt doch noch seinen Pfeil gesandt.
Gage war so aufgeregt, dass sein Mund trocken wurde. Er wusste nicht, wie es Bennett oder Jack ging, doch er selbst fühlte sich wie der glücklichste Mensch auf Erden. Nur noch wenige Minuten, und er würde mit der wundervollsten Frau der Welt verheiratet sein. Er liebte sie über alles.
Janet bebte, als sie neben Gage stehen blieb. Er nahm ihre Hand und drückte sie leicht. Das gab ihr Kraft.
Sie sah sich um. Eine dreifache Hochzeit. Sie und ihre besten Freundinnen teilten miteinander den glücklichsten Tag ihres Lebens. Janet schwebte wie auf Wolken.
Der Pfarrer begann mit der Trauung. Zuerst kamen Lacy und Bennett an die Reihe. Auf den Bänken ganz vorne im Kirchenschiff saß Lacys große Verwandtschaft. Daneben Bennetts Eltern, die aus Boston angereist waren.
Auf der anderen Seite saßen die Gäste von CeeCee und Jack. Vor allem sämtliche ledigen Frauen von CeeCees Familie hatten sich eingefunden. Dazu ein paar Jungs vom Fallschirmspringerclub.
Janets Mutter war natürlich da. An ihrer Seite Sam und seine Töchter May, Suzie und Jenny. Dazu Jennys Ehemann und ihr Baby Kyle. Gracie war mittlerweile Gracie Pinkerton. Sie und Sam hatten sich in einem Fesselballon das Jawort gegeben und waren nach Australien in die Flitterwochen gefahren. So war Gracie jetzt Kyles Großmutter. Damit war Nadines Warnung gegenstandslos geworden, denn Gracie war vor ihrem zweiundfünfzigsten Geburtstag Großmutter geworden.
Kolleginnen und Kollegen aus der Klinik waren ebenfalls unter den Hochzeitsgästen, außerdem das Team der Blanton Street Group. Ganz zu schweigen von den Paparazzi, die vor der Kirche lauerten.
Doch was Janet am meisten freute, war, dass ihr Vater sie zum Altar geleitet hatte. Ehe er sie
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