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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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“Ich besitze ein Hausboot auf dem Lake Travis. Es steht Ihnen zur freien Verfügung. Sie haben ab sofort Urlaub. Betrachten Sie es als vorzeitiges Hochzeitsgeschenk.”
    “Sir, das ist überaus großzügig, aber wir können das Angebot nicht annehmen.” Gage schob den Schlüssel wieder über den Schreibtisch, zurück zu seinem Chef. Er hätte sich nur zu gut vorstellen können, mit Janet ein Wochenende allein auf einem romantischen Hausboot zu verbringen. Doch gerade das machte ihm Angst.
    “Meine Gründe sind absolut egoistischer Natur”, beharrte Peter und schob den Schlüssel erneut zu Gage. “Sobald Sie die Stadt verlassen haben, kehrt hier wieder Ruhe ein. Ich akzeptiere kein Nein als Antwort. Zurzeit kümmert sich jemand darum, Vorräte an Bord zu bringen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß.”
    Gage atmete tief durch. Die Situation kam ihm nur zu bekannt vor. Erneut lief er vor den Medien davon. Erneut spielte er mit den Reportern Verstecken. Es war Janet gegenüber nicht fair, sie da mit hineinzuziehen. Ihr lag vor allem etwas daran, ihren Job zu machen. Einen Job, der ihr über alles ging.
    Er warf ihr einen Blick zu. Ihre Fingerknöchel waren weiß, so fest umklammerte sie mit ihren Händen die Sitzlehnen. Offensichtlich war ihr das Ganze ebenso unangenehm wie ihm. “Dr. Jackson, bitte verstehen Sie, dass wir das Geschenk nicht annehmen können”, sagte Gage erneut.
    “Tut mir leid für Sie beide”, antwortete ihr Chef. “Ich kann Sie von dieser Verpflichtung nicht entbinden. Sie müssen die Stadt verlassen, bis sich der Aufruhr gelegt hat. Im Interesse der Praxis und Ihrer Jobs. Ich bestehe darauf.”
    Drei Tage und Nächte allein mit Gage, jubelte die Stimme der Unvernunft in Janets Kopf. Janet packte gerade ihren Koffer und hätte vor Freude in die Luft springen können, wäre da nicht auch noch die Stimme der Vernunft gewesen.
    Janet fühlte sich, als zerre man sie in entgegengesetzte Richtungen. Auf der einen Seite war ihr altes Ich, das ihr einreden wollte, sie sei drauf und dran, einen gigantischen Fehler zu machen. Auf der anderen Seite war da ihr neues Ich, das sich frei und sexy fühlte. Was war bloß mit ihr los?
    “Ich find’s toll, dass du mit Dr. Superman ins Wochenende fährst”, bemerkte CeeCee. Sie war mit Lacy im Schlepptau vorbeigekommen, um lauter neugierige Fragen zu stellen. Janet mochte ihre Freundinnen wirklich gern, doch manchmal fand sie die beiden ganz schön nervig.
    “Meinst du, er könnte der Richtige für dich sein?”, fragte Lacy.
    “Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich nicht an Liebe auf den ersten Blick glaube”, seufzte Janet. “Auch nicht an all den anderen Kram.”
    “Dass du nicht glaubst oder nicht glauben willst?”, bohrte Lacy.
    “Wo liegt der Unterschied?”
    “Du wirst es schon noch herausfinden.”
    “Hör zu, Lacy. Mich hat weder der Blitz der Liebe getroffen, noch bin ich von einer Zigeunerin verflucht worden, noch glaube ich an die Vorhersagen von Astrologen. Gage ist ein netter Mann. Schluss. Ende.”
    “Du wirst tatsächlich drei Tage allein mit ihm auf einem Hausboot sein?” CeeCee ließ sich aufs Bett fallen.
    “Wieso bist du seit Kurzem so anders, wenn Gage nicht der Grund dafür ist?”, hakte Lacy nach.
    “Ich bin überhaupt nicht anders”, wehrte sich Janet.
    “Oh doch!”, riefen CeeCee und Lacy wie aus einem Mund.
    Janet starrte die Freundinnen an, als zweifelte sie an deren Verstand. “Inwiefern?”
    “Du summst Liebeslieder”, sagte Lacy.
    “Tue ich nicht!”
    “Nein? Ich könnte schwören, dass das gerade eben ‘Can’t Help Myself’ war.”
    “Du leidest an Einbildung.”
    “Außerdem”, warf CeeCee ein, “trägst du seit Neuestem mehr Make-up.”
    “Und sexy Klamotten”, fügte Lacy hinzu.
    Anscheinend machte es ihnen Spaß, Janet ein bisschen zu ärgern. Janet wiederum musste ihnen im Stillen recht geben. Obwohl die Reporter ihr das Leben schwer machten, fühlte sie sich in letzter Zeit irgendwie leichter, freier … glücklicher.
    Doch das konnte nicht an Gage liegen, sondern hing damit zusammen, dass ihr Vater ihr nach so langer Zeit endlich ein wenig Aufmerksamkeit schenkte.
    CeeCee beugte sich herüber und inspizierte Janets Kofferinhalt. “Lass mal sehen. Badeanzug. Vorhanden. Shorts. Dito. Knappe Shirts. Eingepackt. Oh ja. Du hast dich ziemlich verändert.”
    “Raus hier”, schmollte Janet und versuchte, den Koffer zu schließen.
    “Halt! Was ist das?”, quiekte CeeCee und zog einen

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