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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Stringtanga hervor, den Janet erst an diesem Nachmittag erstanden hatte. Es war ein Spontankauf gewesen. Sie hatte so ein Ding noch nie getragen. Bisher war sie immer davon ausgegangen, dass so knappe Dessous nicht zu ihr passten, und sie konnte sich nicht erklären, warum sie heute darauf reingefallen war. Vermutlich hatte die Stimme der Unvernunft ihr suggeriert, dass sie in dem Teil obersexy aussehen würde.
    “Gib her”, fauchte Janet und entriss CeeCee den roten Slip, um ihn ganz zuunterst im Koffer zu vergraben.
    CeeCee bemühte sich redlich um eine ernste Miene. “Ich gehe davon aus, dass du auch eine Packung Kondome mitnimmst. Wenn Gage dich in diesem Stringtanga sieht, gibt es kein Halten mehr.”
    Janet errötete.
    “Janet will Sex haben”, witzelte CeeCee und kicherte.
    Das stimmte nun wirklich nicht. Janet wollte keinen Sex. Schon gar nicht mit Gage. Der Gedanke war ihr fremd.
    Lügnerin, schimpfte ihre innere Stimme.
    Na schön, daran gedacht hatte sie schon. Aber nicht ernsthaft. “Geht endlich heim”, sagte sie zu CeeCee und Lacy.
    Es war schon schlimm genug, dass diese kleine freche Stimme in ihrem Kopf ständig ihre Grundsätze über den Haufen zu werfen drohte. Wenn sich jetzt auch noch ihre Freundinnen gegen sie verschworen, wusste sie gar nicht mehr, was sie tun sollte.
    “Wir sprechen uns, wenn du zurück bist”, meinte Lacy gelassen und zog CeeCee auf die Füße. “Viel Spaß, und tu nichts, was wir nicht auch tun würden.”
    Um Himmels willen.
    Janet brachte ihre Freundinnen zur Haustür. Sie fühlte sich unschlüssig. Danach fuhr sie mit dem Packen fort.
    Vielleicht solltest du wirklich ein paar Kondome einpacken, flüsterte die Stimme der Unvernunft. Nur für den Fall, dass …
    Janet schaute auf ihre Armbanduhr. In einer halben Stunde würde Gage sie abholen. Nicht viel Zeit für einen Abstecher zur Drogerie.
    Sie nahm ihre Autoschlüssel, die auf der Kommode lagen. Als sie zur Tür eilte, hörte sie die Stimme der Vernunft weinerlich argumentieren: Was in aller Welt ist in dich gefahren, Janet?

9. KAPITEL
    Gage hatte nur ein einziges Ziel.
    Er wollte, dass Janet eine schöne Zeit hatte. Seiner Meinung nach arbeitete sie viel zu hart und brauchte dringend ein bisschen Freizeit. Wenn es ihm gelang, sie in eine fröhliche, entspannte Stimmung zu versetzen wie vergangenen Sonntag, dann konnten sie vermutlich auch eine Lösung für ihr Dilemma finden.
    Tatsache war, dass es ihm gefiel, mit Janet verlobt zu sein. Es gefiel ihm sogar viel zu sehr.
    Außerdem gefiel ihm die Vorstellung, mit ihr zu schlafen. Er konnte kaum noch an irgendetwas anderes denken. Sich mit Janet das Büro zu teilen war seit einiger Zeit ziemlich schwierig für ihn geworden.
    Und wie wollte er dann ein gemeinsames Wochenende überleben? Auf engstem Raum zusammen zu sein mit der Frau, die er begehrte?
    Wie wohl? Indem er jede Minute verplante und dafür sorgte, dass Janet sich amüsierte. Er hatte bereits verschiedene Dinge fest gebucht. Wasserskifahren zum Beispiel. Eine Paddeltour im Kanu. Schwimmen. Wandern. Angeln. Am Lagerfeuer die selbst gefangenen Fische essen. Danach im Schlafsack liegen und die Sterne anschauen.
    Hauptsache, sie waren beschäftigt. Dann würde es ihm vielleicht gelingen, an etwas anderes zu denken als an Janets seidenweiche Haut, ihre zarten Lippen und den melodiösen Klang ihrer Stimme, wenn sie lachte.
    Samstagabend wollte er sie zum Tanzen ausführen. Ja, er würde dafür sorgen, dass Janet die Zeit genoss. Und wenn er dabei draufging.
    Doch dann kam alles ganz anders.
    Im gleichen Moment, als sie Donnerstagabend neben dem Anleger parkten, wo Peters Hausboot ankerte, begann es zu regnen. Als sie das Boot erkundeten, stellten sie fest, dass es keinen Fernseher gab. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich miteinander zu beschäftigen.
    Das fand Gage gar nicht gut. Denn jedes Mal, wenn ihre Blicke sich trafen, wünschte er sich nur eins: auf der Stelle mit Janet ins Bett zu gehen.
    Sie schien ebenfalls nervös zu sein. Sie wanderte unruhig auf dem Boot auf und ab. Dann wieder drehte sie das Radio an und schaltete es gleich wieder aus. Sie trommelte mit den Fingern auf dem Küchentresen.
    Schließlich atmete sie tief durch, schaute zu Gage und sagte: “Na schön. Wir sind angekommen.”
    “Stimmt.”
    Sie spähte aus dem Fenster, das einen bezaubernden Blick über den See ermöglicht hätte, wäre da nicht der strömende Regen gewesen. “Es regnet

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