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Affären? Nein Danke!

Affären? Nein Danke!

Titel: Affären? Nein Danke! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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sie nur eine Seite ihres Wesens zugelassen. War es ein Wunder, dass sie nun bis zum Äußersten ging?
    Gage war stolz darauf, dass er es war, der ihre Leidenschaft geweckt hatte.
    Es war unglaublich.
    Er hatte das Gefühl, einen versunkenen Schatz gehoben zu haben. Einen Schatz, der mehr wert war als alles Gold der Welt.
    Janet war ein Fleisch gewordener Traum. Sie war genau das, wonach er sich all die Jahre insgeheim gesehnt hatte. Sie war eine echte Partnerin. Eine Frau, die wusste, was sie im Bett wollte, und die bereit war, ihre Fantasien auszuleben.
    Es war himmlisch.
    Sie verbrauchten mindestens drei Kondome und nutzten sämtliche Räume, die das Hausboot zu bieten hatte. Wenn es draußen nicht so heftig geschüttet hatte, dann wären sie wohl auch an Deck gegangen, um sich zu lieben.
    Doch da das nicht ging, landeten sie zwei Stunden später erschöpft und befriedigt im Bett. Gage zog Janet zärtlich näher. Sie lag mit dem Rücken zu ihm und kuschelte sich an ihn. Er schlang beschützend einen Arm um sie.
    Kein anderer Mann hatte sie bisher auf diese Weise behandelt. Gage war liebevoll, leidenschaftlich und fürsorglich zugleich. Zufrieden lag sie in seinen Armen, und genoss die Nähe.
    Kurz bevor sie in einen friedvollen Schlummer glitt, machte sie eine erstaunliche Entdeckung. Niemals im Leben war sie je so glücklich gewesen.
    Zwei Tage und Nächte regnete es ununterbrochen. Gage und Janet nutzten diese Zeit, um sich immer wieder neue Varianten des Liebesspiels auszudenken. Manchmal inszenierten sie es als romantische Verführung im Schaumbad, komplett mit Kerzen und teurem Champagner. Manchmal, wie in der ersten Nacht, war es ein wildes, hemmungsloses Ausleben ihres Hungers nacheinander.
    Sie bauten im Wohnzimmer ein Zelt auf und taten so, als wären sie allein in der Wildnis. Rollenspiele wurden ausgeheckt. Inselschönheit und Matrose; Cheerleaderin und Footballspieler, die sich im Wald verirrt hatten. Oder einfach Cowboy und Indianermädchen.
    Sie duschten gemeinsam, seiften sich gegenseitig ein. Die CD-Sammlung an Bord bot alles von Frank Sinatra über Tommy Dorsey bis zu den Rolling Stones. Gage und Janet tanzten zu allen Songs.
    Strip-Poker war ein Renner. Sie kicherten dabei wie Teenager, küssten sich, fütterten sich mit Erdbeeren und Schokolade, Austern und Oliven. Je nachdem, wonach ihnen gerade war und was sich als Aphrodisiakum zu eignen schien.
    Janet bekam einfach nicht genug von Gage. Sie liebten sich, aßen, schliefen und liebten sich erneut.
    Gage lackierte Janet die Fußnägel. Danach fielen sie gierig übereinander her.
    Gage bürstete ihr Haar. Danach gab es wieder Sex.
    Sie genoss jede Minute.
    “Ich möchte dich verwöhnen, Janet”, sagte er. “Du warst viel zu lange hart zu dir selbst. Du verdienst meine volle Aufmerksamkeit.”
    Zuerst fiel es ihr schwer, einfach zu entspannen und ihm das Vergnügen zu gönnen, sich um sie zu kümmern, als sei sie eine Prinzessin. Es war nicht leicht für sie, zu akzeptieren, dass es einen Mann gab, der ihre Bedürfnisse an die oberste Stelle setzte. Doch während er sie mit Bodylotion verwöhnte, ihre Zehennägel knallrot lackierte oder zärtlich ihr Haar bürstete, lernte sie, einfach zuzulassen, dass sie für jemanden wichtig war.
    Dreißig Jahre unterdrückter Sexualität bahnten sich mit Macht einen Weg an die Oberfläche. Es war das heißeste Wochenende, das sie je mit einem Mann verbracht hatte. Janet fühlte sich schön, begehrt, frei. Es war ein Zustand, der das Glück, ein Examen bestanden zu haben, und sei es auch das schwierigste, bei Weitem übertraf.
    Und kein einziges Mal während der ganzen Zeit meldete sich die Stimme der Vernunft zu Wort, um ihr die Stimmung zu verderben.
    Das führte allerdings dazu, dass Janet irgendwann anfing, sich zu wundern. Was war mit ihrem schlechten Gewissen passiert? Wo war die Überzeugung hin verschwunden, harte Arbeit sei das Einzige, was für sie zählte?
    Allerdings blieben solche Überlegungen vereinzelt. Janet kam einfach nicht dazu, nachzudenken. Das Leben war aufregend und wild, und sie genoss es in vollen Zügen.
    Am Sonntag wurde sie von hellem Sonnenschein geweckt. Sie streckte sich wohlig und schaute auf den Wecker neben dem Bett. Oje, es war schon Sonntagnachmittag. Seit ihrer Praktikantenzeit, in der sie oft Nachtschichten schieben musste, hatte sie nicht mehr so ausgiebig geschlafen. Sie wollte aufstehen, doch Gage hielt ihre Hand fest.
    “Bleib hier”, murmelte er. “Wir haben

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