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Age 17 - Camy and Rave

Age 17 - Camy and Rave

Titel: Age 17 - Camy and Rave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kajsa Arnold
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wetterte Michael los, obwohl Piper kein Sterbenswörtchen von sich gegeben hatte, seitdem er sie in den Wagen verfrachtet hatte.
    »Was soll ich schon fragen?«, rief sie zornig. »Du kennst doch sicherlich all meine Fragen schon, bevor ich sie überhaupt gestellt habe! Also gib mir lieber Antworten!«
    Er seufzte. »Na gut ... Du willst es ja so, dann mach dich auf einiges gefasst ... Wo soll ich anfangen? Also: Ja, es gibt Engel ... Ja, ich bin einer von ihnen, und noch mal ja, ich bin der Fürst der Dunkelheit – ich bin der Erzengel Michael.«
    Für ein ige Sekunden herrschte absolute Stille, nur das Surren des Motors war zu hören.
    »Du hast echt einen Schatten«, murmelte Piper und schaute aus dem Seitenfenster. »Bitte, fahr mich nach Hause. Ich denke, du hattest heute genug Spaß.«
    Michael nickte nur. Ihm war klar, dass dies alles zu viel für Piper sein musste. Aber wie hätte er ihr so etwas auch schonend beibringen können? Es gab nun mal Dinge, die ließen sich nicht einfach so begründen. Dinge, die nun mal waren, wie sie waren.
    Der Rest der Fahrt verlief schweigend, bis er vor dem Haus hielt, an dem er Piper schon einmal abgesetzt hatte. Er zog den Zündschlüssel ab und stieg aus, um ihr aus dem Wagen zu helfen.
    »Du wohnst allein hier .« Es war keine Frage gewesen, trotzdem nickte Piper.
    »Falls du einer von diesen Irren bist, muss ich dich enttäuschen, es gibt bei mir nichts zu holen, und, falls es das ist, was dich gerade interessiert: Ich bin auch keine Jungfrau mehr.« Ihre Stimme zitterte ein wenig, doch sie blickte ihn wachsam, fast schon misstrauisch an.
    Ohne es zu wollen lachte Michael laut auf. »Piper, also bitte! Ich weiß, du kennst mich kaum, aber du kannst mir vertrauen. Nicht, weil ich es dir sage, sondern aus purem Menschenverstand.« Schon blöd, dass er jetzt ausgerechnet dieses Wort gebrauchte! »Wenn ich dir wirklich etwas antun wollte, hätte ich an dem Abend, als du den Fahrradschlüssel abgebrochen hast, eine sehr gute Gelegenheit dazu gehabt. Meinst du nicht auch?«
    Widerwillig musste Piper ihm recht geben.
    »Hattest du … deine Finger mit im Spiel, als mir der Schlüssel abgebrochen ist?«
    Hieß das, sie glaubte ihm? »Ich werde den Teufel tun und das zugeben ... ups, verbotenes Wort!«
    »Okay, willst du mit reinkommen und es mir erklären?«
    Das war nun etwas, womit Michael nicht gerechnet hatte. Irritiert strich er sich den Kopf. »Du willst … das wirklich hören?«
    » Klar, wenn d u‘ s mir erzählst.«

12. Kapitel
     
     
     
    Das surrende Geräusch schlug Rave entgegen, als er das Tattoo-Studio betrat. Es zeigte ihm, dass Al offenbar gerade Kundschaft hatte. Eine junge Frau saß rittlings auf einem Stuhl, die Arme oben auf der Lehne abgestützt, und ließ sich etwas auf den Rücken tätowieren. Rave tippte auf ein Herz oder eine Blütenranke.
    »Hi, mein Freund. Warte einen Augenblick, ich bin hier gleich fertig«, rief Al und wies Rave mit einem Kopfnicken an, im Verkaufsraum zu warten.
    Rave nahm dort an der Theke Platz und schnappte sich die Vorlagenmappe, um die Wartezeit zu überbrücken. Vielleicht war es ja mal wieder Zeit für eine neue Verschönerung?
    Kurz darauf hatte Al seine Arbeit beendet, kassierte das Geld und schloss die Tür ab, nachdem er die Kundin hinausbegleitet hatte.
    »Was kann ich für dich tun, mein Bruder?«, fragte er dann und klopfe Rave freundlich auf die Schulter. »Vielleicht ein neues Tattoo? Ich würde es dir sogar schenken, der Freundschaft zu Connor wegen.«
    »Mal sehen.« Raves Antwort blieb zwar vag e, aber er lächelte. Dann wurde sein Ausdruck ernst. »Ich bin gekommen, weil ich deine Hilfe anderweitig benötige, Al. Ich brauche dich im Kampf gegen Cure.«
    Anstatt einer Antwort presste Al die schmalen Lippen aufeinander.
    Nun, er hatte nicht sofort abgelehnt, das war doch schon mal was, dachte Rave. Zwar hatte er auch nicht freudestrahlend zugestimmt, aber damit war auch nun wirklich nicht zu rechnen gewesen. »Es geht nicht mehr nur darum, Connor zu rächen«, fügte er hinzu. »Einer Freundin wurde etwas gestohlen, was wir unbedingt zurückbekommen müssen.«
    »Wir? Dann handelt es sich wohl um e ine ... sagen wir mal, sehr enge Freundin?« Al hatte ihn durchschaut.
    » Ja, du hast recht. Sie ist die Frau, die ich liebe.« Treffender konnte Rave es nicht ausdrücken. Zwar war er selbst verwundert über diese Worte, doch sie entsprachen völlig der Wahrheit.
    »Eine  … Vampirin?«
    Zögerlich

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