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Ahnentanz

Ahnentanz

Titel: Ahnentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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dass der Mörder im Hideaway verkehrte, jener Bar, in der Vinnie spielte. Möglicherweise streifte er aber auch durch andere Kneipe in der Bourbon Street. Vielleicht hatte „das Böse“, vor dem Amelia sich vor ihrem Tod gefürchtet hatte, damit angefangen, dass der Mörder hier die Leichen seiner Opfer beseitigt hatte? Aber hatte er sie erst hierher gelockt und dann getötet, oder hatte er sie woanders umgebracht und die Leichen dann hierher gebracht?
    Er hatte gerade eine frische Jeans angezogen, als sein Handy in der Hosentasche der alten Jeans klingelte. Er zog es heraus und meldete sich.
    „Flynn.“
    „Aidan?“, fragte eine verführerische Frauenstimme.
    „Ja, Aidan Flynn. Wer ist dran?“
    „Ich bin’s, Matty. Jonas’ Frau.“
    „Matty, hallo. Was kann ich für dich tun?“
    „Aidan, könnten wir uns heute vielleicht auf einen kurzen Lunch oder auch nur einen Kaffee treffen?“, fragte sie. „Tut mir leid, dass ich darum bitte. Ich weiß, dass du beschäftigt bist und wir uns sowieso heute Abend auf der Benefizgala sehen, aber die Sache ist die … Nein, egal. Es tut mir leid. Ich hätte nicht anrufen sollen.“
    Er zuckte zusammen, als ihm Jeremys Bericht einfiel, wieJonas an der Bar geflirtet hatte, ohne die Anwesenheit seiner Frau zu bemerken.
    „Ist schon in Ordnung, Matty.“ Er zögerte und blickte auf die Uhr. Er konnte Kendall zur Arbeit fahren und sich eine halbe Stunde mit Matty treffen. Dann hätte er immer noch genug Zeit, sich hier in Ruhe umzusehen und sich danach für heute Abend umzuziehen.
    „Matty, können wir uns um kurz nach zehn treffen?“, fragte er.
    „Ja. Aber, Aidan, du wirst es nicht Jonas sagen, oder?“, fragte sie ängstlich.
    „Nein, Matty, nicht, wenn du es nicht möchtest.“
    Sie verabredeten sich und beendeten das Gespräch. Jonas ist ein Idiot, dachte Aidan und fragte sich, was zum Teufel er Matty sagen sollte.
    Während er sein Hemd anzog, ertappte er sich bei dem Gedanken, ob Jonas vielleicht noch etwas Schlimmeres war als ein Idiot.
    Etwas viel Schlimmeres.
    Kendall wich von der Tür zurück und hätte beinahe aufgeschrien. Doch dann wurde ihr bewusst, dass sie einen Schlüssel im Schloss gehört hatte.
    Sie hielt inne und wartete bewegungslos, mit weit aufgerissenen Augen.
    Sonnenlicht strömte herein, und einen Moment lang sah sie nur eine große Silhouette im Türrahmen.
    „Hallo!“
    Es war Zachary Flynn, wie sie erst jetzt erkannte, und er schien ebenso überrascht zu sein, sie zu sehen, wie umgekehrt.
    „Hallo“, gab sie zurück. Die Situation war eindeutig peinlich, doch Kendall war längst nicht so durcheinander wie eben noch. Schließlich handelte es sich bei Zach nicht um einen völlig Fremden, der wie aus dem Nichts erschien und mit einemWimpernschlag verschwand.
    Ein Fremder, der sie aus traurigen Augen ansah und abends oft im Hideaway auftauchte.
    Zachary schien sich über ihre Anwesenheit nicht weiter zu wundern. „Wo ist Aidan?“, fragte er fröhlich.
    „Er ist oben“, erwiderte sie.
    Er nickte. „Mmm. Ich rieche Kaffee.“
    „In der Küche“, wies sie ihm den Weg.
    Genau in dem Moment tauchte Aidan auf. Sie hörte seine Schritte auf der Treppe und spürte ihn hinter sich. „Hallo, Zach.“
    „Ich gehe rasch hoch, dusche und mache mich fertig. Samstags ist viel los bei uns“, sagte sie. Es hatte keinen Sinn, so zu tun, als ob sie gerade erst vorbeigekommen wäre. In Anbetracht ihres derzeitigen Aufzugs war es mehr als offensichtlich, dass sie hier übernachtet hatte …
    „Entschuldigt mich bitte“, murmelte sie und flüchtete.
    Als sie später wieder herunterkam, saßen die Brüder in der Küche und unterhielten sich.
    „Das ist eine lächerliche Drohung“, sagte Aidan.
    „Was ist eine lächerliche Drohung?“, fragte sie, während sie sich einen zweiten Becher Kaffee einschenkte.
    „Jeremy hatte gestern einen Anrufer, der von unseren Plänen einer weiteren Benefizgala hier draußen wusste. Das allein ist schon merkwürdig, weil wir nie richtig darüber gesprochen haben. Es war kein wirkliches Geheimnis, wir alle haben es mal irgendjemandem gegenüber erwähnt. Aber der Typ hatte eine wirklich unheimliche Stimme und sagte, dass wir alle sterben würden, wenn wir hier Leute zu einer Party einladen.“
    „Vielleicht war es unser Kerl mit dem Voodoo-Puppen-Tick“, sagte Zach.
    „Möglich“, stimmte Aidan zu.
    „Hieße das nicht, dass er irgendein … Spinner ist?“, fragte Kendall.
    „Oh ja“, sagte Aidan. „Und das

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