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Aibon - Land der Druiden

Aibon - Land der Druiden

Titel: Aibon - Land der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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über den Waffen zu einer grauweißen Wand, die den Blicken des Inders die Dolche entzog.
    Aber es geschah etwas in der Wand. Mandra konnte es leider nicht sehen. Schreckliches musste sich dort abspielen, denn er hörte ein fürchterliches Ächzen und Stöhnen. Es begleitete den unheimlichen Vorgang, bis die Wand so dicht war, dass nicht einmal Umrisse zu erkennen waren.
    Mandra ahnte, dass sich die Dolche in der Wolke befanden. Bis zu dem Zeitpunkt, als der Nebel verschwand. Dies ging so schnell, dass Mandra davon überrascht wurde, noch liegen blieb und die Augen weit geöffnet hielt.
    Wo waren die Dolche? Er sah sie nicht.
    Dafür aber fünf grauenvolle Arme! Und zwischen ihnen die gespenstischen, fürchterlichen Gestalten schrecklicher Wesen…
    ***
    Selten hatten wir so im Nachteil gestanden, wie in diesem Fall. Es war uns schon oft passiert, dass Gegner in einer anderen Welt oder Dimension steckten. Da hatte es sich zumeist um den versunkenen Kontinent Atlantis gehandelt, und zu ihm und gleichzeitig in seine Vergangenheit gab es Spuren.
    Nach Aibon kaum.
    Wenn welche existierten, so kannten wir sie leider nicht. Bisher hatten wir einfach zu wenig mit Aibon zu tun gehabt. Und doch musste uns dieses angebliche Paradies der Druiden unter Kontrolle halten, sonst wäre ich wohl nicht angegriffen worden.
    Beim Yard angekommen, empfingen uns drei Tatsachen. Erstens Glenda Perkins, zweitens Kaffee und drittens Sir James Powell, unser Chef.
    Er wartete gemeinsam mit Glenda in unserem Büro und machte ein Gesicht, als wäre ihm die Suppe verhagelt worden. Auch wir waren nicht dazu aufgelegt, lang und breit zu lächeln, denn zwei Tote lagen mir schwer im Magen.
    Sir James sprach mich sofort darauf an.
    Ich hob die Schultern. »Es tut mir leid, aber ich konnte daran nichts ändern.«
    »Das glaube ich Ihnen. Berichten Sie trotzdem.«
    Ich tat es kurz und prägnant. Gleichzeitig musste ich zugeben, dass wir hilflos waren. Sir James, der auf der Schreibtischkante saß, ein recht ungewöhnliches Bild, hob ebenfalls die Schultern. »Da kann ich Ihnen nicht einmal einen Ratschlag geben.«
    »Den brauchen wir.«
    »Könnten Sie mit Indien etwas anfangen?«
    »Möglicherweise, Sir. Nur möchte ich es nicht riskieren, den Platz hier in London zu verlassen. Ich will bleiben, denn der Angriff auf mich ist hier erfolgt.«
    »Dann gibt es eine Verbindung zwischen den beiden Kontinenten.«
    »Das sehe ich so.«
    »Heißt sie Aibon?« fragte Sir James.
    »Davon könnte man ausgehen.«
    Mein Freund Suko fügte ebenfalls noch etwas hinzu. »Aibon und die beiden letzten Dolche.«
    »Ja, das weiß ich.« Sir James rutschte von der Kante. »Weshalb bleiben sie nicht da, wo sie sind? Was hat sie veranlasst, die andere Dimension zu verlassen?«
    »Wenn wir das wüssten, wären wir weiter.«
    »Könnten Sie nicht etwas über die Todeshand oder diese Bluthand erfahren? Dann ist da noch Miriam di Carlo. Das sind doch Spuren, John.«
    »Stimmt. Nur keine konkreten Verbindungen und von uns nicht beeinflussbar«, erwiderte ich.
    Sir James nickte. »Möglicherweise. Einen weiteren Plan können Sie demnach nicht haben?«
    »Nein.«
    »Sie wollen warten?«
    »Sicher, Sir. Vielleicht sogar auf einen dritten Angriff dieser beiden Dolche.«
    »Wobei die anderen fünf auch nicht mehr so reagieren, wie sie eigentlich sollten,« gab Suko zu bedenken. »Sie scheinen sich gegen Mandra gestellt zu haben.«
    »Ich muss ihn sprechen!« sagte ich. Sir James deutete auf das Telefon.
    »Bitte, da würde ich gern zuhören.«
    Manchmal sitzt der Teufel im Detail. In diesem Fall hockte er in der Telefonleitung. Ich schaffte es einfach nicht, nach Indien durchzukommen.
    »Magie oder Technik?« murmelte Suko.
    Ich hob die Schultern. »Wahrscheinlich beides.«
    »Wollen Sie nicht doch fliegen?« fragte Sir James.
    »Und was geschieht hier?«
    »Ich bleibe ja in London«, bot sich Suko an.
    »Trotzdem. Es ist mir einfach zu riskant.« Ich schüttelte den Kopf. »Nein, so schwer es mir fällt, ich will und muss hier bleiben. Der Dolch ist nicht umsonst in meinem Dunstkreis erschienen. Die Waffe oder derjenige, der sie führt, hat etwas vor, davon bringt mich einfach niemand mehr ab.«
    »Dann bleibt es also bei Ihrer Rolle als Lockvogel?« erkundigte sich Sir James.
    »So sehe ich es.«
    Mein Chef schaute mich lange an. »Ja, John, ich drücke die Daumen, dass Sie nicht falsch reagiert haben. Versuchen Sie auf jeden Fall weiterhin, Ihren Freund Mandra Korab zu

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