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Aibon - Land der Druiden

Aibon - Land der Druiden

Titel: Aibon - Land der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Das hatte der Eiserne gefragt, und ich gab ihm die entsprechenden Erklärungen. Angesprochen wurde ich von ihm nicht mehr. Vielleicht traute er Myxin mehr zu. »Wie ist es? Kommen wir nicht mehr raus, wenn wir es einmal erreicht haben?«
    »Das sehe ich anders.«
    Ich stellte das leere Glas weg. »Und wieso?«
    »Weil Aibon sich dies selbst zuzuschreiben hat. Es breitete sich aus, wollte möglicherweise grenzenlos werden, interessierte sich weder für die Zukunft, die Vergangenheit noch für die Gegenwart und hat deshalb seine Grenzen öffnen müssen.«
    Ich schnippte mit den Fingern. »Klar, ich verstehe dich. Du denkst an die Flammenden Steine.«
    »So ist es. Sie können neuerdings auch ein Tor zu Aibon sein. Das wäre doch ideal.«
    Ich musste mir Mxxins Worte zunächst einmal durch den Kopf gehen lassen. Die so einfach dahingesprochenen Sätze bargen ein hohes Maß an Brisanz in sich. Wenn Myxin tatsächlich recht behielt -und eigentlich sprach nichts dagegen -, war auch mir der Weg in das angebliche Paradies der Druiden geöffnet.
    Endlich geöffnet!
    Der kleine Magier lächelte mich an. »Das ist eine Überraschung, oder?«
    Heftig fiel mein Nicken aus. »Du hast recht. Nur frage ich mich, was geschieht, wenn man das Tor wieder verschließt?«
    Der kleine Magier lachte. »Haben wir bei unseren Einsätzen daran jemals schon gedacht?«
    »Eigentlich nicht«, gab ich zu.
    »Dann werden wir es auch jetzt nicht.«
    Ich war noch dagegen. »So ganz traue ich dem Braten nicht, da bin ich ehrlich. Ich will dich nicht kritisieren, aber ich habe mehr Erfahrung, was Aibon angeht.«
    »Es ist deine Sache, John, ob du mit uns gehst.«
    »Ihr würdet also…« Ich hob die Arme und drehte die Hände. »Wirklich allein gehen?«
    »Natürlich.«
    »Der Grund wäre Mandra.«
    »Er auch«, gab der Eiserne zu, bevor er sein graubronzefarbenes Gesicht zu einem Lächeln verzog. »Aber ich möchte ebenfalls Dinge kennen lernen, die mir bisher verborgen geblieben sind. Du weißt, dass ich mein Pendel verloren habe, sehr depressiv war und mir auch meine Väter nicht helfen konnten. Nun ist das alles ins Gegenteil umgeschlagen. Ich habe mich entschlossen, wieder zu kämpfen, und ich werde versuchen, die Gegner dort aufzuspüren, wo sie sich versteckt halten. Klar?«
    »Ja. Nur möchte ich wissen, wie du an Myxins Seite kommst?«
    »Das ist auch einfach erklärt. Ich sprach von meinen Depressionen und möchte noch hinzufügen, dass ich mich irgendwie heimatlos gefühlt habe. Ich kam mir vor wie jemand, der zwischen den Zeiten existiert. Der nicht in die Gegenwart gehört, aber auch nicht mehr in die Vergangenheit, die ja meine eigentliche Heimat ist. Niemand will mich praktisch haben, niemand kann mich aufnehmen. Ich würde überall auffallen…«
    Da stimmte ich ihm zu.
    »Deshalb blieb mir noch eine Möglichkeit, einen Wohnplatz auch in dieser Zeit zu finden. Die Flammenden Steine.«
    Ich nickte und schaute Myxin dabei an, der mir die Angaben des Engels bestätigte. »So ist es, John. Kara und ich haben dem Eisernen eine Heimat in der Gegenwart geboten. Von seinen Ausflügen kann er immer wieder zu uns zurückkehren.«
    Allmählich durchschaute ich den Plan und stellte auch fest, dass es in den letzten Monaten eine gewisse Polarisierung oder Trennung gegeben hatte. Und zwar in drei Teile. Darüber sprach ich mit den beiden.
    »Dann wären auf der einen Seite Suko, Shao, die Conollys und ich hier in London, ferner Yakup Yalcinkaya, Jane Collins, auch der kleine Ali in der Nähe von Frisco, wo das Kloster steht, außerdem ihr bei den Flammenden Steinen.«
    »Vergiss nicht Will Mallmann«, sagte Myxin. »Natürlich, er hält in Germany die Stellung.«
    »Gefällt dir die Aufteilung?«
    Ich lächelte. »Nicht schlecht, mein Freund. Irgendwie fühle ich mich jetzt besser.«
    »Das sollte auch so sein.«
    »Und wie werden wir nach Aibon gelangen?«
    »Willst du allein gehen, oder soll Suko uns begleiten?«
    Ich winkte ab. »Diesmal möchte ich ihn hier lassen. Ich will nur, dass er benachrichtigt wird.«
    »Wenn du es ihm sagst, wird er mitwollen…«
    »Das weiß ich auch. Deshalb schreibe ich ihm einen Zettel und lasse die Nachricht hier. Er wird sie schon finden.« Ich kritzelte ein paar Zeilen und legte den Zettel so hin, dass er von Suko oder Shao gefunden werden konnte.
    »Dann wäre alles klar«, sagte Myxin. »Und wie reisen wir?«
    Der kleine Magier lächelte. »Wie sind wir denn hergekommen?«
    Das wusste ich zwar auch nicht genau,

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