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Airframe

Airframe

Titel: Airframe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Crichton
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was ich tue.«
    Sie öffnete die Tür und betrat den Hangar.
    Teddy hatte recht, es war wirklich dunkel. Den riesigen leeren Raum um sich herum spürte sie mehr, als daß sie ihn sah. Sie konnte gerade eben die Umrisse des Flugzeugs erkennen, das über ihr aufragte; alle Türen und Fächer waren geöffnet, überall hingen Kabel heraus. Unter dem Schwanz stand der Kasten der Testkonsole in einem Tümpel bläulichen Lichts. Der Monitor flimmerte, während die verschiedenen Systeme nacheinander aktiviert wurden. Sie sah die Cockpitbeleuchtung anspringen und wieder ausgehen. Dann die Lichter in der vorderen Kabine, die plötzlich hell erleuchtet zehn Meter über ihr thronte. Dann wieder Dunkelheit. Einen Augenblick später gingen die Positionslichter an den Flügelspitzen und am Heck an und schickten grellweiße Stroboskopblitze durch die Halle. Dann wieder Dunkelheit.
    Plötzlich strahlten die Landscheinwerfer hell von den Tragflächen, und das Fahrwerk wurde eingefahren. Weil die Maschine auf Gestellen in der Luft hing, konnte das Fahrwerk sich frei bewegen. Das würde in dieser Nacht noch häufig passieren.
    Draußen vor dem Hangar hörte sie den Elektriker noch immer mit besorgter Stimme reden. Teddy lachte, und der Elektriker sagte wieder etwas.
    Casey schaltete ihre Stablampe ein und setzte sich in Bewegung. Die Taschenlampe leuchtete hell auf. Sie drehte am Kopfteil, und der Strahl verbreiterte sich.
    Das Fahrwerk war jetzt voll eingefahren. Dann öffneten sich die Klappen, das Fahrwerk senkte sich heraus. Die großen Gummiräder richteten sich aus und begannen sich dann mit hydraulischem Jaulen zu drehen. Einen Augenblick später sprang ein Hecklicht an, das die Beschriftung am Schwanz beleuchtete. Dann ging es wieder aus.
    Sie ging zum Hilfsgerätefach im Heck. Zwar hatte Ron gesagt, daß es dort keinen QAR gebe, aber sie wollte es selbst noch einmal nachprüfen. Sie stieg die breite Treppe hoch, die man ans Heck gerollt hatte, und achtete dabei darauf, die Handläufe nicht zu berühren. An den Handläufen waren mit Klebeband Elektrokabel befestigt; sie wollte sie nicht verschieben oder mit ihrer Hand eine Feldschwankung verursachen.
    Das hintere Hilfsgerätefach in der nach oben geneigten Schräge des Hecks befand sich jetzt direkt über ihrem Kopf. Die Fachtüren waren geöffnet. Sie leuchtete hinein. Oben schloß die Unterseite des APU, des Turbinengenerators, der als Hilfs-stromaggregat diente, das Fach ab: ein Gewirr halbkreisförmig verlaufender Röhren und weißer Kupplungen um eine Zentraleinheit in der Mitte. Darunter befanden sich dicht gedrängt Meßinstrumente, Einschübe für Zusatzgeräte und schwarze FCS-Kästen mit gefrästen Kühlrippen für die Wärmeabfuhr. Falls sich hier auch ein QAR befand, konnte sie ihn leicht übersehen, denn diese Recorder maßen nur etwa zwanzig Zentimeter im Quadrat.
    Sie setzte ihre VD-Brille auf und schaltete den CD-ROMPlayer ein. Sofort hing ein Diagramm des hinteren Hilfsgerätefachs vor ihr in der Luft. Durch das Diagramm hindurch konnte sie das tatsächliche Fach sehen. Der rechteckige Block, der den QAR markierte, war im Diagramm rot umrahmt. Im Fach selbst nahm ein zusätzliches Meßinstrument diesen Platz ein: Hydraulikdruck für ein Steuersystem.
    Ron hatte recht.
    Hier gab es keinen QAR.
    Casey stieg die Treppe wieder hinunter und ging unter dem Rumpf hindurch zum vorderen Hilfsgerätefach, knapp hinter dem Bugrad. Auch dieses Fach war geöffnet. Sie leuchtete mit ihrer Stablampe hinein und blätterte in dem Display zur entsprechenden Handbuchseite. Ein neues Bild hing in der Luft. Es zeigte den QAR im vorderen rechten Einschubschrank für elektronische Komponenten direkt neben den Kabelsträngen für die Hydraulik.
    Er war nicht da. Der Einschub war leer, man konnte die runde
    Anschlußbuchse an der Rückseite sehen, die Metallkontakte glänzten im Schein der Lampe.
    Er mußte irgendwo im Inneren des Flugzeugs sein.
    Sie ging nach rechts, wo eine fahrbare Treppe zu der Passagiertür direkt hinter dem Cockpit führte. Sie hörte ihre Schritte auf dem Metall, als sie in zehn Metern Höhe das Flugzeug betrat.
    Es war dunkel. Sie richtete ihre Stablampe nach hinten, der Strahl wanderte durch die Kabine. Die Passagierkabine sah noch schlimmer aus als zuvor, an vielen Stellen war das mattsilbrige Isoliermaterial zu sehen. Die Elektrikcrew hatte die Innenverkleidung um die Fenster abgeschraubt, um an die Verteilerkästen entlang dem Wänden heranzukommen. Ein

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