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Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition)

Titel: Akanis: Die Wiedergeburt des dunklen Herrschers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Dlabac
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auf ihr Zeichen warteten. Die Krieger richten ihr Schild ebenso zum Feind hin, währenddessen sie mit dem Schwert darauf schlugen. Die Musik des Krieges erschallte, so wie es für die Krieger von Eleran Brauch war, und sie warteten allesamt auf den Feind, im Hinterkopf immer noch das feuerspeiende Monster behaltend. Liam blickte zurück und sah, wie vereinzelt Häuser brannten und wie die Bewohner panisch versuchten, das Feuer zu löschen, als plötzlich wieder ein donnerndes Gebrüll das Schweigen brach. Erneut stieg Feuer aus dem Nachthimmel, doch diesmal in der Ferne, auf den Zinnen des königlichen Schlosses.
    „ Der König“, flüsterte Liam, als das Feuer die Gestalt wieder in einem Rot schimmern ließ. Nun konnten die Krieger, Schützen und auch Liam sie in ihrer ganzen Pracht sehen. Sie besaß ein riesiges Maul und lange schwarze Hörner auf dem Hinterkopf, einen stachelübersäten Rücken und zwei lange Flügel, die einen feurigen Sturm brachten.
    „ Ein Drache! Es ist ein Drache!“, riefen die Männer auf den Zinnen und sie starrten der Kreatur entgegen, während der Drache die ganze Stadt in Flammen hüllte. Ein rotes Glühen überzog die schwarze Kreatur nun am Himmel und sie brachte nichts als Tod und Verderben. Die Schützen auf dem Wall und auf den Türmen zielten nun auf ihn, als er näher gekommen war und erneut einen Flammenwall über die Stadtmauern goss. Dutzende von Häusern und Hunderte von Männern fingen Feuer und erstickten im Inferno. Menschengeschrei übertönte die Musik der Schildschläge um das Hundertfache und ließ damit das Konzert in Pein und Flammen ersticken.
    Viele der Krieger hoben nun ihre Schilde, um sich vor den Flammen zu schützen. Auch Liam hob sein Schild, das er von einem toten Krieger entwendet hatte, und wartete auf das Inferno, welches immer näher kam. Hunderte von Pfeilen hagelten bereits hinauf und wurden in den Feuersäulen der Kreatur versengt, währenddessen viele der Schützten ihre letzten Pfeile geschossen hatten und nun dem brennenden Tod entgegen starrten. Liam spürte die Hitze durch das Schild, als wäre er kurz in Flammen getaucht. Das Feuer zog über ihn vorbei und berührte das Schild nur kurz, denn es loderte nun höher als zuvor und verlor sich sodann wieder in der Nacht, dann sah Liam auf und erblickte die brennende Stadt.
    Viele Schützen und auch ein paar der Krieger irrten nun mit brennenden Häuptern und Rücken umher, bis sie letztendlich in den Tod sprangen, ehe die Flammen sie töten. Ein grauenhafter Anblick folgte dem nächsten, als der Drache eine Kehrtwende machte, während die näher gerückte feindliche Streitkraft nun die Musik der Bogensehnen zu spielen begann, ein Surren erschallte durch die Nacht.
    „ Pfeilgewitter“, rief Liam und die Krieger hoben ihre Schilder, als ein Hagel aus Pfeilen auf Stahl, Gestein und Fleisch schoss. Hohe, von Pein geprägte Schreie erschallten aus den Männern, die sich ohne Schild den Feind entgegengestellt hatten. Jetzt folgte wieder ein kreischendes Gebrüll und ein feuriger Sturm, der nun auf die Türme gerichtet war, dort wo die meisten Schützen noch verblieben. Auch von dem Drachen ging ein leidendes Geschrei hervor, da ihn vermutlich schon einige der Pfeile getroffen hatten. Er zog wieder in die Richtung des Schlosses und unter ihm folgte eine Feuerstraße. Vor dem großen Tor des Walls hoben jetzt die letzten Krieger ihre Schilder, gegen das Feuer gerichtet, welches vom Himmel gefallen war, während sie auf den Feind warteten, der nun bald vor der Stadt stehen würde.
    Jetzt zog der Feind zu den Mauern und die erste Front stürmte zum Wall hin. Dutzende von Leitern trug der Feind in seinen Händen und Liam war sich nicht sicher, ob die deutlich gesunkene Anzahl an Schützen und Kriegern den Feind auf den Zinnen aufhalten konnte. Der mittlerweile schwer angeschlagene Larek hatte noch mehr Krieger auf den Wall geschickt, um dem Feind zu trotzen, doch die Anzahl der dunklen Krieger war bei weitem mächtiger, wie Larek mit Entsetzten erkennen musste, als er den Wall wieder bestiegen hatte.
    Während die Leitern auf die Zinnen preschten, fuhren die Rammböcke zum Wall hin, denn sie versuchten sich gar nicht erst an dem dicken Eisentor der Stadt. Die Katapulte feuerten nun über oder auf die Zinnen und die Geschosse zerschlugen Stein und Knochen, währenddessen der Drache den Westen der Stadt heimsuchte.
    Liam konnte nur einen roten Schimmer über die vielen Häuser in der Ferne sehen und auch

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